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vom 24.10.2021, aktuelle Version,

Mautern in Steiermark

Marktgemeinde
Mautern in Steiermark
Wappen Österreichkarte
Mautern in Steiermark (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Leoben
Kfz-Kennzeichen: LN
Fläche: 108,70 km²
Koordinaten: 47° 24′ N, 14° 50′ O
Höhe: 713 m ü. A.
Einwohner: 1.702 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 16 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8774
Vorwahl: 03845
Gemeindekennziffer: 6 11 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Klostergasse 5
8774 Mautern in Steiermark
Website: mautern.com
Politik
Bürgermeister: Andreas Kühberger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
10
4
1
10  4  1 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Mautern in Steiermark im Bezirk Leoben
Eisenerz
Lage der Gemeinde Mautern in Steiermark im Bezirk Leoben (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Rathaus
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Mautern ist eine Marktgemeinde mit 1702 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) in der Obersteiermark (Österreich) und gehört zum Gerichtsbezirk Leoben im Bezirk Leoben.

Geografie

Mautern liegt im Zentrum des Liesingtals, das in rund 700 Meter über dem Meer die Gemeinde von Westen nach Osten durchzieht. Nach Norden steigt das Gemeindegebiet zu den Eisenerzer Alpen an. Der höchste Punkt ist die Kahlwandspitze mit 2090 Meter. Im Süden bilden die Seckauer Tauern die Gemeindegrenze. Die höchsten Gipfel sind Seckauer Zinken (2397 m), Meierangerkogel (2356 m) und Hochreichhart (2416 m).

Die Gemeinde hat eine Fläche von 108,70 Quadratkilometer. Davon sind 9 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 9 Prozent Almen und 73 Prozent Wald.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Eselberg (163)
  • Liesingau (135)
  • Magdwiesen (55)
  • Mautern in Steiermark (1145)
  • Rannach (146)
  • Reitingau (58)

Die Gemeinde besteht aus den sechs Katastralgemeinden Eselberg, Liesingau, Magdwiesen, Mautern, Rannach und Reitingau.

Liesingau liegt zwischen den Orten Kalwang und Mautern und ist, nachdem auch die kleineren Industriebetriebe wie Holzverarbeitung und Limonadenproduktion in den letzten Jahren schließen mussten, weitgehend agrarisch geprägt.

Gemeindeverband

Seit 27. Juni 2011 gehört die Gemeinde Mautern zur „Kleinregion Liesingtal“, welche an diesem Tag, gemeinsam mit den Nachbargemeinden Kammern, Kalwang und Wald am Schoberpaß, gegründet wurde.[3]

Nachbargemeinden

Kalwang Trofaiach
Wald am Schoberpaß Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Kammern im Liesingtal
Gaal (MT) Sankt Marein-Feistritz (MT) Kraubath an der Mur

Geschichte

Auf eine frühe Besiedlung weisen die Funde einer Lanzenspitze und einer Kupferschmelze aus der Urnenfelderzeit hin.[4]

Das früheste Schriftzeugnis ist von 1145 und lautet „apud Mutaren“. Der Name geht auf althochdeutsch mutari zurück und bedeutet ‚Bei den Mauteinnehmern‘.[5]

Die Pfarrkirche St. Nikolaus wurde von 1170 bis 1180 erbaut. Den Mittelpunkt stellt das wundertätige Kreuz am Hochaltar dar. Es brannte beim großen Brand von 1718 so aus, dass die schweren Querbalken senkrecht von den Christusarmen gehalten wurden.

Seit 1633 hat Mautern Marktrecht und Wappen. Auf dem Marktplatz befinden sich der Marktbrunnen und der Pranger. An diesem Schandpfahl im Zentrum des mittelalterlichen Ortskernes mussten im Mittelalter Gesetzesbrecher oft mehrere Tage stehen.

Im Jahr 1693 wurde zum Dank für die gut überstandene Pest eine Pest- oder Mariensäule errichtet.

Bevölkerungsentwicklung

Schloß Ehrnau

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Mautern
Innenansicht der Klosterkirche
  • Schloss Ehrnau
  • Katholische Pfarrkirche Mautern hl. Nikolaus
  • Klosterkirche hl. Barbara
  • Heimatmuseum „Troadkastn“
  • Alpenbad
  • „Der wilde Berg“: Wildpark Mauern, und „Abenteuerwelt“ mit Sommerrodelbahn u. a.
Naturdenkmäler
  • Rannachklamm

Wirtschaft und Infrastruktur

Tourismusverband

Die Gemeinde bildet weiters gemeinsam mit Kalwang, Kammern im Liesingtal, Gaishorn am See und Wald am Schoberpass den TourismusverbandPalten-Liesing Erlebnistäler“. Dessen Sitz ist in Mautern.[6]

Sicherheit

Im Ort befindet sich eine Polizeiinspektion der Bundespolizei, welche dem Stadt- und Bezirkspolizeikommando Leoben untersteht.

Verkehr

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern.

