Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 10.06.2025, aktuelle Version,

Ottnang am Hausruck

Marktgemeinde
Ottnang am Hausruck
Wappen Österreichkarte
Wappen von Ottnang am Hausruck
Ottnang am Hausruck (Österreich)
Ottnang am Hausruck (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Oberösterreich Oberösterreich
Politischer Bezirk: Vöcklabruck
Kfz-Kennzeichen: VB
Hauptort: Ottnang
Fläche: 30,32 km²
Koordinaten: 48° 6′ N, 13° 40′ O
Höhe: 554 m ü. A.
Einwohner: 4.111 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 136 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4901
Vorwahl: 07676
Gemeindekennziffer: 4 17 22
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Marktplatz 1
4901 Ottnang am Hausruck
Website: www.ottnang.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Peter Helml (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
9
8
5
3
9  8  5  3 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Ottnang am Hausruck im Bezirk Vöcklabruck
Lage der Gemeinde Ottnang am Hausruck im Bezirk  Vöcklabruck (anklickbare Karte) AtzbachLenzingManningPfaffingSchlattSt. Lorenz
Lage der Gemeinde Ottnang am Hausruck im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Ottnang am Hausruck ist eine Marktgemeinde im Bezirk Vöcklabruck im oberösterreichischen Hausruckviertel mit 4111 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck.

Geografie

Ottnang am Hausruck liegt auf 554 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,8 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 30,3 km². 32,6 % der Fläche sind bewaldet, 57,6 % sind landwirtschaftlich genutzt.

Geologie

Nach Ottnang ist eine regionale Zeitspanne im Tertiär benannt, das Ottnangium, auch als Ottnang-Stufe oder Ottnangien bezeichnet, gelegentlich verkürzt zu Ottnang. Das Ottnangium ist eine regionale chronostratigraphische Stufe des Miozäns (Neogen) im zentralen Paratethys-Bereich. Ausschlaggebend für die Namensgebung dieser geologische Stufe sind Gesteine, die in Ottnang und Umgebung auftreten und dort gut erforscht werden konnten.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Achleithen (26)
  • Bärnthal (37)
  • Bergern (235)
  • Bruckmühl (346)
  • Deisenham (24)
  • Englfing (299)
  • Gatterlacken (10)
  • Grub (45)
  • Grünbach (39)
  • Hagleithen (72)
  • Hausruckedt (187)
  • Holzham (49)
  • Holzleithen (143)
  • Hub (15)
  • Kronabitten (21)
  • Kropfling (44)
  • Laah (5)
  • Manning (3)
  • Mansing (21)
  • Mitterarming (18)
  • Niederpuchheim (55)
  • Oberkienberg (21)
  • Obermühlau (131)
  • Ottnang (1098)
  • Plötzenedt (30)
  • Rackering (72)
  • Redl (124)
  • Roithing (17)
  • Schachen bei Furtpoint (20)
  • Schlag (161)
  • Simmering (2)
  • Stockedt (71)
  • Thomasroith (477)
  • Untermühlau (117)
  • Vorderarming (2)
  • Vornwald (14)
  • Walding (34)
  • Wassenbrunn (16)
  • Wiesing (10)

Nachbargemeinden

Eberschwang (RI) Geboltskirchen (GR)
Ampflwang im Hausruckwald Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wolfsegg am Hausruck
Zell am Pettenfirst Ungenach Manning

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte Ottnang seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Auf dem Schloss Oberbergham in der Ortschaft Plötzenedt war vom 17. bis zum 19. Jahrhundert der österreichische Zweig des Adelsgeschlechts der Pflachern ansässig.

Während der Napoleonischen Kriege war Ottnang mehrfach besetzt.

Während der Februarkämpfe 1934 kam es in der Ortschaft Holzleithen zu bewaffneten Auseinandersetzungen.

Seit 1918 gehört die Gemeinde zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte die Gemeinde zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Die Gemeinde war bis Ende 2004 Teil des Gerichtsbezirks Schwanenstadt und wurde per 1. Jänner 2005 Teil des Gerichtsbezirks Vöcklabruck.

