Lula Mysz-Gmeiner
Lula Mysz-Gmeiner (* 16. August 1876 in Kronstadt, Siebenbürgen; † 7. August 1948 in Schwerin) war eine siebenbürgische Konzertsängerin (Altistin) und Gesangspädagogin.
Leben
Lula Mysz-Gmeiner ging nach ihrer Schulzeit nach Wien und wurde dort von Gustav Walter unterrichtet. Im Anschluss zog sie 1897 nach Berlin und wurde Schülerin von Emilie Herzog, Etelka Gerster und Lilli Lehmann.
Ihr Repertoire beinhaltete Lieder von Johannes Brahms, Robert Schumann, Franz Schubert, Hugo Wolf, Gustav Mahler, Richard Strauss, Max Reger. 1900 heiratete sie den siebenbürger Marineoffizier Ernst Mysz. Das Paar hatte insgesamt drei Töchter, von denen jedoch nur Susanne (verheiratete Anders) das Erwachsenenalter erreichte. Ab 1905 war sie österreichisch-ungarische Kammersängerin.[1] Ihre Schwester war die bekannte Mezzosopranistin Ella Gmeiner, ihr Bruder der Bassbariton Rudolf Gmeiner. Konzertreisen führten sie durch Europa bis in die USA. Sie konzertierte häufig gemeinsam mit Emil Mattiesen, Max Reger, Siegfried Ochs, Arthur Nikisch und Eduard Behm.
Ab 1921 unterrichtete Mysz-Gmeiner an der Staatlich akademischen Hochschule für Musik zu Berlin (heute: Universität der Künste Berlin). Zu ihren Schülern gehören u. a. Elisabeth Schwarzkopf und ihr späterer Schwiegersohn Peter Anders, ab 1944, nach dem kriegsbedingten Verlust ihrer Berliner Wohnung, an der Landesakademie in Schwerin bis zu ihrem Tod.
Literatur
- K. J. Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Zweiter Band: M-Z. Unveränderte Auflage. K. G. Saur, Bern 1993, ISBN 3-907820-70-3, Sp. 2064.
- Raika Simone Maier: Lernen, Singen und Lehren - Lula Mysz-Gmeiner: Mezzosopranistin und Gesangspädagogin (1876-1948), Neumünster 2017.
- Raika Simone Maier: Artikel „Lula Mysz-Gmeiner“. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff. Stand vom 17. August 2018.
Weblinks
- Lula Mysz-Gmeiner in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. CD-ROM-Version (= 3. erweiterte Auflage (1997–2000)), Band 4, 2475.
Personendaten | |
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NAME | Mysz-Gmeiner, Lula |
ALTERNATIVNAMEN | Gmeiner, Lula |
KURZBESCHREIBUNG | siebenbürger Konzertsängerin (Altistin) und Gesangspädagogin |
GEBURTSDATUM | 16. August 1876 |
GEBURTSORT | Kronstadt, Siebenbürgen |
STERBEDATUM | 7. August 1948 |
STERBEORT | Schwerin |
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German singer Lula Mysz-Gmeiner (1876—1948) | Dieses Bild ist Teil der Porträtsammlung Friedrich Nicolas Manskopf der Universitätsbibliothek der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main . Signatur: 1 Diese Markierung zeigt nicht den Urheberrechtsstatus des zugehörigen Werks an. Es ist in jedem Falle zusätzlich eine normale Lizenzvorlage erforderlich. Siehe Commons:Lizenzen für weitere Informationen. | Julius Cornelius Schaarwächter | Datei:Lula Gmeiner.jpg |