Matthias Pichler
Matthias Pichler (* 10. Mai 1981 in Rum (Tirol)) ist ein österreichischer Kontrabassist des Modern Jazz.
Biografie
Matthias Pichler erhielt ebenso wie sein Zwillingsbruder, der spätere Schlagzeuger Andreas Pichler, im Alter von sechs Jahren Trompetenunterricht; er begann seine Ausbildung am Kontrabass im Alter von 15 Jahren am Tiroler Landeskonservatorium. 2000 verließ er Innsbruck, um in Linz an der Anton Bruckner Privatuniversität sein Jazzstudium zu beginnen. Während mehrerer mehrmonatiger New York Aufenthalte hatte er neben zahlreichen Auftritten die Möglichkeit, bei Bassisten wie John Patitucci, Larry Grenadier und Marc Johnson Unterricht zu nehmen. Es folgten Konzerte und internationale Tourneen mit Wolfgang Muthspiel (Glow), Harry Sokal, Maria Bill, Christof Dienz, XY-Band, GHO Orchestra, Jochen Rückert, Marc Copland, Mark Feldman, Louise Jensen, Dominykas Vysniauskas, Max von Mosch/Jonas Burgwinkel, Karl Ivar Refseth und vielen anderen Künstlern. Er ist seit 2020 außerdem Mitglied des Philipp Schiepek Quartetts (zusammen mit Jason Seizer und Fabian Arends).[1]
Auszeichnungen
2004 erhielt er im Rahmen des Hans-Koller-Preises ein New York Stipendium und 2006 wurde er dort als „Sideman of the year“ ausgezeichnet.[2] 2010 gewann er den Ersten Preis beim Internationalen Kontrabass Kongress „BASS2010“ in Berlin in der Kategorie Jazz. Im Duo mit seinem Bruder spielte er 2015 im Finale um den Neuen Deutschen Jazzpreis.[3]
Diskographische Hinweise
- Christoph Pepe Auer Quartet: White Rain (2005)
- Thomas Rückert: Blue in Green (2007)
- Matthias Löscher: Thoughts & Ideas (2009)
- Bastian Stein's Gravity Point: Grounded (2010)
- Werner Zangerle: Panto (2012)
- Andreas Matthias Pichler The Waltz of Our Hundred Kids (Traumton Records 2014, mit Andreas Pichler)
- Jason Seizer: Cinema Paradiso (2014, mit Pablo Held, Fabian Arends)
- Subtone Moose Blues (Laika 2018, mit Magnus Schriefl, Malte Dürrschnabel, Florian Höfner, Peter Gall)
Literatur
- Georg Demcisin: Matthias Pichler. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
Weblinks
Quellen
- ↑ Philipp Schiepek Quartett: Meadows And Mirrors, deutschlandfunk.de, abgerufen am 15. Dezember 2020
- ↑ Hans Koller Preis (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Eintrag (Traumton)
Personendaten | |
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NAME | Pichler, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Jazzmusiker |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1981 |
GEBURTSORT | Rum (Tirol) |