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vom 02.06.2020, aktuelle Version,

Andreas Goldberger

Andreas Goldberger

Andreas Goldberger 2011

Nation Osterreich  Österreich
Geburtstag 29. November 1972 (47 Jahre)
Geburtsort Ried im Innkreis, Österreich
Größe 172 cm
Gewicht 54 kg
Karriere
Verein SC Waldzell
Pers. Bestweite 225,0 m (Planica 2000)
Status zurückgetreten
Karriereende 2005
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × 0 × 2 ×
WM-Medaillen 1 × 2 × 4 ×
SFWM-Medaillen 1 × 1 × 1 ×
 Olympische Winterspiele
Bronze 1994 Lillehammer Team
Bronze 1994 Lillehammer Großschanze
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 1993 Falun Team
Bronze 1993 Falun Großschanze
Silber 1993 Falun Normalschanze
Silber 1995 Thunder Bay Großschanze
Bronze 1997 Trondheim Normalschanze
Bronze 2001 Lahti Team
Großschanze
Gold 2001 Lahti Team
Normalschanze
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Silber 1992 Harrachov Einzel
Gold 1996 Bad Mitterndorf Einzel
Bronze 2004 Planica Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 4. Jänner 1991
 Weltcupsiege (Einzel) 20  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 04  (Details)
 Gesamtweltcup 01. (1992/93, 1994/95,
00 1995/96)
 Skiflug-Weltcup 01. (1994/95, 1995/96)
 Sprung-Weltcup 02. (1995/96)
 Vierschanzentournee 01. (1992/93, 1994/95)
 Nordic Tournament 23. (2002)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 15 21 14
 Skifliegen 5 4 4
 Teamspringen 4 4 3
Skisprung-Grand-Prix
 Gesamtwertung Grand Prix 01. (1995)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 3 2
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 1991
 COC-Siege (Einzel) 2  (Details)
 Gesamtwertung COC 60. (1994/95)
 
Goldberger im Jahr 2007

Andreas „Andi“ Goldberger (* 29. November 1972 in Ried im Innkreis, Oberösterreich) ist ein ehemaliger österreichischer Skispringer. Er zählt zu den erfolgreichsten Skispringern der 1990er Jahre. Zu seinen größten Erfolgen zählen neben zwei Gesamtsiegen bei der Vierschanzentournee, drei Siegen im Gesamtweltcup, dem Team-Weltmeistertitel 2001 und dem Titel des Skiflugweltmeisters 1996 auch zwei Bronzemedaillen bei Olympischen Winterspielen. Er verbuchte zudem 175 Top-Ten-Platzierungen bei Skisprungveranstaltungen von 1991 bis 2005. Damit konnte er die Erfolgsgeschichte des österreichischen Skisprungwunderteams der 1970er und frühen 1980er Jahre mit Karl Schnabl und Anton Innauer, Hubert Neuper und Armin Kogler, das Professor Baldur Preiml ausgeformt hatte, und die Erfolge der beiden „Zwillinge“ Andreas Felder und Ernst Vettori in den 1980er und frühen 1990er Jahren mit seiner Karriere fortsetzen.

