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vom 09.12.2021, aktuelle Version,

Hans-Koller-Preis

Der Hans-Koller-Preis war ein österreichischer Jazzpreis, der 1996 gestiftet und von 1997 bis 2009 vergeben wurde. Die Verleihung fand jährlich im Dezember statt.

Der Preis war nach dem 2003 verstorbenen österreichischen Jazzsaxofonisten Hans Koller benannt und wurde vom Verein Austrian Music Office (AMO), der von Mathias Rüegg 1996 gegründet wurde, ausgerichtet sowie präsentiert.[1] Gesponsert wurde der Preis vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, der Stadt Wien, der Bank Austria und der Austro Mechana (Gesellschaft zur Wahrnehmung mechanisch-musikalischer Urheberrechte).[2]

Der Hans-Koller-Preis wurde in den fünf Sparten „Musiker des Jahres“, „Newcomer des Jahres“, „Sideman des Jahres“, „Album des Jahres“ und „European Jazz Prize“ vergeben. Durch den European Jazz Prize besaß der Hans-Koller-Preis auch im Ausland Strahlkraft.[3] Er war zuletzt mit € 17.500 dotiert.[4] Bis 2007 war der European Jazz Prize mit € 14.500 dotiert, „Musiker des Jahres“ mit € 7.300, „Newcomer des Jahres“ mit € 5.500 Euro, Sideman und Album mit € 3.600. Seit 1996 wurde als Kategorie des Hans-Koller-Preises alle vier Jahre ein „Austrian State Prize“ als Staatspreis für improvisierte Musik an einen österreichischen Jazzmusiker für sein Lebenswerk vergeben, der mit € 11.000 dotiert war und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gesponsert wurde. Erster Preisträger war Hans Koller selbst.

Nach 2009 zog sich die Bank Austria als Sponsor zurück. Nachdem die Stadt Wien und die Republik Österreich die durch den Rückzug der Bank entstandene Budgetlücke nicht ausfüllen wollten, stoppte Mathias Rüegg, der langjährige Leiter des Austrian Music Office, im April 2010 die Aktivitäten des preisausrichtenden Gremiums. Vorübergehend war vom Bestreben die Rede, den Hans-Koller-Preis neu auszurichten, dazu gekommen ist es aber nicht. Die Förderung hervorragender junger Musiker wurde in die „Outstanding Artist Awards“ überführt, die das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in unterschiedlichen Kategorien vergibt; eine europäische Preiskategorie gibt es nicht mehr.[5]

Preisträger

Die Auflistung aller Preisträger:

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

Mehrfach-Preisträger

Als einziger Künstler wurde Martin Reiter viermal im Rahmen des Hans-Koller-Preises ausgezeichnet (2002, 2005, 2008), während Christoph Pepe Auer (2005, 2007) und Viola Falb (2004, 2006, 2008) je dreimal einen Preis erringen konnten. Jeweils zweimal ausgezeichnet wurden Gábor Bolla (2004, 2006), Georg Breinschmid (2002, 2003), Herwig Gradischnig (1998, 2004), Oliver Kent (2002, 2004), Martin Koller (1999), Wolfgang Muthspiel (1997, 2003), Matthias Pichler (2004, 2006), Wolfgang Puschnig (1998, 2007), Wolfgang Reisinger (2009), Lorenz Raab (2003, 2004) und Clemens Salesny (2001, 2009).

Einzelnachweise

  1. Austrian Music Office (Memento des Originals vom 3. Dezember 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hanskollerpreis.at, abgerufen am 28. März 2010
  2. Hanskollerpreis.at, abgerufen am 28. März 2010
  3. Andreas Felber: "Wir wollen ein Haus", in FALTER 48/11 (Memento des Originals vom 2. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.falter.at, abgerufen am 25. Oktober 2012
  4. Ö1 Inforadio So, 28. März 2010: Hans-Koller-Preis an Enrico Rava (Memento vom 1. April 2010 im Internet Archive)
  5. Andreas Felber: „Wir wollen ein Haus“, in FALTER 48/11 (Memento des Originals vom 2. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.falter.at, abgerufen am 25. Oktober 2012