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vom 27.01.2022, aktuelle Version,

Otto Barić

Otto Barić
Personalia
Geburtstag 19. Juni 1932
Geburtsort Eisenkappel, Österreich
Sterbedatum 13. Dezember 2020
Sterbeort Zagreb, Kroatien
Junioren
Jahre Station
1946–1952 NK Dinamo Zagreb
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1952–1958 NK Metalac Zagreb
1958–1963 Lokomotiva Zagreb
Stationen als Trainer
Jahre Station
1964–1967 Lokomotiva Zagreb
1967–1969 Opel Rüsselsheim
1969–1970 Germania Wiesbaden
1970–1972 Wacker Innsbruck
1972–1974 Linzer ASK
1974–1976 NK Zagreb
1976–1979 NK Dinamo Vinkovci
1979–1980 NK Dinamo Zagreb
1980–1982 SK Sturm Graz
1982–1985 SK Rapid Wien
1985–1986 VfB Stuttgart
1986–1988 SK Rapid Wien
1988–1989 SK Sturm Graz
1989–1991 SK Vorwärts Steyr
1991–1995 SV Austria Salzburg
1995–1996 Kroatien (Co-Trainer)
1996–1997 Dinamo Zagreb
1997–1998 Fenerbahçe Istanbul
1998–1999 Linzer ASK
1999–2001 Österreich
2001–2002 SV Austria Salzburg
2002–2004 Kroatien
2006–2007 Albanien
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Otto Barić (* 19. Juni 1932, nach eigenen Angaben 1933 in Eisenkappel, Kärnten, Österreich[1]; † 13. Dezember 2020[2] in Zagreb[3]) war ein jugoslawischer Fußballspieler und späterer jugoslawischer und kroatischer Fußballtrainer.

Als Trainer von Rapid Wien und Austria Salzburg erreichte er das Finale des Pokalsiegerbewerbes 1984/85 und des UEFA-Cups 1993/94. Er war Trainer der Nationalmannschaften von Österreich, Kroatien und Albanien.

Werdegang

Barićs kroatische Eltern kehrten mit ihm in ihre Heimat zurück, als er vier Jahre war.[4] Barić wuchs in Zagreb auf, wo er seine fußballerische Laufbahn bei Dinamo Zagreb und Lokomotiva Zagreb begann. Es folgte eine erfolgreiche internationale Trainerlaufbahn, für die er Trainerscheine dreier Länder vorweisen konnte; er erwarb sie 1970 in Köln, 1972 in Wien und 1975 in Zagreb.

Barić starb im Dezember 2020 im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer COVID-19-Infektion.[2]

Karriere als Trainer

Barić begann seine Trainerlaufbahn in Deutschland, wo er gegen Ende der 1960er Jahre einige unterklassige Mannschaften betreute. Im Jahr 1970 wurde er vom österreichischen Bundesligisten FC Wacker Innsbruck als neuer Trainer verpflichtet und gewann hier 1970/71 seinen ersten Meistertitel. Am 8. Mai 1972 ließ er sich jedoch beurlauben, vorläufig übernahm Co-Trainer Richard Kirchler die Betreuung der Kampfmannschaft und in der Folge konnte „Wunschkandidat“ Branko Elsner verpflichtet werden. Grund für Barić’ Rücktritt war ein tätlicher Angriff auf ihn 2 Tage zuvor nach dem Match gegen den Linzer ASK (1:1) gewesen, außerdem war er seit Wochen in der lokalen Presse demoralisiert worden.[5] Kurze Zeit später wurde Barić Trainer (ausgerechnet) beim Linzer ASK.[6][7] 1974 ging Barić zurück nach Jugoslawien, ehe er 1980 vom SK Sturm Graz wieder nach Österreich geholt wurde.

Die größten internationalen Erfolge in 84 Europapokalspielen als Verantwortlicher hatte er mit dem SK Rapid Wien 1985 und SV Austria Salzburg 1994, als er jeweils bis in die Finale des Pokalsieger-Wettbewerbs bzw. des UEFA-Cups vorstieß. Ein Engagement in der deutschen Bundesliga beim VfB Stuttgart, den er zur Saison 1985/86 übernahm, blieb erfolglos. Bereits kurz nach Beginn der Rückrunde dieser Spielzeit wurde er entlassen. Bei der Europameisterschaft 1996 in England betreute er die kroatische Nationalmannschaft unter Cheftrainer Miroslav Blažević als Assistenztrainer.

