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vom 30.07.2021, aktuelle Version,

Marie Gordon

Marie Gordon (geborene Calafati; * 1810[1] in Wien (?); † 13. November 1863 in Triest) war eine österreichische Schriftstellerin.

Leben

Die Tochter des Eustach(ius) Calafat(t)i, Agent für Österreichischer Lloyd in Korfu, wuchs in Wien und Triest auf. Am 25. Juli 1829 heiratete sie in Korfu den britischen Leutnant William Frederick Gordon (* 21. Januar 1800 in Chelsea), mit dem sie nach London ging. Genau eine Woche, nachdem der Gatte am 9. August 1831 zum Captain befördert worden war, kam er bei der Fahrt mit einem Phaeton (Fuhrwerk) bei Waltham Abbey zu Tode, als sein Pferd vor einem Drehorgelmann scheute und er daraufhin aus dem Wagen sprang.

Marie erhielt eine Witwenpension von 50 Pfund Sterling[2] und kehrte nach Wien zurück. Sie schrieb unter dem Pseudonym Alexander Bergen und arbeitete hauptsächlich für die Bühne. Sie bearbeitete zahlreiche Bühnenwerke aus dem Englischen und Französischen. Gordon war langjährig befreundet mit Moritz Gottlieb Saphir und hatte mit diesem eine gemeinsame Tochter.[3] Der mit Saphir verfeindete Johann Nestroy trat am Carltheater in drei Stücken von Gordon auf, so in ihrer Posse „Eine Vorlesung bei der Hausmeisterin“ (1860) in der Titelrolle der Hausmeisterin Maxl.

Zitat

Hausmeisterin Maxl befragt Wohnungsbewerber: „Sind Sie ledig? … Haben’s Kinder? … Schlagen’s Klavier? … Haben’s an Hund oder an Kanari? … Hab’n Sie wen, der für Ihnen gut steht weg’n den Zins? … Was haben’s denn für einen Stand?“ (zitiert nach Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 4/1996)

Literatur

Quellen

  1. Moniteur des Dates, von Eduard Maria Oettinger, Band 1, Dresden 1866, S. 133 books.google
  2. Constance Oliver Skelton & John Malcolm Bulloch: Gordons under Arms. A Biographical Muster Roll of Officers named Gordon in the Navies and Armies of Britain, Europe, America and in the Jacobite Risings. Aberdeen. Printed for the University. 1912.pp.365-6 archive.org
  3. Andreas Brandtner: Saphir, Moritz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 433 f. (Digitalisat).

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Erzherzog Viktor Ludwig, nicknamed “Luzi Wuzi”. 1 Unidentified photographer
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