Großsteinbach
Großsteinbach
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Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg-Fürstenfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | HF (ab 1.7.2013; alt: FF) | |
Fläche: | 21,25 km² | |
Koordinaten: | 47° 9′ N, 15° 53′ O | |
Höhe: | 331 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.266 (1. Jän. 2019) | |
Postleitzahlen: | 8265, 8264 | |
Vorwahl: | 03386 | |
Gemeindekennziffer: | 6 22 16 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Großsteinbach 62 8265 Großsteinbach |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Voit (Zukunftsliste Gemeinde Großsteinbach) | |
Gemeinderat: (2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Großsteinbach im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Großsteinbach ist eine Gemeinde mit 1266 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld bzw. politischem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark.
Geografie
Gemeindegliederung
Die Gemeinde gliedert sich in drei Katastralgemeinden bzw. gleichnamige Ortschaften (Fläche: Stichtag 31. Dezember 2017;[1] Bevölkerung Stand 1. Jänner 2019[2]):
- Großhartmannsdorf (855,42 ha; 338 Ew.)
- Großsteinbach (711,64 ha; 544 Ew.)
- Kroisbach (556,71 ha); Kroisbach an der Feistritz (384 Ew.)
Eingemeindungen
Mit 1. Jänner 1968 wurden die Gemeinden Großhartmannsdorf, Großsteinbach und Kroisbach an der Feistritz zur Gemeinde Großsteinbach zusammengelegt.[3]
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt an fünf Nachbargemeinden, eine davon liegt im westlich gelegenen Bezirk Weiz (WZ).
Feistritztal | Hartl | |
Gersdorf an der Feistritz (WZ) |
![]() |
* BW |
Ilz | Großwilfersdorf |
- * Die scheinbar im Osten angrenzende Gemeinde Bad Waltersdorf ist vom Großsteinbacher Gebiet durch einen circa acht Meter breiten Streifen der Gemeinde Großwilfersdorf getrennt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Großsteinbach findet sich im Reiner Stiftsurbar von 1395. Die „Stainpacher pfarr“ wurde im Jahr 1400 erstmals erwähnt.
1968 erfolgte die Vereinigung der Gemeinden Großsteinbach, Großhartmannsdorf und Kroisbach zur Großgemeinde Großsteinbach.
Zur Gründungsgeschichte von Großhartmannsdorf siehe Schloss Feistritz.
Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Baudenkmale
- Pfarrkirche hl. Magdalena
- Pfarrhof Großsteinbach
- Ortskapelle hl. Johannes Nepomuk in Großhartmannsdorf
- Josefssäule und Mariensäule in Großsteinbach
- Ortskapelle hl. Florian in Kroisbach
Botanik
Die Schachblume kommt in der gesamten Steiermark nur im Gebiet von Großsteinbach vor. Sie blüht im Frühjahr für kurze Zeit und kann auf einer Wiese westlich vom Ortskern betrachtet werden. Das Pflücken der Pflanze ist strengstens verboten.
Politik
Bürgermeister
Josef Rath (ÖVP) war 16 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde, sein Nachfolger ist seit 2. Oktober 2019 Manfred Voit (Zukunftsliste Gemeinde Großsteinbach). Dem Gemeindevorstand gehören weiters Vizebürgermeister Christian Groß (ÖVP) und Monika Winter (seit 2. Oktober 2019; ÖVP) an.[4][5]
Gemeinderat
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten folgende Ergebnisse:
Partei | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | ||||||||
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Stimmen | % | Mandate | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 542 | 59,17 | 9 | 682 | 74,86 | 12 | 751 | 84 | 13 | 681 | 80 | 13 |
SPÖ | 68 | 7,42 | 1 | 140 | 15,37 | 2 | 65 | 7 | 1 | 62 | 7 | 1 |
FPÖ | 75 | 8,19 | 1 | 57 | 6,26 | 1 | 75 | 8 | 1 | 104 | 12 | 1 |
ZLG1 | 231 | 25,22 | 4 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||
BZÖ | nicht kandidiert | 32 | 3,51 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||
Wahlberechtigte | 1.094 | 1.101 | 1.090 | 1.035 | ||||||||
Wahlbeteiligung | 85,56 % | 84,29 % | 83 % | 84 % | ||||||||
Ungültige Stimmen | 20 | 17 |
1 = Zukunftsliste Gemeinde Großsteinbach
Wappen

Das Wappen wurde der Gemeinde mit Wirkung vom 1. August 1966 von der Steiermärkischen Landesregierung verliehen. Es symbolisiert das Vergangene und das Ewige. Die Blasonierung lautet:
- „In einem blauen Schild mit silbernem gezinnten und gequaderten Schildfuß eine von Silber und Rot geschachte schwebende Glockenblume.“
Mit der Zinnenmauer wird auf einen Bericht im Herbersteiner Hand-Urbar (Grundbuch) von 1605 Bezug genommen. Dieser besagt, dass im Gemeindegebiet einst ein Schlössl gestanden haben soll: „Ein abgeördetes Hölzl liegt im Steinbach, genannte Hausgraben, herinnerhalb der Kirchn, da etwan ein Schlößl gestanden.“ Die Schachblume, die streng geschützt ist und in der Steiermark fast ausschließlich im Gebiet von Großsteinbach vorkommt, soll das Ewige darstellen.[6]

Persönlichkeiten
- Michael Josef Maister (1629–1696), Propst von Stift Pöllau
- Hans Neuner (* 1867 in Großsteinbach; † 1931), Komponist[7]
- Der Fußballprofi Christian Falk (* 1. April 1987), derzeit bei Rot-Weiß Erfurt (3. Deutsche Fußball-Liga) stammt aus Kroisbach.
Literatur
- Anton J. Falk u. a.: Großsteinbach, Großhartmannsdorf, Kroisbach. Geschichte und Gegenwart. Großsteinbach 1998
Weblinks
- 62216 – Großsteinbach. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- www.gemeinde-grosssteinbach.at Homepage der Gemeinde Großsteinbach
Einzelnachweise
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2017, abgerufen am 4. Jänner 2018
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945.
- ↑ Gemeinde Großsteinbach: Gemeindeamt, abgerufen am 1. November 2019
- ↑ Neue Polit-Spitze für Großsteinbach, meinbezirk.at am 21. Oktober 2019; abgerufen am 8. November 2019.
- ↑ Gemeinde Großsteinbach: Das Gemeindewappen - Entstehung und Beschreibung, abgerufen am 17. April 2015
- ↑ Biographie von Hans Neuner