Werdegang

Kindheit und erste Jahre im Skispringen

Goldberger, der von seinen Mannschaftskollegen und der Presse oft nur „Goldi“ genannt wurde, wuchs zusammen mit seinen zwei Geschwistern Johanna und Rudolf im oberösterreichischen Waldzell auf, wo seine Eltern Herta und Rudolf einen Bauernhof betrieben. Bereits früh in der Kindheit begann er mit dem Skisport und absolvierte seine ersten Probesprünge auf Skiern im Alter von sieben Jahren.[1] Nachdem sein Vater dies bemerkte, begann Goldberger mit dem intensiven und geförderten Training.[1] Er kam noch als Schüler in den oberösterreichischen Landeskader und nahm am Schülercup teil.[1] Nach Erfolgen dort erfolgte der Aufnahme in den Jugendkader und Goldberger ging nach Stams an das dortige Schigymnasium. Unter Paul Ganzenhuber wurden Goldbergers Leistungen immer besser und 1987 erfolgte seine Aufnahme in den nationalen B-Kader.[1] Im Alter von 18 Jahren gab er am 4. Jänner 1991 in Innsbruck sein Debüt im Skisprung-Weltcup, nachdem er für die beiden österreichischen Springen der Vierschanzentournee 1990/91 im Rahmen der nationalen Gruppe einen Startplatz bekam. Als 35. verpasste er in beiden Springen jedoch den zweiten Durchgang deutlich. Erstmals die Punkteränge erreichte er als Neunter beim Skifliegen, seiner späteren Lieblingsdiziplin[1] am 23. März 1991 in Planica. Zur Vierschanzentournee 1991/92 gehörte Goldberger auf Drängen von Toni Innauer in Österreich erneut zum Kader und erreichte mit dem zweiten Rang in Innsbruck auf der Bergiselschanze überraschend sein erstes Weltcup-Podium.[1] Nach diesem Erfolg wurde er als Ersatzmann für die Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville nominiert, wo er zwar vor Ort weilte, jedoch nicht zum Einsatz kam. Einen erneuten Podestplatz erreichte er wenige Wochen später beim Skifliegen in Oberstdorf.

Zur Skiflug-Weltmeisterschaft 1992 in Harrachov gehörte er nach seinem Erfolg in Oberstdorf zu den Medaillenfavoriten und musste sich am Ende nach guten Sprüngen nur dem Japaner Noriaki Kasai geschlagen geben und holte Silber.[2] Da dieser Erfolg zugleich für den Weltcup gewertet wurde, erreichte er am Ende seiner ersten – jedoch nicht vollständigen – Profisaison Rang acht in der Weltcup-Gesamtwertung.

Durchbruch im Weltcup und erster Tourneesieg

Zur Saison 1992/93 gelang Goldberger, der erstmals ab Saisonbeginn zum A-Kader der Österreicher gehörte, endgültig der Durchbruch. Bereits im zweiten Springen der Saison im schwedischen Falun stand er gemeinsam mit Lasse Ottesen als Zweiter auf dem Podium. Bei der folgenden Vierschanzentournee 1992/93 musste er sich zwar in den Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen noch den Springern aus Deutschland und Japan geschlagen geben, trumpfte aber in Innsbruck und Bischofshofen mit seinen ersten beiden Siegen im Weltcup auf. Am Ende gelang ihm damit auch der Sieg in der Tournee-Gesamtwertung vor dem Japaner Noriaki Kasai und dem Tschechoslowaken Jaroslav Sakala. Ende Jänner gehörte Goldberger gemeinsam mit Stefan Horngacher, Ernst Vettori und Werner Rathmayr zur Mannschaft im Teamspringen von Predazzo, welches die vier Österreicher deutlich vor der Mannschaft aus Deutschland gewannen. Wenige Tage später stand er zweimal als Dritter auf dem Podium beim Skifliegen am Kulm.

Im Februar reiste Goldberger mit der Mannschaft zu den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1993 in Falun. Im Teamspringen gewann er gemeinsam mit Horngacher, Vettori und Heinz Kuttin die Bronzemedaille hinter den Mannschaften aus Norwegen sowie der Tschechoslowakei.[3] Im folgenden Einzel von der Großschanze gewann Goldberger mit Bronze zwei Tage später auch seine erste WM-Einzelmedaille.[4] Das Springen von der Normalschanze verlief noch besser, so dass er schließlich hinter dem Japaner Masahiko Harada die Silbermedaille gewinnen konnte.[5] Bei den Österreichischen Meisterschaften 1993 gewann Goldberger gegen Ende der Saison von der Normal- wie auch der Großschanze die Silbermedaille.[6] Zudem gelang ihm nach einem weiteren Podestplatz im Einzel von Planica auch, den Gesamtweltcup zu gewinnen.