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Bruckmühl
Pfarrkirche Ottnang
  • Katholische Pfarrkirche Bruckmühl Heiliges Herz Jesu
  • Katholische Pfarrkirche Ottnang am Hausruck Hl. Stephan: Die von einem Friedhof umgebene Kirche wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sie unter Carlo Antonio Carlone zur jetzigen dreischiffigen Form umgebaut und erweitert.
  • Der Südfeldstollen in Thomasroith wurde als Schaustollen vom Bergknappenverein Thomasroith eingerichtet und erinnert an die rund 250 Jahre Braunkohle-Bergbau im Hausruckgebiet – u. a. auch in Thomasroith, wo einst die Bergdirektion stand.
  • Das Haus von Thomas Bernhard in Ottnang; diese Liegenschaft mit den Hausnamen „Hanspaul“, auch „Quirchtenhaus“, wurde von Thomas Bernhard 1972 von der Familie Huemer erworben und neugestaltet. Der Museumsteil kann besichtigt werden.[2][3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich aus der ehemaligen Zimmerei Weidinger das heute noch bestehende Unternehmen Holztreppen Weidinger. Anfang der 1970er Jahre machten sich einige Mitarbeiter dieses Unternehmens selbständig und gründeten „Hausjell, Purrer & Stockinger Holztreppenbau“.

Ein weiterer bedeutender Betrieb der Region ist Engl Glas im Ortsteil Redl.

Verkehr

  • Eisenbahn: Ottnang liegt an der Bahnlinie der nicht elektrifizierten Hausruckbahn von Ried im Innkreis nach Attnang-Puchheim mit einem Bahnhof (Ottnang-Wolfsegg) und zwei weiteren Haltestellen auf dem Gemeindegebiet in Bergern und Holzleithen.

Politik

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1850 waren:[5]

  • 1850–1855 Leopold Sickinger
  • 1855–1861 Carl Watzinger
  • 1861–1864 Lorenz Purrer
  • 1864–1867 Michael Fellinger
  • 1867–1870 Franz Voraberger
  • 1870–1873 Peter Starlinger
  • 1873–1876 Josef Baumgartner
  • 1876–1879 Leopold Mair
  • 1879–1882 Josef Grösslinger
  • 1882–1885 Franz Mairinger
  • 1885–1894 Josef Gröstlinger
  • 1894–1900 Ignaz Voraberger
  • 1900–1903 Josef Holl
  • 1903–1906 Johann Imlinger
  • 1906–1909 Ludwig Fellinger
  • 1909–1912 Johann Imlinger
  • 1912–1919 Johann Hiptmair
  • 1919–1934 Michael Katzlberger
  • 1934–1934 Karl Hittmayer
  • 1934–1942 Josef Kapeller
  • 1942–1945 Ignaz Starlinger
  • 1945–1961 Konrad Fous
  • 1961–1978 Josef Redlinger
  • 1978–1979 Leopold Thaller
  • 1979–1991 Johann Fellner
  • 1991–2003 Friedrich Lidauer
  • 2003–2015 Josef Senzenberger
  • 2015–2021 Friedrich Neuhofer
  • seit 2021 Peter Helml

Wappen

Blasonierung: Zwischen grünen, gezähnten Flanken in Silber ein schwarzer, aufgerichteter Bär mit roter Zunge und roten Krallen, der in der linken Tatze eine schwarze, rot leuchtende Grubenlampe hält. Die Gemeindefarben sind Weiß-Grün.