  • Die Wahl 2005 ergab folgende Verteilung: 4 ÖVP, 9 SPÖ und 2 FPÖ.[7]
  • Die Wahl 2010 ergab folgende Verteilung: 8 ÖVP, 6 SPÖ und 1 FPÖ.[8]
  • Die Wahl 2015 ergab folgende Verteilung: 11 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.[9]
  • Die Wahl 2020 ergab folgende Verteilung: 10 ÖVP, 4 SPÖ und 1 FPÖ.[10]

Bürgermeister

Wappen

Der Gemeinde wurde 1633 folgendes Wappen verliehen: Ein gelb- oder goldfarbener Schild, darauf ein Biber nach der rechten Seite gewendet; Biber braun, Hintergrund gelb/gold, auf grünem Grund.[12]

Gemeindepartnerschaften

Partnergemeinden von Mautern in Steiermark sind:[13]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter
Ehrenbürger
  • 1971 Walter Heschl, prakt. Arzt
  • 1973 Karl Steinegger, Feuerwehrkommandant, Obmann der Agrargemeinschaft
  • 1975 Friedrich Niederl, Landeshauptmann
  • 1981 Josef Gruber, Landesrat für Soziales
  • 1986 Josef Thewanger, Kommerzialrat, Bürgermeister 1965–1982
  • 1997 Gerhard Thewanger, Bürgermeister 1982–1997, VS-Direktor
  • 2006 Josef Orasche, Lehrer, Chronist, Pfarrgemeinderatsvorsitzender, Vereinsobmann, Obmann der Ortsmusikkapelle, Gemeinderat, Verfasser der Ortschronik, eines Kirchenführers, eines Brauchtumbuches, eines Mauterner Wörterbuches
Ehrenringträger
  • 1976 Josef Thewanger, Bürgermeister
  • 1976 Josef Illmayr, Altbürgermeister
  • 1976 Walter Kandler, Hauptschuldirektor, Gemeindekassier
  • 1976 Johann Glück, Musiker der Ortsmusikkapelle
  • 1976 Josef Müller, Ökonomierat, Bauernfunktionär
  • 1981 Josef Gruber, Landesrat
  • 1986 Walter Kaufmann, Gemeindekassier
  • 1986 Rupert Seitweger, Gemeinderat, Funktionär des Roten Kreuzes
  • 1986 Rolf Schützenauer, Vizebürgermeister
  • 1990 Franz Hüttenbrenner, Vizebürgermeister, Obmann der Union
  • 1992 Johann Klammer, Lehrer, Kapellmeister der Ortsmusikkapelle
  • 1995 Gerhard Thewanger, Volksschuldirektor
  • 1997 Josef Orasche, Obmann der Ortsmusikkapelle, Vereinsobmann, Gemeinderat, Pfarrgemeinderatsvorsitzender
  • 2003 Felix Schmid, Gemeinderat, Funktionär des Trachtenvereines
  • 2003 Koloman Viertler, Ortspfarrer
  • 2006 Klaus Koroschetz, prakt. Arzt, Feuerwehrarzt, Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes
  • 2007 Franz Habenbacher, Obmann des Trachtenvereines
  • 2017 Josef Antoniol, Kommandant der FF Mautern
Elisabeth Gnauck-Kühne
Mit Mautern verbunden
Commons: Mautern in Steiermark  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Mautern in Steiermark, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, 2020, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Kleinregion Liesingtal hat sich konstituiert. In: Bezirksnachrichten LeobenNews.at. 30. Juni 2011, abgerufen am 24. Oktober 2021 (deutsch).
  4. Chronik. Gemeinde Mautern in Steiermark, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  5. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 51 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  6. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 314. ZDB-ID 1291268-2 S. 628.
  7. Wahlen 2005. Land Steiermark, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  8. Wahlen 2010. Land Steiermark, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  9. Wahlen 2015. Land Steiermark, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  10. Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  11. Bürgermeister. Gemeinde Mautern in Steiermark, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  12. Das Gemeindewappen von Mautern. Gemeinde Mautern in Steiermark, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  13. Partnergemeinden. Gemeinde Mautern in Steiermark, abgerufen am 24. Oktober 2021.

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Marktgemeinde Mautern
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden. Drawn by User:SKopp Éire
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Karte: politischer de:Bezirk Leoben Lizenz: de:GFDL Quelle: Zeichnung plp Datum: de:2004 Ort: de:Wien Übertragen aus de.wikipedia nach Commons. Der ursprünglich hochladende Benutzer war Plp in der Wikipedia auf Deutsch
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Klosterkirche hl. Barbara Interior Eigenes Werk Nxr-at
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Die Ortschaft Mautern in der Steiermark, Österreich Eigenes Werk Christian Pirkl
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Elisabeth Gnauck-Kühne (* 2. Januar 1850 in Vechelde ; ? 12. April 1917 in Blankenburg ) war eine bedeutende Programmatikerin der evangelischen und katholischen Frauenbewegung. Schwarz-Weiß Portrait um 1900. Aus dem Archiv des Katholischen Deutschen Frauenbundes. unbekannt
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