Im folgenden Winter 1993/94 musste Goldberger sich oft vor allem dem Norweger Espen Bredesen und dem Deutschen Jens Weißflog geschlagen geben. Lediglich zwei Einzelsiege gelangen ihm im Laufe der gesamten Saison. Wie in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee 1993/94 lagen auch in der Weltcup-Gesamtwertung Bredesen und Weißflog vor Goldberger. Auch bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer musste er sich den beiden geschlagen geben und gewann nur Bronze im Einzelspringen von der Großschanze.[7] Von der Normalschanze kam Goldberger nicht über Rang sieben hinaus. Zuvor hatte er bereits gemeinsam mit Christian Moser, Heinz Kuttin und Stefan Horngacher eine weitere Bronzemedaille im Teamspringen gewonnen.[8] Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 1994 in Planica überzeugte Goldberger im Training mit einem Sprung über 200 Meter,[6] musste sich im Wettbewerb aber deutlich geschlagen geben und kam am Ende nur auf den 13. Platz.[9]

Dominanz im Weltcup

In den Wintern 1994/95 und 1995/96 feierte Goldberger schließlich seine erfolgreichste Zeit. So wurde er bis Jänner 1995 in allen Weltcups mindestens Zweiter. Die Vierschanzentournee 1994/95 gewann er nach drei zweiten Plätzen und dem Sieg in Bischofshofen deutlich. Nach sieben weiteren Weltcup-Siegen reiste Goldberger als einer der Favoriten zu den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1995 in Thunder Bay. Dort verpasste er jedoch von der Normalschanze wie auch mit dem Team als jeweils Sechster jede Medaillenchance. Im Einzel von der Großschanze musste er sich dem Norweger Tommy Ingebrigtsen geschlagen geben und gewann nur Silber.[10] Damit blieb er auch weiter ohne Sieg bei einer Großveranstaltung.[1] Am Ende der Saison, in der Goldberger auch seinen zweiten nationalen Titel gewinnen konnte[1], egalisierte er den Rekord von 10 Saisonsiegen, den der Finne Matti Nykänen aufgestellt hatte. Souverän siegte er damit im Gesamtweltcup. Nachdem er in die folgende Saison mit guten Leistungen gestartet war, zeigt Goldberger im Dezember in Chamonix, Oberhof und Oberstdorf erste Schwächen und landete nur auf mittleren oder hinteren Platzierungen. Nach einem folgenden Platz vier in Garmisch-Partenkirchen gewann er das Springen in Innsbruck. Nachdem Goldberger dann auch in Bischofshofen Rang fünf erreichte, gewann er mit der Vierschanzentournee 1995/96 seine insgesamt dritte Tournee, davon die Zweite in Folge. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 1996 am Kulm gewann Goldberger erstmals einen Titel bei einer Weltmeisterschaft und holte Gold im Einzelfliegen.[11] Mit einem weiteren Saisonsieg in Oslo am Saisonende gewann er zum dritten Mal auch den Gesamtweltcup. Nach diesem Erfolg wurde er von den Österreichischen Sportjournalisten zum zweiten Mal zum Sportler des Jahres gewählt.

Leistungseinbruch & Drogenskandal

Zur Saison 1996/97 gelang es Goldberger nicht, an die Erfolge der vergangenen zwei Jahre anzuknüpfen. So blieb er die gesamte Saison ohne Sieg. Auch die Nordischen Skiweltmeisterschaften 1997 verliefen für den amtierenden Gesamtweltcupsieger nicht wie erhofft. Zwar gewann er im Einzel von der Normalschanze eine weitere Bronzemedaille[12], konnte aber als Vierter mit der Mannschaft keine weitere Medaille gewinnen.[13] Im Einzel von der Großschanze landete Goldberger sogar nur auf Platz 47.[14]

Am 20. April 1997 gab Goldberger im Österreichischen Fernsehen (ORF) zu, Kokain konsumiert zu haben.[1] Es folgte eine knapp sechsmonatige Sperre des ÖSV wegen Dopings.[15] Kurz darauf wurde Goldberger durch den ÖSV auch die Lizenz entzogen.[1] Goldberger wollte den Verband wechseln und für die Bundesrepublik Jugoslawien starten, blieb aber schließlich weiter beim ÖSV, konnte danach aber nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Er hatte sogar kurzweilig die serbische Staatsbürgerschaft angenommen, die er aber wieder zurückgab, nachdem der ÖSV ihn wieder aufgenommen hatte.[16] Der Rapper K. Ronaldo veröffentlichte im August 2016 einen Song namens „Andi Goldberger“ auf dem Mixtape „I Wanted to Kill Myself but Today is my Mothers Birthday“, in welchem Teile des Interviews von 1997 verwendet werden und Andreas Goldberger als „Kokaingott“ bezeichnet wird.[17]

