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vom 17.11.2021, aktuelle Version,

Kärntner Wappen

Großes Landeswappen von Kärnten
Schild des Kärntner Landeswappens (Kleines Wappen)

Das Wappen Kärntens ist laut Landesverfassungsgesetz vom 11. Juli 1996, mit dem die Verfassung für das Land Kärnten erlassen wurde (Kärntner Landesverfassung – K-LVG), Artikel 6. (2)

„[…] das historische Wappen. Der Schild des Landeswappens ist von Gold und Rot gespalten; vorn sind drei schwarze, rotbezungte und gewaffnete Löwen übereinander, hinten ein silberner Balken. Der gekrönte Spangenhelm mit rot-goldenen Decken trägt zwei goldene Büffel hörner, die außen mit je fünf goldenen Stäbchen besteckt sind, von denen rechts je drei schwarze, links je drei rote Lindenblätter herabhängen.“

Moderne Blasonierung:

„Gespalten von Gold und Rot, vorne pfahlweise drei schreitende rotbezungte und -bewehrte schwarze Löwen, hinten ein silberner Balken. Auf dem gekrönten Spangenhelm mit rot-goldenen Decken zwei goldene Büffelhörner, außen mit je fünf goldenen Stäbchen besteckt, an denen rechts je drei herabhängende schwarze, links je drei rote Lindenblätter.“

Das Kärntner Wappen ist nicht, wie die anderen Wappen der alten Kronländer, bekrönt, sondern mit Helm und Helmzier dargestellt. Kärnten ist das einzige Bundesland, das offiziell ein Großes WappenVollwappen, mit Helm, Helmzier und Helmdecken – und ein Kleines Wappen – Schild, als solches auch auf der Landesflagge – führt (Wien führt ebenfalls zwei Varianten).

Führung, Verwendung und Schutz von Wappen und Siegel sind im Gesetz vom 19. Juni 1985 zum Schutz des Kärntner Landeswappens und anderer Hoheitszeichen des Landes Kärnten (Kärntner Wappengesetz, LGBl. 69/1985) geregelt, das auf das etwas liberalere (Bundes-)Wappengesetz 1984 reagiert.

Geschichte

Das Wappen des Herzogtums Kärnten entstand in dieser Form erst nach dem Aussterben der Babenberger 1246 und war ursprünglich ein Anspruchswappen. Herzog Ulrich III. war in erster Ehe mit der Witwe und in zweiter Ehe mit einer Großnichte Herzog Friedrichs II. von Österreich verheiratet und erhob auf dieser Basis Ansprüche auf das babenbergische Erbe, die allerdings nach dem Tod des Herzogs 1269 hinfällig wurden.

Das Wappen zeigt die drei Löwen der Mödlinger Seitenlinie der Babenberger sowie den österreichischen Bindenschild. Diese Löwen sind den drei Löwen der Staufer (wie sie heute wieder im Wappen von Baden-Württemberg vorkommen) sehr ähnlich. Staufer und Babenberger waren so eng versippt, dass sie zu dieser Zeit als eine Familie betrachtet wurden.

Während der Habsburgerzeit, im Besonderen als Kronland, war das Wappen mit dem Herzogshut besetzt.

Die Kärntner Sponheimer führten im 12. und 13. Jahrhundert einen schwarzen Panther auf Silber (Zobelpelzwerk auf Hermelin), von den Farben abgesehen sehr ähnlich dem Wappen der Steiermark. Ob dieser auch als Kärntner Wappen verwendet wurde, ist umstritten. Durch den Einfluss Jožef Šavlis machte die Figur ab den 1980er-Jahren als Karantanischer Panther Furore.

Literatur

  • Peter Diem: Die Symbole Österreichs. Kremayr & Scheriau, Wien 1995.
Commons: Wappen Kärntens  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
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Großes Kärntner Landeswappen, Österreich selbst erstellt nach Vorlage des LGBl. Nr. 12/2003 Autor/-in unbekannt Unknown author
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Schild des Wappens von Kärnten, Österreich selbst erstellt nach Vorlage des LGBl. Nr. 12/2003 Autor/-in unbekannt Unknown author
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Beschreibung, Quelle Bildnis der Margarethe Maultasch aus der Ambraser Sammlung, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 16. Jahrhundert. Mit den Wappen von Tirol : Bayern : Kärnten : Die ursprüngliche Dateibeschreibungsseite war hier . Alle folgenden Benutzernamen beziehen sich auf de.wikipedia. Unbekannter Maler
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Wappen des Herzogtums Kärnten Wappenrolle Österreich-Ungarns nach H. Ströhl 1 Hugo Gerard Ströhl
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