Großsteinbach
Großsteinbach
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg-Fürstenfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | HF (ab 1.7.2013; alt: FF) | |
Fläche: | 21,24 km² | |
Koordinaten: | 47° 9′ N, 15° 53′ O | |
Höhe: | 331 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.286 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8265, 8264 | |
Vorwahl: | 03386 | |
Gemeindekennziffer: | 6 22 16 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Großsteinbach 62 8265 Großsteinbach |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Voit (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020[1]) (15 Mitglieder) |
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Lage von Großsteinbach im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld | ||
Großsteinbach |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Großsteinbach ist eine Gemeinde mit 1286 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld bzw. politischem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark.
Geografie
Großsteinbach liegt im oststeirischen Hügelland im Feistritztal. Der Fluss fließt in einer Meereshöhe von rund 300 Meter und bildet über weite Strecken die Grenze im Südwesten. Nach Nordosten steigt das Land zu bewaldeten Höhen von über 400 Meter an.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 21,24 Quadratkilometer. Davon sind 46 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 43 Prozent sind bewaldet.[2]
Botanik
Die Schachblume kommt in der gesamten Steiermark nur im Gebiet von Großsteinbach vor. Sie blüht im Frühjahr (im Regelfall um den Frühlingsvollmond) für kurze Zeit und kann auf einer Wiese westlich vom Ortskern betrachtet werden. Das Pflücken der Pflanze ist strengstens verboten. Die Berg und Naturwacht Ortseinsatzstelle Großsteinbach ist für das Naturschutzgebiet verantwortlich und steht zur Zeit der Blüte für Fragen zur Verfügung.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde gliedert sich in drei Katastralgemeinden bzw. gleichnamige Ortschaften (Fläche: Stichtag 31. Dezember 2017;[3] Bevölkerung Stand 1. Jänner 2021[4]):
- Großhartmannsdorf (855,42 ha; 350 Ew.)
- Großsteinbach (711,64 ha; 551 Ew.)
- Kroisbach (556,71 ha); Kroisbach an der Feistritz (385 Ew.)
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt an fünf Nachbargemeinden, eine davon liegt im westlich gelegenen Bezirk Weiz (WZ).
Feistritztal | Hartl | |
Gersdorf an der Feistritz (WZ) | * BW | |
Ilz | Großwilfersdorf |
- * Die scheinbar im Osten angrenzende Gemeinde Bad Waltersdorf ist vom Großsteinbacher Gebiet durch einen circa acht Meter breiten Streifen der Gemeinde Großwilfersdorf getrennt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Großsteinbach findet sich im Reiner Stiftsurbar von 1395. Die „Stainpacher pfarr“ wurde im Jahr 1400 erstmals erwähnt.
1968 erfolgte die Vereinigung der Gemeinden Großsteinbach, Großhartmannsdorf und Kroisbach zur Großgemeinde Großsteinbach.
Zur Gründungsgeschichte von Großhartmannsdorf siehe Schloss Feistritz.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Großsteinbach hl. Magdalena
- Pfarrhof Großsteinbach
- Ortskapelle hl. Johannes Nepomuk in Großhartmannsdorf
- Josefssäule und Mariensäule in Großsteinbach
- Ortskapelle hl. Florian in Kroisbach
- Zeitgarten: Parkanlage mit Blumenbeeten und einer „Landschaftssonnenuhr“. Diese wurde im Jahr 2004 anlässlich der Steirischen Landesausstellung „Die Römer“ errichtet und ist ein Modell der Sonnenuhr von Kaiser Augustus am Marsfeld in Rom im Maßstab 1:3[5]
- ESV Union Kroisbach
Wirtschaft und Infrastruktur
In der Gemeinde gibt es zahlreiche Kleinunternehmen sowie eine große Trockenausbaufirma. In der Katastralgemeinde Großhartmannsdorf steht ein Gewerbepark zur Verfügung. In der Gemeinde gibt es eine Kinderkrippe sowie einen Kindergarten (Erhalter Pfarre Großsteinbach) sowie eine Volksschule und eine Mittelschule.
Touristisches Zentrum ist der Freizeitsee mit Badestelle und Naturarena die für unterschiedliche Veranstaltungen sowie Hochzeiten benutzt wird. An den Freizeitsee angeschlossen befindet sich ein Stellplatz für Camper.
In der KG Großsteinabch befindet sich ein Sportzentrum mit zwei Fußballplätzen, drei Asphaltbahnen für Stocksport sowie drei Tennisplätzen. In den KGs Großhartmannsdorf und Kroisbach befinden sich Stocksportanlagen.
Eine Veranstaltungshalle für Konzerte, Hochzeiten und andere Veranstaltungen steht in Großsteinbach zur Verfügung.