Rückkehr ins Nationalteam

Noch vor dem Beginn der Saison 1997/98 wurde zwischen dem ÖSV und Goldberger offiziell eine medienwirksame Aussöhnung durchgeführt.[1] Nach dieser bekam Goldberger auch wieder einen Platz im Nationalkader, konnte aber in der Folge nicht an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen. Zwar gelangen ihm noch einige Top-10-Platzierungen, meist fand er sich aber im Mittelfeld wieder. Nur knapp gelang ihm die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano. Dort ging Goldberger jedoch ausschließlich auf der Normalschanze an den Start, wo er 22. wurde. Für das Teamspringen fand er keine Berücksichtigung.[1] Noch enttäuschender verlief für Goldberger die Saison 1998/99. So verpasste er nach internen Ausscheidungsspringen die Qualifikation für die Heim-WM in Ramsau am Dachstein.[6] Er reiste zwar mit der Mannschaft an, war aber als Ersatzmann bei keinem Springen im Einsatz.[6]

Mit dem Trainerwechsel im Nationalteam kam für Goldberger wenig später der Erfolg zurück. Dank dem neuen Trainer Alois Lipburger, der sich intensiv mit Goldberger befasste, fand dieser bereits beim Sommer-Grand-Prix 1999 zu alter Konstanz zurück.[6] Auch in der Saison 1999/2000 zeigte er mit 14 Top-6-Platzierungen seine gute Form und wurde am Ende Fünfter des Gesamtweltcups.[6] Beim Saisonfinale in Planica gelang ihm mit 225 Metern ein neuer Skiflugweltrekord.[6] Zuvor war er bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2000 in Vikersund auf den achten Platz geflogen.[18]

Erneute Formkrise und Rücktrittspläne

Seinen Erfolg aus der Vorsaison konnte Goldberger nicht in der neuen Saison 2000/01 fortsetzen. Weiterhin blieb er ohne Weltcupsieg. Nachdem er mittlerweile zur Führungsperson in der Mannschaft der Österreicher geworden war, reiste er mit seinen Teamkollegen zu den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2001 in Lahti.[6] Dort blieb er zwar in den Einzelspringen eher im Mittelfeld hängen, konnte aber mit der Mannschaft von der Normalschanze die Gold-[19] und von der Großschanze die Bronzemedaille gewinnen.[20] Im Winter 2001/02 gelang Goldberger lediglich beim Springen von Titisee-Neustadt der Sprung aufs Podest bei einem Einzelweltcup. Lediglich mit dem Team konnte er in Willingen und Planica das Podium erreichen, wobei das Springen in Willingen ein weiterer Weltcup-Sieg für Goldberger war. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City war erneut als Ersatzmann des Teams mitgereist, trat aber ohne Einsatz die Rückreise an.[6] Zu Beginn der Saison 2002/03 gelangen Goldberger die letzten Podestplätze im Weltcup. Im Anschluss daran fand er sich erneut oftmals nur auf hinteren Plätzen wieder und spielte daher zum Saisonende erstmals mit dem Gedanken über ein Karriereende.[6] Er verblieb aber weiterhin im Kader und nahm auch an Weltcup-Springen teil. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2004 verpasste Goldberger jedoch erstmals die Qualifikation für das Einzelspringen und konnte so nur mit der Mannschaft an den Start gehen. Im Teamfliegen gewann er mit dem Team Bronze.[21] Nachdem er in der Folge nicht mal mehr in jedem Springen den zweiten Durchgang erreichte, verpasste er auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf.[6]

