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vom 09.09.2019, aktuelle Version,

Liste der Abgeordneten zum Kärntner Landtag (12. Gesetzgebungsperiode)

Diese Liste der Abgeordneten zum Kärntner Landtag (12. Gesetzgebungsperiode) listet alle Abgeordneten zum Verfassungsgebenden Kärntner Landtag in der 12. Gesetzgebungsperiode auf. Die Gesetzgebungsperiode begann mit der konstituierenden Sitzung des Landtags am 5. Juli 1921 und endete nach 35. Sitzungen mit der Angelobung des nachfolgenden Landtags am 6. November 1923. Der Landtag wählte am 22. Juli 1921 die Landesregierung Gröger.

Bei der Landtagswahl 1921, den ersten freien Landtagswahlen, hatte die Sozialistische Arbeiterpartei Österreichs (SDAP) 19 von 42 Mandaten errungen. Die „Kärntner Wahlgemeinschaft“, ein Wahlbündnis des Kärntner Bauernbundes (KBB) mit verschiedenen Gruppierungen wie der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei (DNSAP) erreichte 9 Mandate, von denen eines von der DNSAP besetzt wurde. Die Christlichsoziale Partei kam auf 8 Mandate, die Großdeutschen Volkspartei (GDVP) auf 4 Mandate und die Partei der Kärntner Slowenen (KSS) auf zwei Mandate. Nach der Angelobung der Abgeordneten schlossen sich die Mandatare der Großdeutschen Volkspartei, des Kärntner Bauernbundes und der Mandatar der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei zu einem Landtagsklub mit dem Namen „Verband der deutsch-freiheitlichen Landtagsabgeordneten“ zusammen.

Funktionen

Landtagspräsidenten

Vom Landtag wurde am 5. Juli 1921 Julius Lukas (SDAP) zum Ersten Landtagspräsidenten gewählt. Er erhielt ebenso 42 von 42 Stimmen wie Viktor Waldner (KBB) der zum Zweiten Präsidenten und Karl Rokitansky (CS) der zum Dritten Präsidenten gewählt worden war.

Klubobleute

Der „Klub der sozialdemokratischen LAndtagsabgeorndeten“ wählte Julius Lukas zum Klubobmann, die Funktion als sein Stellvertreter übernahm Franz Pichler-Mandorf. In der 9. Landtagssitzung am 20. Dezember 1921 wurde die Ablöse von Lukas als Klubobmann verkündet, für ihn rückte August Neutzler als Klubobmann nach. Der „Klub der christlichsozialen Landtagsabgeordneten“ kürte Franz Reinprecht zum Obmann, sein Stellvertreter war Silvester Leer. Im „Verband der deutsch-freiheitlichen Landtagsabgeordnte“ hatte Ferdinand Kernmaier die Funktion des Obmanns inne, sein Stellvertreter war Fritz Dörflinger.

Landtagsabgeordnete

Name Fraktion Anmerkung
Amlacher Michael SDAP  
Dimnig Martin SDAP  
Dörflinger Fritz GDVP  
Egger Karl KBB  
Eich Wilhelm SDAP  
Fattinger Franz GDVP  
Fillafer Heinrich SDAP am 26. September 1922 angelobt
Gaggl Simon SDAP  
Gatternigg Josef GDVP  
Glantschnig Josef KBB  
Gotschier Johann SDAP  
Gritschacher Josef CS  
Gröger Florian SDAP  
Hernler Johann CS  
Hofer Johann SDAP  
Irrasch Viktor CS  
Kernmaier Ferdinand KBB  
Kirchner Dora SDAP  
Kraiger Ferdinand KSS  
Lagger Hans SDAP  
Leer Silvester CS  
Lemisch Arthur KBB  
Lora Georg SDAP  
Luger Florian SDAP  
Lukas Julius SDAP  
Melcher Peter SDAP  
Michner Alois DNSAP  
Neutzler August SDAP  
Pichler-Mandorf Franz SDAP  
Poljanec Vinzenz KSS  
Pomaroli Gustav SDAP  
Reinprecht Franz CS  
Rokitansky Karl CS  
Sattlegger Hans KBB  
Schatzmayr Hans SDAP  
Schauer Lorenz GDVP  
Schumy Vinzenz KBB  
Steinwender Julius KBB  
Tomaschitz Peter CS  
Traussnig Koloman CS  
Waidich Johann SDAP Mandatsverzicht in der 25. Sitzung am 26. September 1922 verkündet
Waldner Viktor KBB  
Zeinitzer Matthias SDAP  

Ausschüsse

Nachdem bereits in der ersten Landtagssitzung ein Verfassungsausschuss installiert wurde, erfolgte in der 3. Sitzung am 22. Juli 1921 die Wahl der übrigen Ausschüsse. In dieser Sitzung wurde ein Finanzausschuss, ein Rechtsausschuss, ein land- und wolkswirtschaftlicher Ausschuss und ein Bauausschuss gewählt. Zudem wurde in der 4. Sitzung am 29. Juli 1921 der Verifikationsausschuss gewählt. Am 5. April 1922 erfolgte zudem die Einrichtung eines Wahlreformausschusses.

Literatur

  • Stenographische Protokolle des Verfassungsgebenden Landtags von Kärnten