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vom 11.02.2022, aktuelle Version,

Hofkirchen an der Trattnach

Marktgemeinde
Hofkirchen an der Trattnach
Wappen Österreichkarte
Hofkirchen an der Trattnach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Grieskirchen
Kfz-Kennzeichen: GR
Fläche: 18,00 km²
Koordinaten: 48° 13′ N, 13° 44′ O
Höhe: 389 m ü. A.
Einwohner: 1.685 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 94 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4716
Vorwahl: 07734
Gemeindekennziffer: 4 08 11
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 30
4716 Hofkirchen an der Trattnach
Website: www.hofkirchen-trattnach.at
Politik
Bürgermeister: Josef Gadermeier (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
10
5
4
10  5  4 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Hofkirchen an der Trattnach im Bezirk Grieskirchen
HeiligenbergPramRottenbachSt. AgathaSt. ThomasWeibern
Lage der Gemeinde Hofkirchen an der Trattnach im Bezirk Grieskirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Hofkirchen an der Trattnach ist eine österreichische Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 1685 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geografie

Hofkirchen an der Trattnach liegt auf 389 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,1 km, von West nach Ost 4,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 17,9 km². 10,6 % der Fläche sind bewaldet, 79,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 16 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):

  • Aigen (89)
  • Brunham (104)
  • Gassen (88)
  • Hof (49)
  • Hofkirchen an der Trattnach (766)
  • Jungroith (49)
  • Panbruck (22)
  • Pichl (38)
  • Regnersdorf (65)
  • Ruhringsdorf (76)
  • Schallbach (25)
  • Sinzing (17)
  • Sommerfeld (30)
  • Still (47)
  • Strötting (74)
  • Weng (127)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gassen, Hofkirchen, Schallbach und Still.

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Grieskirchen.

Nachbargemeinden

Wendling Taufkirchen
Rottenbach Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt St. Georgen
Weibern Aistersheim

Geschichte

Nach dem Abzug der Römer wurde die Gegend im 6. und 7. Jahrhundert durch die Bajuwaren besiedelt. Davon zeugen noch die ältesten Ortsnamen mit der Endung auf -ing, -ham und -kirchen. Die Edelsitze Still, Sinzing, Brunham, Weng und Burgstall entstanden. Während der Herrschaft Herzog Tassilos wird im Jahre 785 der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Diese älteste bekannte Urkunde berichtet von der Konsensschenkung des hier ansässigen bajuwarischen Edlen Lantperth. Er übergab große Teile seines Besitzes der Kirche zum heiligen Johannes im Trattnachtale und diese an das Hochstift von Passau.

Nach dem Sieg über die Ungarn 955 am Lechfeld und der Befestigung der Ostmark durch das Geschlecht der Babenberger stabilisierte sich die Lage. Die Urbarmachung der Wälder ermöglichte die Inbesitznahme des Gebietes durch die eingewanderten Sippen.

Der Dreißigjährige Krieg hinterließ Spuren, als bayrische Truppen 1620 über den Hausruck zogen und unter ihrem Obersten Haslang das Dorf nachhaltig verwüsteten. Damals ging auch die gotische Kirche in Flammen auf und es dauerte fast 100 Jahre, bis sie durch Pfarrer Prechensteiner 1712–1716 als Barockkirche wiederhergestellt wurde.

Der Bauernkrieg von 1626 und 1632, in unmittelbarer Nähe ausgetragen, forderte große Opfer. Die während der Gegenreformation einsetzenden Repressalien waren noch schlimmer als die Zustände während des Krieges.

Unter den Franzoseneinfällen in den Jahren 1800–1801, 1805/1806 und 1809 hatte Hofkirchen durch Plünderungen, erzwungene Ablieferungen und andere Zwangsmaßnahmen zu leiden.

Die Bauernbefreiung durch Hans Kudlich enthob die Bevölkerung nach 1848 von der Leibeigenschaft und der Untertanspflicht.

Der Neubau der Volksschule erfolgte im Jahre 1926, die Markterhebung war 1928.