Ende als aktiver Sportler und weitere Karriere

Nach 14 Jahren Weltcup-Geschichte beendete Goldberger seine Karriere offiziell am 29. Mai 2005. Seit dem Winter 2005/06 ist er als Co-Kommentator und Skisprungexperte für den ORF tätig. Außerdem ist er auch noch im Unternehmen seines Managers Edi Federer tätig. Seinen letzten Auftritt als aktiver Springer hatte er am 13. Jänner 2006 bei der Skiflug-WM am Kulm. Hubert Neuper veranstaltete an diesem Tag A Tribute to Andreas Goldberger. 2008 nahm er am Wasalauf teil und beendete das Rennen als 2284. von 15.000 Startern.[22]

Bereits seit frühester Jugend geht Goldberger auch anderen Hobbys nach, zu denen Tennis, Golfspielen, Motocross-Fahren, Computernutzung und Fußballspiel gehören.[23]

Am 13. Juni 2013 heiratete Goldberger seine langjährige Freundin Astrid Brandauer, die er bereits 2004 beim Skifahren kennengelernt hatte. Die Heirat fand standesamtlich in St. Johann im Pongau und anschließend kirchlich am Buchberg bei Bischofshofen statt. Am 2. Februar 2016 wurde der gemeinsame Sohn Alexander geboren.[24] Der zweite Sohn des Paares, Tobias, wurde am 22. August 2017 geboren[25].

Ab dem 10. März 2006 nahm Goldberger an der zweiten Staffel der ORF-Show Dancing Stars teil. Gemeinsam mit Tanzpartnerin Julia Polai erreichte er den zweiten Platz hinter Manuel Ortega.

Goldberger ist heute auch Botschafter der Stiftung Wings for Life und startet bei diversen Sportveranstaltungen von Red Bull, darunter Red Bull 400 und Red Bull Dolomitenmann.[26] Gemeinsam mit Red Bull veranstaltet Goldberger zudem seit 2007 jährlich mit dem Goldi Cup eine Art Talentsichtungswettbewerb für Skispringer.[27] Zudem bestritt er Radrennen und absolvierte mehrfach die Salzkammergut Mountainbike Trophy.[26]

Im September 2019 absolvierte Goldberger den ersten Teil der Trainerausbildung für Skisprung.[28]

Erfolge

Olympische Winterspiele

Olympische Winterspiele 1994 in Lillehammer
  • Bronze im Einzelspringen (Großschanze)
  • Bronze im Mannschaftsspringen (Großschanze)

Weltmeisterschaften

WM 1993 in Falun
  • Silber im Einzelspringen (Normalschanze)
  • Bronze im Einzelspringen (Großschanze)
  • Bronze im Mannschaftsspringen (Großschanze)
WM 1995 in Thunder Bay
  • Silber im Einzelspringen (Großschanze)
WM 1997 in Trondheim
  • Bronze im Einzelspringen (Normalschanze)
WM 2001 in Lahti
  • Gold im Mannschaftsspringen (Normalschanze)
  • Bronze im Mannschaftsspringen (Großschanze)
Skiflug-Weltmeisterschaften

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 3. Jänner 1993 Osterreich  Innsbruck Großschanze
2. 6. Jänner 1993 Osterreich  Bischofshofen Großschanze
3. 17. Dezember 1993 Frankreich  Courchevel Großschanze
4. 4. Jänner 1994 Osterreich  Innsbruck Großschanze
5. 11. Dezember 1994 Slowenien  Planica Normalschanze
6. 6. Jänner 1995 Osterreich  Bischofshofen Großschanze
7. 8. Jänner 1995 Deutschland  Willingen Großschanze
8. 21. Jänner 1995 Japan  Sapporo Normalschanze
9. 28. Jänner 1995 Finnland  Lahti Normalschanze
10. 8. Februar 1995 Norwegen  Lillehammer Großschanze
11. 12. Februar 1995 Norwegen  Oslo Großschanze
12. 18. Februar 1995 Norwegen  Vikersund Flugschanze
13. 19. Februar 1995 Norwegen  Vikersund Flugschanze
14. 25. Februar 1995 Deutschland  Oberstdorf Flugschanze
15. 4. Jänner 1996 Osterreich  Innsbruck Großschanze
16. 14. Jänner 1996 Schweiz  Engelberg Großschanze
17. 21. Jänner 1996 Japan  Sapporo Großschanze
18. 28. Jänner 1996 Polen  Zakopane Großschanze
19. 11. Februar 1996 Osterreich  Tauplitz Flugschanze
20. 9. März 1996 Tschechien  Harrachov Flugschanze

