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vom 01.05.2022, aktuelle Version,

Heinz Kuttin

Heinz Kuttin

Heinz Kuttin 2006

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 5. Jänner 1971
Geburtsort Gassen, Osterreich Österreich
Karriere
Verein SV Villach
Nationalkader seit 1987
Status zurückgetreten
Karriereende 1995
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 5 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 1992 Albertville Großschanze
Silber 1992 Albertville Team
Bronze 1994 Lillehammer Team
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 1989 Lahti Normalschanze
Gold 1991 Val di Fiemme Team Großschanze
Gold 1991 Val di Fiemme Normalschanze
Bronze 1993 Falun Team Großschanze
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 1988 Saalfelden Normalschanze
Gold 1988 Saalfelden Team
Gold 1989 Vang Team
Gold 1990 Štrbské Pleso Normalschanze
Gold 1990 Štrbské Pleso Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 30. Dezember 1987
 Weltcupsiege (Einzel) 02  (Details)
 Gesamtweltcup 07. (1990/1991)
 Skiflug-Weltcup 06. (1990/91)
 Vierschanzentournee 07. (1993/94)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 6 4
 Skifliegen 0 0 1
 Teamspringen 2 1 0
 

Heinz Kuttin (* 5. Jänner 1971 in Gassen, Kärnten) ist ein ehemaliger österreichischer Skispringer. Er war von April 2014 bis April 2018 Trainer der österreichischen Skisprung-Nationalmannschaft und ist Mitglied der SV Villach.

Werdegang

Kuttin erreichte bereits bei seinem Weltcupdebüt 1987 als 16-Jähriger den achten Platz. Kurz darauf gewann er im Jahr 1988 in der Mannschaft (4. Februar) und im Einzel (7. Februar) seine ersten Juniorenweltmeistertitel. Mit insgesamt fünf Goldmedaillen ist er neben Sara Takanashi Rekordhalter bei diesem Wettbewerb. 1991 folgte mit dem Doppelweltmeistertitel in Predazzo sein Karrierehöhepunkt, kurz darauf gewann er auch in Trondheim sein erstes Weltcupspringen. Seine Karriere war immer wieder durch Verletzungen beeinträchtigt, daher beendete er bereits 1995 seine aktive Karriere und leitete bis Mitte 2002 das Nordische Skizentrum – die Villacher Alpenarena – in Villach. In der Saison 2002/03 war er zusammen mit Stefan Horngacher Co-Trainer im österreichischen Nationalteam unter Cheftrainer Hannu Lepistö. Ab dem Frühjahr 2003 war er hauptverantwortlicher Trainer des polnischen B-Kaders. Zwischen 2004 und 2006 trainierte Kuttin die polnische Nationalmannschaft.

Bis zur Saison 2013/2014 arbeitete er als Stützpunkttrainer in Villach für den ÖSV. Am 11. April 2014 trat er die Nachfolge von Alexander Pointner als österreichischer Cheftrainer an.[1] Am 3. April 2018 gab er seinen Rücktritt bekannt.[2] Zur Saison 2018/19 übernahm er als Trainer die chinesische Damen-Nationalmannschaft mit dem langfristigen Ziel der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking.[3] Im März 2020 gab er jedoch seinen Rücktritt vom chinesischen Team bekannt und wurde Anfang Mai selben Jahres Chefcoach der französischen Herren-Nationalmannschaft.[4] Kurz darauf zog Kuttin seine Zusage jedoch wieder zurück.[5] Wenige Tage später wurde publik, dass er Sprungtrainer der deutschen Kombinierer wird.[6]

Privates

Sein Sohn Philipp Kuttin, geboren 7. Januar 1998, ist Nordischer Kombinierer bei der "Schigemeinschaft Klagenfurt" und war Mitglied der österreichischen Mannschaft (Samuel Mraz, Mika Vermeulen, Daniel Rieder), die am 28. Januar 2015 bei den Europäischen Jugend-Festspielen (EYOF) die Goldmedaille errang. Die Brüder von Heinz Kuttin, Klaus (geb. 16. Januar 1968) und Kurt (geboren 6. Juni 1972), waren ebenfalls Skispringer (Klaus war im Jugendkader des ÖSVs).

Sein Neffe Manuel (* 1993) ist ein Fußballtorhüter.

Erfolge

  • 2-facher Weltmeister 1991 in Predazzo (Normalschanze und Mannschaft mit Ernst Vettori, Andreas Felder und Stefan Horngacher)
  • Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer in der Mannschaft mit Andreas Goldberger, Christian Moser und Stefan Horngacher
  • Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1992 in Courchevel auf der Großschanze und Silbermedaille mit der Mannschaft
  • Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1989 in Lahti (Normalschanze)
  • Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1993 in Falun in der Mannschaft mit Andreas Goldberger, Ernst Vettori und Stefan Horngacher
  • 3-facher österreichischer Meister
  • 5-facher Juniorenweltmeister (2 im Einzel, 3 im Team)

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 13. März 1991 Norwegen Trondheim Großschanze
2. 8. März 1992 Norwegen Trondheim Großschanze

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 18. März 1992 Slowenien Planica Großschanze
2. 8. März 1992 Finnland Lahti Großschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
1987/88 25. 032
1988/89 39. 018
1989/90 08. 176
1990/91 07. 148
1991/92 11. 092
1992/93 19. 039
1993/94 12. 340
1994/95 67. 024

Schanzenrekorde

Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Trondheim Norwegen Norwegen 119,0 m
(HS: 140 m)
13. März 1991 11. März 1992

Auszeichnungen

Weiters wurde er 1991 vom Sportpresseklub Kärnten zum "Kärntner Sportler des Jahres" gewählt.

Literatur

  • Landesschiverband und Kleine Zeitung (Hrsg.): Vom Großglockner zum Klammer-Stich – 100 Jahre Schisport in Kärnten. S. 55–60, Heinz Kuttin: Der große Heinz flog viel zu kurz, Carinthia Verlag 2007, ISBN 978-3-85378-622-2.

Einzelnachweise

  1. Österreich: Heinz Kuttin tritt Pointner-Nachfolge an skispringen.com, 11. April 2014
  2. Heinz Kuttin nicht mehr Trainer der ÖSV-Springer | Sky Sport Austria. In: Sky Sport Austria. 3. April 2018 (skysportaustria.at [abgerufen am 3. April 2018]).
  3. Heinz Kuttin wird Cheftrainer in China, auf berkutschi.com, vom 9. Juli 2018. Abgerufen am 11. September 2018.
  4. Skispringen: Kuttin wird Cheftrainer bei Frankreichs Herrenteam, auf derstandard.at, vom 4. Mai 2020. Abgerufen am 4. Mai 2020.
  5. Heinz Kuttin übernimmt nicht Frankreichs Weltcup-Team auf sport1.de, abgerufen am 10. Mai 2020
  6. Kuttin wird Sprungtrainer im deutschen Team auf sport.ORF.at, abgerufen am 12. Mai 2020
  7. 1 2 Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich. Abgerufen am 11. Dezember 2015.

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