Politik
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 1 FPÖ und 1 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 1 FPÖ und 1 SPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 4 ZLG–Zukunftsliste Großsteinbach, 1 FPÖ und 1 SPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 1 FPÖ und 1 SPÖ.[9]
Bürgermeister
- 2003–2019 Josef Rath (ÖVP)
- seit 2019 Manfred Voit (ÖVP)[10]
Wappen
Das Wappen wurde der Gemeinde mit Wirkung vom 1. August 1966 von der Steiermärkischen Landesregierung verliehen. Es symbolisiert das Vergangene und das Ewige. Die Blasonierung lautet:
- „In einem blauen Schild mit silbernem gezinnten und gequaderten Schildfuß eine von Silber und Rot geschachte schwebende Glockenblume.“
Mit der Zinnenmauer wird auf einen Bericht im Herbersteiner Hand-Urbar (Grundbuch) von 1605 Bezug genommen. Dieser besagt, dass im Gemeindegebiet einst ein Schlössl gestanden haben soll: „Ein abgeördetes Hölzl liegt im Steinbach, genannte Hausgraben, herinnerhalb der Kirchn, da etwan ein Schlößl gestanden.“ Die Schachblume, die streng geschützt ist und in der Steiermark fast ausschließlich im Gebiet von Großsteinbach vorkommt, soll das Ewige darstellen.[11]
Gemeindepartnerschaften
Die Gemeinde Großsteinbach unterhält seit dem 24. Juni 2005 eine Partnerschaft mit der bayrischen Gemeinde Obersinn. Die Schachblume gilt als verbindendes Element. Die Partnerschaft wird durch Besuche im Zwei–Jahres–Takt gepflegt. Initiatoren der Partnerschaft waren Josef Rath (Großsteinbach) und Richard Stengelein (Obersinn).[12]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Michael Josef Maister (1629–1696), Propst von Stift Pöllau
- Johann Neuner (* 1867 in Großsteinbach; † 1931), Komponist[13]
- Der Fußballprofi Christian Falk (* 1. April 1987), derzeit bei Rot-Weiß Erfurt (3. Deutsche Fußball-Liga) stammt aus Kroisbach.
Ehrenbürger (seit der Gemeindezusammenlegung im Jahr 1968)
- 1972 Karl Eberl, Bürgermeister
- 1972 Hugo Stitz, Pfarrer
- 1972 Anton Peindl, Ökonomierat
- 1973 Friedrich Niederl, Landeshauptmann
- 1973 Josef Schrammel, Landtagsabgeordneter
- 1977 Josef Krainer, Landesrat
- 1979 Anton Pelzmann, Landesrat
- 1982 Anton Schweighofer
- 1984 Karl Sturm, Direktor der Volksschule
- 1988 Hermann Schaller, Landesrat
- 1988 Franz Rossmann, Direktor
- 1994 Karl Weber, Bürgermeister
- 1996 Hildegard Mild, Gemeindesekretärin
- Alfred Ackerl, Bürgermeister
Literatur
- Anton J. Falk u. a.: Großsteinbach, Großhartmannsdorf, Kroisbach. Geschichte und Gegenwart. Großsteinbach 1998
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinderatswahl 2020 – Ergebnisse Großsteinbach. orf.at, abgerufen am 22. August 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Großsteinbach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Oktober 2021.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2017, abgerufen am 4. Jänner 2018
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- ↑ Erläuterungstafel vor Ort
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Großsteinbach. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 28. August 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Großsteinbach. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 28. August 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Großsteinbach. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 28. August 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Großsteinbach. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 28. August 2020.
- ↑ Politik. Gemeinde Großsteinbach, abgerufen am 28. Oktober 2021 (deutsch).
- ↑ Gemeinde Großsteinbach: Das Gemeindewappen – Entstehung und Beschreibung, abgerufen am 17. April 2015
- ↑ https://www.markt-obersinn.de/gemeinde/partnergemeinde/index.html
- ↑ Biographie von Hans Neuner
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Gemeindeamt Großsteinbach, Steiermark, Österreich | Eigenes Werk | Robert Kropf | Datei:2022-04-08 Großsteinbach Gemeindeamt2.jpg | |
Zeitgraten in Großsteinbach, Zeiger der Sonnenuhr. Steiermark, Österreich | Eigenes Werk | Robert Kropf | Datei:2022-04-08 Großsteinbach Zeitgarten4.jpg | |
File:Wappen Grosssteinbach.png, original uploader: user:Ankarim , 18. Mai 2016 (Original-Hochladedatum) | Datei:AUT Großsteinbach COA.png | |||
Church Großsteinbach | Eigenes Werk | Nxr-at | Datei:Aerial photograph Großsteinbach.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
Großhartmannsdorf von Südwesten | Eigenes Werk | David Bauer | Datei:Blick von Dambach auf Großhartmannsdorf .jpg | |
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Schachblume Großsteinbach Hartberg-Fürstenfeld | Eigenes Werk | Zeitblick | Datei:Grosssteinbach Schachblume 2.JPG |