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 24. Jänner 1993 Italien  Predazzo Großschanze
2. 5. März 1994 Finnland  Lahti Großschanze
3. 15. März 1996 Norwegen  Oslo Großschanze
4. 13. Jänner 2002 Deutschland  Willingen Großschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 27. August 1995 Deutschland  Hinterzarten Normalschanze

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 17. Dezember 1994 Finnland  Lahti Großschanze
2. 31. Januar 1996 Osterreich  Seefeld in Tirol Normalschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
1990/91 37. 0016
1991/92 08. 0123
1992/93 01. 0206
1993/94 03. 0927
1994/95 01. 1571
1995/96 01. 1416
1996/97 06. 0817
1997/98 17. 0327
1998/99 17. 0400
1999/00 05. 1034
2000/01 14. 0373
2001/02 13. 0419
2002/03 12. 0556
2003/04 18. 0299
2004/05 36. 0094

Grand-Prix-Platzierungen

Saison Platz Punkte
1994 03. 0668
1995 01. 1007
1996 18. 0071
1998 06. 0215
1999 02. 0300
2000 13. 0159
2001 02. 0364
2002 19. 0066
2003 17. 0060
2004 52. 0005

Continental-Cup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
1993/94 71. 0107
1994/95 60. 0160
1995/96 89. 0100

Schanzenrekorde

Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Innsbruck Osterreich  Österreich 114,5 m
(HS: 130 m)
4. Jänner 1994 3. Jänner 1995
Willingen Deutschland  Deutschland 125,0 m
(HS: 145 m)
8. Jänner 1995 8. Jänner 1995
Engelberg Schweiz  Schweiz 125,5 m
(HS: 137 m)
15. Jänner 1995 15. Jänner 1995
Engelberg Schweiz  Schweiz 127,0 m
(HS: 137 m)
15. Jänner 1995 14. Jänner 1996
Willingen Deutschland  Deutschland 126,5 m
(HS: 145 m)
29. Jänner 1995 1. Februar 1997
Vikersund Norwegen  Norwegen 179,0 m
(HS: 225 m)
18. Februar 1995 19. Februar 1995
Vikersund Norwegen  Norwegen 188,0 m
(HS: 225 m)
18. Februar 1995 1. März 1998
Engelberg Schweiz  Schweiz 127,5 m
(HS: 137 m)
14. Jänner 1996 15. Dezember 2001
Harrachov Tschechien  Tschechien 201,0 m
(HS: 205 m)
9. März 1996 9. März 1996
Harrachov Tschechien  Tschechien 204,0 m
(HS: 205 m)
9. März 1996 13. Jänner 2001
Stams Osterreich  Österreich 114,5 m
(HS: 115 m)
22. August 1999 22. August 1999
Vikersund Norwegen  Norwegen 196,0 m
(HS: 207 m)
11. Februar 2000 11. Februar 2000
Vikersund Norwegen  Norwegen 207,0 m
(HS: 207 m)
11. Februar 2000 11. Jänner 2007
Planica Slowenien  Slowenien 225,0 m
(HS: 205 m)
18. März 2000 20. März 2003

Rekorde

  • Am 17. März 1994 sprang Goldberger in Planica als erster Mensch über 200 Meter, konnte den Sprung jedoch nicht stehen. Der erste offizielle „Zweihunderter“ wird daher Toni Nieminen angerechnet, der am selben Tag einen Sprung auf 203 Meter stand.
  • Am 18. März 2000 gelang Goldberger ebenfalls in Planica ein 225-Meter-Sprung, mit dem er damals einen neuen Skiflugweltrekord aufstellte.[6]

