Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 06.04.2022, aktuelle Version,

Imre Payer

Imre Payer
Personalia
Voller Name Imre Payer Perényi
Geburtstag 1. Juni 1888
Geburtsort Sopron, Österreich-Ungarn
Sterbedatum 1956
Position Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1911–1919 Ferencváros Budapest
1919–1920 Wiener AC
1920–1921 Zuglói AC
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1911–1918 Ungarn 21 (4)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1921–1922 AC Venedig
1922–1923 Brescia Calcio
1923–1924 FC Modena
1924–1926 SG Andrea Doria
1926–1927 US Carrarese
1927–1929 Atalanta Bergamo
1930–1931 Udinese Calcio
1931–1932 Savona 1907 FBC
1932–1933 Calcio Lecco
1932–1933 Atalanta Bergamo
1933–1934 US Carrarese
1934–1935 Virtus Entella
1935–1936 Atalanta Bergamo
1936–1937 Virtus Entella
1937–1938 Calcio Lecco
1938–1940 Acciaierie Falck
1940–1942 US Carrarese
1942–1943 US Grosseto
1945–1946 US Massese
1946–1947 US Carrarese
1949–1950 US Massese
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Imre Payer, ungarisch auch Imre Perényi, (* 1. Juni 1888 in Sopron, Österreich-Ungarn; † 1956) war ein ungarischer Fußballspieler und -trainer, der in den 1910er Jahren zur Stammformation der ungarischen Nationalmannschaft gehörte und mit dem Ferencvárosi TC drei Meistertitel gewann.

Vereinskarriere

Imre Payer kam im Jahr 1910 von Győr nach Budapest, wo er sich dem FTC anschloss und gemeinsam mit Gyula Rumbold eines der stärksten Defensivpaare seiner Zeit bildete. Der linke Verteidiger konnte vor allem durch seine physische Stärke und Kampfkraft überzeugen, daneben verfügte er über einen gefürchteten Schuss, den er insbesondere bei Freistößen aus größerer Distanz zur Anwendung brachte.

Bei den Grün-Weißen spielte er in einer Mannschaft mit Gáspár Borbás, Imre Schlosser, István Tóth-Potya und Zoltán Blum und konnte 1911 auf Anhieb den Meistertitel gewinnen, dem in den folgenden Jahren zwei weitere sowie ein Cupsieg folgten. Ab Mitte des Jahrzehnts übernahm der MTK die führende Rolle im ungarischen Fußball, so dass Payer danach zu keinen weiteren Titeln mehr kam.

Im Jahr 1919 wechselte er wie viele ungarische Spieler zu dieser Zeit nach Wien und schloss sich dem Wiener AC an. Dort konnte er jedoch nicht überzeugen und kam nur auf zwei Einsätze in der Meisterschaft. In einer Saisonrückschau wurde er als eine der größten Enttäuschungen im Wiener Fußballsport bezeichnet, von dessen ehemals hervorragenden Fähigkeiten nur noch das geölte Mundwerk[1] übrig geblieben war. Payer kehrte nach Budapest zurück und beendete seine Karriere beim Zuglói AC.

Nationalmannschaft

Sein Debüt in der Nationalmannschaft gab Payer im November 1911, als er bei einem 2:0 gegen Österreich als linker Läufer zum Einsatz kam. Bald rückte er jedoch auch im Nationalteam in die Verteidigung zurück, wo er ebenfalls an der Seite von Rumbold spielte. Bei den Olympischen Spielen 1912 gehörte er zum Aufgebot der Ungarn, die nach einer Auftaktniederlage gegen England die Trostrunde gewannen.

Letztmals kam er im Oktober 1918 bei einem 3:0 gegen Österreich zum Einsatz, wobei er neben Károly Fogl spielte und in diesem Spiel zwei Tore aus Elfmetern erzielte. Insgesamt vertrat er Ungarn 21-mal international und schoss dabei vier Tore.

Trainerkarriere

Im Jahr 1921 übersiedelte Payer nach Italien, wo er eine Trainerlaufbahn einschlug, die beinahe drei Jahrzehnte dauern sollte. In den 1920er Jahren betreute er mehrere erstklassige Vereine wie Brescia Calcio, SG Andrea Doria, FC Modena und Atalanta Bergamo. Später war er vor allem bei zweit- und drittklassigen Vereinen wie Calcio Lecco, US Carrarese und Falck Sesto San Giovanni tätig, ehe er seine Karriere in den frühen 1950er Jahren beendete.

Erfolge

  • Imre Payer in der Datenbank von weltfussball.de
  • Foto bei www.tempofradi.hu

Anmerkungen

  1. Wiener Sporttagblatt. 9. Jänner 1920, S. 2.