Der Zweite Weltkrieg (1939–1945) forderte, wie das Kriegerdenkmal es bezeugt, zahlreiche Opfer unter der männlichen Bevölkerung Hofkirchens. Nach Kriegsende setzte die Industrialisierung ein und damit kam ein wirtschaftlicher Wohlstand. Das Gemeindeamt, die Hauptschule wurden gebaut, die Ortswasserleitung errichtet, der Ort kanalisiert, die Trattnach reguliert und dadurch der Ort vor Hochwasser geschützt.

Bevölkerungsentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.478 Einwohner, 2001 dann 1.508 Einwohner. Gab es von 1991 bis 2001 eine Abwanderung, so sind von 2001 bis 2011 sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv, sodass die Bevölkerungszahl auf 1.596 im Jahr 2011 stieg.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

  • Das Heiztechnik-Unternehmen ETA Heiztechnik hat seinen Sitz in Hofkirchen an der Trattnach.

Verkehr

  • Straße: Der Ort Hofkirchen liegt direkt an der B 141 Rieder Straße Richtung Ried/Innkreis bzw. Wels. Die nächste Autobahn ist die A8 (Innkreisautobahn), die über die Auffahrten Haag oder Meggenhofen erreichbar ist.
  • Bahn: Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Obertrattnach-Markt Hofkirchen in der Nachbargemeinde Taufkirchen an der Trattnach für Regionalbahnen sowie Grieskirchen und Neumarkt-Kallham für Regionalexpress-Verbindungen Richtung Linz und Passau.

Bildung

  • Volksschule: Der Bau wurde 1928 feierlich eingeweiht. Erst 1953 wurde die Wasserleitung und 1958 eine Zentralheizung eingebaut. 1979 begann man mit Renovierungsarbeiten, die bis 1981 dauerten.
  • Mittelschule: Mit dem Bau wurde 1973 begonnen; er wurde 1975 (damals als Hauptschule) fertiggestellt und 1976 eingeweiht. Die MS Hofkirchen wird auch von den umliegenden Gemeinden Aistersheim, Taufkirchen an der Trattnach, Rottenbach, Weibern und St. Georgen genutzt.
  • Landesmusikschule Hofkirchen an der Trattnach: die Landesmusikschule ist eine Zweigstelle der Landesmusikschule Grieskirchen und befindet sich an der Hauptstraße Nr. 24[3]

Politik

BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat insgesamt 19 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1945[6]

  • 1945–1949 Karl Andessner
  • 1949–1967 Johann Zahrhuber
  • 1967–1990 Franz Eibelhuber (ÖVP)
  • 1990–1991 Josef Königmair (ÖVP)
  • 1991–2021 Alois Zauner (ÖVP)
  • seit 2021 Josef Gadermeier (ÖVP)

Wappen

Der Steinbock ist dem Wappen des Pfarrers Moritz Prechensteiner, des größten Wohltäters Hofkirchens, entnommen. Der schale silberne Wellenbalken erinnert an die Trattnach. Die vier Weizenähren im unteren Teil des Wappenschildes deuten an und weisen zugleich mit dem grünen Grund auf die überragende Bedeutung der Landwirtschaft für den Markt hin.

Blasonierung: Geteilt von Rot und Grün durch einen silbernen, schmalen Wellenbalken; oben ein silberner, schwarz gewaffneter, wachsender Steinbock, unten vier goldene, fächerförmig auswärts geneigte, vom Schildfuß ausgehende Weizenähren.

Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Rot[7]

Gemeindepartnerschaften

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Commons: Hofkirchen an der Trattnach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  2. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Hofkirchen an der Trattnach, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 12. April 2019.
  3. Gemeinde Hofkirchen an der Trattnach, Bildung. Abgerufen am 12. April 2019.
  4. Wahl Oberösterreich 2021 oberoesterreich.gv.at
  5. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. Abgerufen am 12. April 2019.
  6. Land Oberösterreich, Landesgeschichte Gemeinde Hofkirchen an der Trattnach
  7. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 12. April 2019.
  8. Gemeinde Hofkirchen an der Trattnach, Wissenswertes, Partnergemeinde. Abgerufen am 12. April 2019.
  9. https://www.parlament.gv.at/WWER/PARL/J1848/Pabst.shtml, abgerufen am 21. Juni 2020.

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