Auszeichnungen

Literatur

  • Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z. Ablinger.Garber, Innsbruck 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 99–100.
Commons: Andreas Goldberger  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Österreichische Skistars von A-Z, S. 99
  2. FIS Ski-Flying World Championships 1992 - Men's K180 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  3. World Ski Championships 1993 - Men's Team K120 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  4. World Ski Championships 1993 - Men's K120 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  5. World Ski Championships 1993 - Men's K90 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  6. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Österreichische Skistars von A-Z, S. 100
  7. Ski Jumping at the 1994 Lillehammer Winter Games: Men's Large Hill, Individual. In: sports-reference.com. 20. Februar 1994, abgerufen am 5. März 2017 (englisch).
  8. Austria Ski Jumping at the 1994 Lillehammer Winter Games – Olympics at. In: sports-reference.com. 20. Februar 1994, abgerufen am 5. März 2017 (englisch).
  9. FIS Ski-Flying World Championships 1994 - Men's K180 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  10. World Ski Championships 1995 - Men's K120 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  11. FIS Ski-Flying World Championships 1996 - Men's K180 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  12. World Ski Championships 1997 – Men’s K90 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  13. World Ski Championships 1997 – Men’s Team K120 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  14. World Ski Championships 1997 – Men’s K120 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  15. Doping in Österreich. In: sport.oe24.at. 14. Oktober 2008, abgerufen am 5. März 2017.
  16. Julia Karzel: Andreas Goldberger: Sport, Drogen und die Liebe. In: kurier.at. 11. Juni 2013, abgerufen am 5. März 2017.
  17. Mixtape – K. Ronaldo – I Wanted To Kill Myself But Today Is My Mothers Birthday (25.08.). Abgerufen am 29. August 2016.
  18. FIS Ski-Flying World Championships 2000 - Men's K180 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  19. World Ski Championships 2001 - Men's Team K90 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  20. World Ski Championships 2001 - Men's Team K120 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  21. FIS Ski-Flying World Championships 2004 - Men's K185 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. März 2017
  22. Worldloppet Ski Federation - Vasaloppet 02.03.2008 90 Km CT. In: worldloppet.com. Abgerufen am 6. März 2017.
  23. Aus einem Porträt über Andi Goldberger, 1998 gesendet in der ARD.
  24. Andreas Goldberger ist Papa. In: salzburg.orf.at. 3. Februar 2016, abgerufen am 5. März 2017.
  25. Andreas Goldberger wurde zum zweiten Mal Vater
  26. 1 2 Goldi Heute. In: andreasgoldberger.at. Abgerufen am 6. März 2017.
  27. Goldi Talente Cup 2017 & Goldi Sommercamp. In: redbull.com. 11. Februar 2017, abgerufen am 6. März 2017 (englisch).
  28. Christoph Geiler: Skisprung-Coach im Rollstuhl: Lukas Müller hat das erste Diplom. Abgerufen am 5. Januar 2020.
  29. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)

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Andreas Goldberger bei einem Benefiz-Skirennen in Schladming, Österreich am 29. Januar 2007. Eigenes Werk Christian Jansky ( User:Tschaensky )
CC BY-SA 2.5
Datei:Andreas Goldberger.jpg
Goldberger Andreas Goldberger Andreas Sławek
CC BY-SA 2.0
Datei:Andreas Goldberger (2011).jpg
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg . Eigenes Werk, basierend auf: Olympic rings.svg B1mbo
CC BY-SA 2.5
Datei:Bronze medal.svg
A bronze medal based on bronze medal.svg by B1mbo maix ¿?
CC BY-SA 2.5
Datei:Bronze medal blank.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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Datei:Flag of Austria.svg
Flag of Finland 18 × 11 Eigenes Werk, basierend auf: Flag of Finland.svg Sarang
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Datei:Flag of Finland icon.svg
Flagge Frankreichs Diese Fahne enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: Original: Unbekannt Vektor: SKopp
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Datei:Flag of France (1794–1815, 1830–1974).svg
Flagge Frankreichs Diese Fahne enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: Original: Unbekannt Vektor: SKopp
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Datei:Flag of France (1794–1815, 1830–1974, 2020–present).svg
Flagge Deutschlands , Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland (→ Commons-Seite ), 1949–1959 auch Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik Eigenes Werk User:SKopp , User:Madden , and other users
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Datei:Flag of Germany.svg