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vom 21.05.2021, aktuelle Version,

Museum Lauriacum

Museum Lauriacum am Hauptplatz in Enns

Das Museum Lauriacum ist ein Museum in der Stadt Enns im Bezirk Linz-Land in Oberösterreich. Es präsentiert anhand archäologischer Funde die Kultur der römischen Stadt Lauriacum sowie die mittelalterliche und neuzeitliche Stadtgeschichte von Enns. Das Gebäude am Hauptplatz 19 diente früher als Rathaus und steht unter Denkmalschutz.

Die für die Oberösterreichische Landesausstellung 2018 neu gestaltete Schausammlung ermöglicht mit über 1200 Fundstücken, Rekonstruktionen und Medienstationen einen Entdeckungsreise in die römische Vergangenheit.

Geschichte

Das Museum wurde als drittes oberösterreichisches Museum nach dem Landesmuseum und dem Museum Hallstatt im Jahr 1892 gegründet. Als erster öffentlich zugänglicher Ausstellungsraum diente ein Raum im Schlossmeierhof am Maria Anger Nr. 1. Dieser Raum wurde 1898 nach Übersiedelung in den alten Ratssaal am Hauptplatz Nr. 19 aufgegeben.

Museumsgebäude

Hinter der barocken fünfachsigen Fassade mit dem geschwungene Giebel verbirgt sich ein Bau eines Rathauses aus der Spätgotik. Das Haus ist ein Geschenk Kaiser Friedrichs III.[1] an die Stadt Enns. Die steinernen Einfassungen des Tors, der Fenster und am Giebel sind Elemente aus der Renaissance. Die Bogengänge im Hof sind mit 1547 bezeichnet. Den ehemaligen Ratssaal im ersten Stock schmückt eine Stuckdecke, die zwischen 1720 und 1730 entstanden ist.

Museumschwerpunkte

Fragmente von Wandmalerei (2./3. Jahrhundert) aus der Zivilstadt (Stadelgasse)
Römische Schildfessel
  • In einem der modernsten Römermuseen Österreichs erwartet die Besucher eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Legionäre, ihrer Geschichte und ihres Alltags. Auf drei Geschoßen werden Militär, Luxus und Alltagsleben von Lauriacum präsentiert.
  • Neben dem Schwerpunkt legio II Italica, werden in der erlebnisorientierten Ausstellung auch das Leben in der Zivilstadt, das Geld der Römer und ihr Bestattungswesen thematisiert. Mit kostbaren Originalen, aufwändigen Rekonstruktionen, Multimediastationen und einem eigens für die Landesausstellung produzierten Film, wird gezeigt, dass die Legionäre weit mehr als nur Kämpfer waren.
  • Römische Kultur: In bedeutender Art und Weise, werden hier die umfangreiche Sammlung römerzeitlicher Fundstücke in einer Schausammlung, in mehreren Schauräumen präsentiert, beginnend mit den Funden aus den beiden Legionslagern Albing und der wichtigste militärische Stützpunkt mit Lauriacum am Donaulimes in der Provinz Noricum präsentiert.[2]
  • Arnold Hartig: Seit 1965 beinhaltet das Museum den künstlerischen Nachlass von etwa 400 Werken des Medailleurs und Bildhauers Arnold Hartig.

Auszeichnungen

Museumsleitung

  • 1960–2002 Prof. Dr. Herbert Kneifel
  • 1. Oktober 2002 – 2005 Franz Doubek
  • seit 2005 Reinhardt Harreither

Literatur

  • Gerhard Winkler: Museum Lauriacum Schausammlung "Römerzeit" Forschungen in Lauriacum: Sonderband I/1 ISBN 3-901025-65-X.
  • Hannsjörg Ubl: Museum Lauriacum Schausammlung "Römerzeit" Forschungen in Lauriacum: Sonderband I/2 ISBN 3-901025-65-0.
  • Amt der Oberösterreichischen Landesregierung – Direktion Kultur: Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich: Begleitband zur OÖ Landesausstellung 2018 ISBN 978-3-99062-298-8
Commons: Museum Lauriacum (Enns)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Museum Lauriacum. Archiviert vom Original am 22. Mai 2016; abgerufen am 13. Mai 2017.
  2. Enns-ShortGuide

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Signet nach dem österreichischen Denkmalschutzgesetz Anhang 1 Eigenes Werk mittels: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX/I/I_01769/fname_140694.pdf AustrianGov
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Das Haus Hauptplatz 18 beherbergt das Museum Lauriacum mit bedeutenden Funden aus der Römerzeit. Früher war es die Münzstätte und das Rathaus von Enns. Eigenes Werk Isiwal
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Enns ( Oberösterreich ). Museum Lauriacum: Schildfessel ( ansa ) Eisen. Eigenes Werk Wolfgang Sauber
CC BY-SA 3.0
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Enns ( Oberösterreich ). Museum Lauriacum: Fragmente von Wandmalerei ( 2./3. Jhdt.) aus der Zivilstadt ( Stadelgasse ). Eigenes Werk Wolfgang Sauber
CC BY-SA 3.0
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