Das Gemeindewappen wurde 1971 verliehen. Der Bär verweist auf die Ortschaft Bärnthal, die Grubenlampe auf den ehemaligen Braunkohleabbau in Thomasroith.[6]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Johann Haas, genannt Schmidtofferl, 1817 Anführer einer Abspaltung der Sekte der Pöschlianer
  • Gustav Ehart (1876–1968), Eisenbahner und sozialdemokratischer Abgeordneter zum OÖ. Landtag
  • Josef Skrabal (1892–1934), Kämpfer im Österreichischen Bürgerkrieg 1934
  • Ferdinand Fageth (1894–1976), Kämpfer im Österreichischen Bürgerkrieg 1934, sozialdemokratischer Abgeordneter zum OÖ. Landtag sowie zum Nationalrat
  • Maria Enser (1900–1989), sozialdemokratische Abgeordnete zum Nationalrat
  • Alois Kaltenbrunner (1901–1966), SPÖ-Abgeordneter zum OÖ.-Landtag
  • Rudolf Smolik (1902–1943), KPÖ-Widerstandskämpfer aus Thomasroith
  • Walther Koller (* 1. Juli 1920 in Ottnang am Hausruck; † 2. März 2014 in Faistenau) war praktischer Arzt, Ehrenbürger (1990) sowie Träger des Ehrenrings der Gemeinde Faistenau.
  • Franz Hitzenberger (1921–2014), Begründer der Rot-Kreuz-Stelle Thomasroith, Träger des Goldenen Verdienstzeichens der Gemeinde Ottnang
  • Wilhelm Remplbauer (1933–1992), sozialdemokratischer Abgeordneter zum Nationalrat
  • Josef Bichl (* 1946), zweifacher Senioren-Weltmeister im Straßenradrennen und Zeitfahren (2021 in Sarajevo), Senioren-Weltmeister im Straßenradrennen (2022 in Trient)
  • Josef Senzenberger (* 1954), Bürgermeister von Ottnang von 2003 bis 2015, Träger des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich, der Goldenen Ehrenmedaille der Gemeinde Ottnang sowie der Viktor-Adler-Plakette, Ehrenbürger der Gemeinde Boda (Ungarn/Pecs) seit 2004
  • Barbara Prammer (1954–2014), sozialdemokratische Politikerin, 2006–2014 Präsidentin des Nationalrats
  • Chris Müller (* 1973), Unternehmer und Künstler, Gründungsdirektor der Tabakfabrik Linz, Intendant Theater Hausruck
  • Marianne Gesswagner (* 1977), Sängerin

Personen mit Bezug zur Gemeinde

  • Thomas Bernhard (1931–1989), gilt international als einer der bedeutendsten österreichischen und deutschsprachigen Autoren; er besaß in Ottnang das frühere Wohnhaus eines Braunkohlearbeiters und Imkers mit Wirtschaftsteil.
  • Norbert Gugerbauer (* 1950), FPÖ Landesparteiobmann, FPÖ Klubobmann im Nationalrat, Internetpionier (JUSLINE), Honorarprofessor an der Johannes Kepler Universität Linz, Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien (Institut für Recht der Wirtschaft) und St. Gallen (Schweiz); lebte von 2009 bis 2019 in Ottnang.

Literatur

  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Ottnang am Hausruck. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2007, S. 1–60 (zobodat.at [PDF]).
Commons: Ottnang am Hausruck  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. https://thomasbernhard.at/die-haeuser/fotogalerie/ottnang/
  3. https://thomasbernhard.at/die-haeuser/das-bernhard-haus/
  4. Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  5. Geschichte der Gemeinde Ottnang am Hausruck. Wappen, Bürgermeister und Vereine. Land Oberösterreich, abgerufen am 11. Oktober 2021.
  6. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (3. Nachtrag). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 1/2, 1973, S. 13 (ooegeschichte.at [PDF; 1,5 MB]).

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Ottnang.ooe.gv.at .
Public domain
Datei:AUT Ottnang am Hausruck COA.svg
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria adm location map.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Compass card with German wind directions Eigenes Werk User:Madden
Public domain
Datei:Compass card (de).svg
Location of Bezirk Voecklabruck within the Land of Upper Austria de:Bild:Karte Aut Ooe VB.png de:Benutzer:Plp
CC BY-SA 3.0
Datei:Karte Aut Ooe VB.png
Ostansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Stephan in der oberösterreichischen Marktgemeinde Ottnang am Hausruck . Die von einem Friedhof umgebene Kirche wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sie unter Carlo Antonio Carlone zur jetzigen dreischiffigen Form umgebaut und erweitert. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Ottnang - Kirche.JPG
Kath. Pfarrkirche Zum heiligsten Herzen Jesu Eigenes Werk Thomas Ledl
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Ottnang Bruckmühl Kirche.JPG
Bezirk Vöcklabruck Eigenes Werk Joschi Täubler
CC BY-SA 3.0
Datei:Ottnang am Hausruck im Bezirk VB.png
Isometrisches, für kleine Bildgrößen optimiertes Icon eines nach links blickenden Fotoapparates zur Verwendung in der de:Vorlage:Bilderwunsch . Die Grafik entstand in Anlehnung an File:Camera icon.svg , ist im Gegensatz zu dieser jedoch gemeinfrei. Das erlaubt die Verwendung mit Datei:Photo-request.svg40pxlink=Wikipedia:Bilderwünsche , bei der ein Klick auf das Bild zu einem individuellen Linkziel statt zur Bildbeschreibungsseite und zum Lizenztext führt. Eigenes Werk TMg
CC0
Datei:Photo-request.svg
nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
Public domain
Datei:Reddot.svg