Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 19.06.2022, aktuelle Version,

Mieders

Mieders
Wappen Österreichkarte
Mieders (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Fläche: 16,53 km²
Koordinaten: 47° 10′ N, 11° 23′ O
Höhe: 952 m ü. A.
Einwohner: 1.976 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 120 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6142
Vorwahl: 05225
Gemeindekennziffer: 7 03 28
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorfstraße 19
6142 Mieders
Website: www.mieders.net
Politik
Bürgermeister: Daniel Stern (Mit’nand für inser Dorf)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(13 Mitglieder)
  • 3 Wir für Mieders - Unabhängige Liste Aller Gemeindebürger
  • 8 Mit’nand für inser Dorf - Team Bürgermeister Daniel Stern
  • 2 Frischer Wind für Mieders
Lage von Mieders im Bezirk Innsbruck-Land
KematenLansMilsNavisPatschPfaffenhofenRumSeefeldValsVölsTirol
Lage der Gemeinde Mieders im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Ansicht der Talterrasse von Mieders, darüber die Serles (von den Telfer Wiesen aus)
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Mieders ist eine Gemeinde mit 1976 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Gerichtsbezirk Innsbruck und Bezirk Innsbruck-Land in Tirol (Österreich).

Geografie

Mieders liegt im vorderen Stubaital an einem sanft ansteigenden Talhang, am Fuß der 2718 m ü. A. hohen Serles.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus einer einzigen Katastralgemeinde, Ortschaft und Zählsprengel Mieders.

Orte sind die Dörfer Mieders (Hauptort) und Oweges, talauswärts von Mieders, und die Rotten Bachleiten am Zirkenbach , Pflusental ober der Ruetz und Kirchbrücke bei Telfes.

Nachbargemeinden

Schönberg im Stubaital
Telfes im Stubai Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Fulpmes Matrei am Brenner

Geschichte

Auf dem Zauberbichl wurden frühgeschichtliche Spuren der Latènezeit festgestellt.

Der aus vorrömischer Zeit stammende Ortsname taucht um die Jahreswende 1115/16 erstmals als „Miders“ im Traditionsbuch des Klosters Ebersberg[1] sowie später als „Myeders“ und „Miederes“ auf. Er leitet sich vermutlich vom keltischen „bidaras“ ab, was ‚Siedlung kleiner Bauerngehöfte‘ bedeutet. 1392 wird Mieders als Oblei (Gemeinde) bezeichnet.

Von 1690 bis 1797 und von 1826 bis 1925 war Mieders Sitz des Gerichtes für das Stubaital. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde im Mühltal am Fuß der Serles Silber- und Eisenbergbau betrieben.

Mieders war früher Sitz und Teil des Gerichtsbezirks Mieders, wurde jedoch per 31. Mai 1923 zum Gerichtsbezirk Innsbruck zugeschlagen.

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung von Mieders

Hauptort der Gemeinde

Mieders (Dorf)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Innsbruck-Landf8, Tirol
Gerichtsbezirk Innsbruck
Pol. Gemeinde Mieders
Ortschaft Mieders
Koordinaten 47° 10′ 7″ N, 11° 22′ 45″ O
Höhe 953 m ü. A.
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Mieders (70328 000)

Mieders von der Serles aus gesehen
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
f0
f0

Hauptort der Gemeinde ist das Dorf Mieders. Es befindet sich etwa 11 Kilometer südlich vom Stadtzentrum Innsbruck. Es liegt auf der Talschulter des Stubaitals, auf der auch Schönberg liegt, rechts (südlich) der Ruetz. Diese beginnt hier aus dem Stubaier Talgrund in die bewaldete Ruetzschlucht abzufallen.

Das Haufendorf neben der Stubaitalstraße B 183 umfasst den Gutteil der Gemeindebevölkerung. Es war schon im Frühmittelalter besiedelt und hat im Zentrum Häuser mit barocken Fresken aufzuweisen.

Der kleine talauswärtige Nachbarort Oweges wie auch Bachleiten sind schon weitgehend mit Mieders verwachsen.

Südlich erstreckt es sich an der Serlesbahn-Talstation noch jenseits des Zirkenbachs weiter bis Hinterhocheck am Beginn des Mühltals. Hinter dem Kieswerk Mieders beginnt sich mit dem Gewerbepark nahe Fulpmes ein neuer Ortsteil auszubilden.

Nachbarorte
Telfer Wiesen (Gem. Telfes i.St.)

Oweges
Pflusental

Telfes im Stubai (Gem. Telfes i.St.)

Fulpmes (Gem. Fulpmes)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt

Bachleiten
Kirchbrücke
Blick von der Elferspitze ins Stubaital, rechts im Tal Mieders und Schönberg (hinten Inntal bei Innsbruck und die Nordkette)

Wirtschaft und Infrastruktur

Durch die Gemeinde führt die Stubaitalstraße (B183). Der Ort ist mit Innsbruck durch die Autobuslinie 590 verbunden.

Direkt vom saisonalen Fremdenverkehrsort gehen die Serlesbahnen ab, welche ein Schi- und Wandergebiet erschließen. Mieders ist auch bekannt für seine lange Sommerrodelbahn, die von der Bergstation bis zur Talstation der Gondelbahn reicht. Sie führt größtenteils durch einen Wald und teilweise parallel zum Streckenverlauf der Seilbahn.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Politik

Gemeindevertretung

Partei Stimmen Prozent Mandate
Mit'nand für inser Dorf

Team Bürgermeister Daniel Stern

723 58,4 % 8
"Wir für Mieders"

Unabhängige Liste aller Gemeindebürger

323 26,1 % 3
Frischer Wind - Grün und Unabhängige 192 15,5 % 2
3
8
2
3  8  2 
Insgesamt 13 Sitze
  • Unabhängige Liste aller Gemeindebürger: 3
  • Mit´nand für inser Dorf: 8
  • Frischer Wind für Mieders: 2

Am 27. Februar 2022 fanden die bislang letzten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt. Der amtierende Bürgermeister Dipl.-Ing. (FH) Daniel Stern konnte dabei mit 854 Stimmen (70,54 %) gegen Manfred Leitgeb (365, 29,46 %) sein Amt klar verteidigen. Seine Liste "Mit'nand für inser Dorf - Team Bürgermeister Daniel Stern" legte deutlich zu, hält nun 8 Mandate und ist stimmenstärkste Kraft im neuen Gemeinderat.

Regionalpolitik

Die Gemeinde gehört zum Tiroler Planungsverband Stubaital und zur Tourismusregion Stubai Tirol. Sitzgemeinde des Planungsverbandes ist Schönberg, Obmann der Bürgermeister ebenda, Hermann Steixner. Sitz des Tourismusverbandes ist im Stubaitalhaus in Neustift.

Wappen

Blasonierung: Von Rot und Silber schräg rechts geteilter Schild. Im oberen Feld zwei schwarze gekreuzte Hämmer, im unteren Feld eine schwarze Waage.[2]

Das 1975 verliehene Gemeindewappen geht auf den Fronboten Pittl zurück und scheint erstmals 1344 auf einer Urkunde auf.[3]

Persönlichkeiten

Commons: Mieders  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 258, Nr. 294.
  2. Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 50/1975. (Digitalisat)
  3. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 21.


Weiterführendes#