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vom 23.05.2021, aktuelle Version,

Jüdischer Friedhof Frauenkirchen

Jüdischer Friedhof in Frauenkirchen
Grabsteinbereich

Der Jüdische Friedhof Frauenkirchen befindet sich an der St.-Andräer-Straße am südlichen Ortsrand der Stadtgemeinde Frauenkirchen im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland. Der Jüdische Friedhof steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

1678 erlaubte Graf Paul I. Esterhazy die Ansiedlung von Juden in Frauenkirchen. Der Ort gehörte zu den jüdischen Siebengemeinden im Burgenland.

1876 erreichte die Israelitische Kultusgemeinde von Frauenkirchen mit 864 Juden ihren Höhepunkt; 1934 zählte sie noch 368 Mitglieder.[1] Im Zuge des Anschlusses an NS-Deutschland kam es zur Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung. Die Synagoge Frauenkirchen wurde 1939 von den Nationalsozialisten zerstört.

Der Friedhof beherbergt auf einer Fläche von 2.900 m² 1.320 Gräber. Im Jahr 1994 wurde der Friedhof vom Verein Schalom wieder instand gesetzt. Auch ein neues Tor wurde errichtet. In renoviertem Zustand wurde der Friedhof der Gemeinde zur weiteren Pflege übergeben.[2][3]

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Burgenland 1976. Frauenkirchen, Jüdischer Friedhof, S. 103.
  • Herbert Brettl: Die jüdische Gemeinde von Frauenkirchen. Ed. Lex Liszt 12, Oberwart 2003, ISBN 3-901757-32-5.
Commons: Jüdischer Friedhof Frauenkirchen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. sagen.at Foto und Bildbeschreibung von Harald Hartmann, 10. Juli 2007, abgerufen am 27. Februar 2010
  2. Israelitische Kultusgemeinde Wien Jüdischer Friedhof Frauenkirchen, abgerufen am 18. September 2012
  3. Österreichisches Jüdisches Museum Eisenstadt Foto Jüdischer Friedhof Frauenkirchen, Bildbeschreibung, Österreichisches Jüdisches Museum, abgerufen am 27. Februar 2010