Nach seiner erfolgreichen Zeit in Salzburg, wo er bis in das UEFA-Cup-Finale kam und an der Champions League teilnahm, wechselte er zunächst zu seinem Stammklub Dinamo Zagreb und danach zu Fenerbahçe Istanbul. Mit beiden Vereinen erreichte er gute Platzierungen, aber keinen Titelgewinn.

1999 wurde er als Nachfolger von Herbert Prohaska, der nach einer 0:9-Niederlage gegen Spanien zurückgetreten war, Trainer der österreichischen Nationalmannschaft. Die Qualifikation zur EM 2000 verpasste Österreich nach einer weiteren deutlichen 0:5-Niederlage gegen Israel klar. 2001 kam Österreich unter Barić allerdings bis ins Play-off der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2002, in dem man am späteren WM-Dritten, der Türkei scheiterte. Dies hatte zur Folge, dass Barić 2001 als Teamchef zurücktrat und Hans Krankl 2002 seine Nachfolge übernahm.

Als Verantwortlicher der kroatischen Nationalmannschaft qualifizierte er sich für die Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal. Danach arbeitete Barić als Beobachter und Berater von FK Austria Wien und als Sportdirektor bei Dinamo Zagreb, wobei er diesen Posten bereits nach kurzer Zeit aufgab, da er seine Vorstellungen nicht umsetzen konnte.

Als letztes Trainerengagement war er als Teamchef der albanischen Nationalmannschaft tätig, die er während der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2008 betreute.

Seinen Spitznamen Otto „Maximale“ Barić verdankte er der Verwendung seines Lieblingswortes „maximal“ (das er „maximale“ aussprach). Er scheute sich nicht, dieses Wort ständig zu verwenden (Beispiele: maximale Einsatz, maximale Konzentration).

Kontroversen um homophobe Aussagen

2007 wurde Barić von der UEFA wegen homophober Äußerungen in einem Interview mit der kroatischen Zeitschrift Jutarnji list im Jahre 2004 zu einer Geldstrafe von 1.825 Euro verurteilt.[8] Barić hatte erklärt: „Ich weiß, dass es in meiner Mannschaft keine Homosexuellen gibt. Ich erkenne einen Schwulen innerhalb von zehn Minuten, und ich möchte sie nicht in meinem Team haben.“ Im Jahr 2004 hatte er sich in einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick ähnlich geäußert: „Meine Spieler müssen echte Kerle sein. Also können Homosexuelle bei mir nicht spielen, höchstens gegen mich.“[9]

Erfolge als Trainer

ÖFB-Länderspiele unter Teamchef Otto Barić

Legende

  • H = Heimspiel
  • A = Auswärtsspiel
  • grüne Hintergrundfarbe = Sieg Österreichs
  • gelbe Hintergrundfarbe = Unentschieden
  • rote Hintergrundfarbe = Niederlage
Spiele Siege Remis Niederlagen Tore TD
22 7 6 9 31:35 −4
Nr. Datum Ergebnis Gegner Austragungsort Anlass Bemerkung
594 28.04.1999 7:0 San Marino San Marino H Graz EM 2000-Qualifikation Erstes Länderspiel unter Otto Barić, erstes Länderspiel im Arnold-Schwarzenegger-Stadion
595 06.06.1999 0:5 Israel Israel A Tel Aviv (ISR) EM 2000-Qualifikation
596 18.08.1999 0:0 Schweden Schweden A Malmö (SWE)
597 04.09.1999 1:3 Spanien Spanien H Wien EM 2000-Qualifikation
598 10.10.1999 3:1 Zypern Republik Zypern H Wien EM 2000-Qualifikation Österreich verpasst als Gruppendritter die Qualifikation
599 23.02.2000 1:4 Griechenland Griechenland A Kalamata (GRE)
600 29.03.2000 1:1 Schweden Schweden H Graz
601 26.04.2000 1:2 Kroatien Kroatien H Wien Erstes Länderspiel gegen Kroatien
602 16.08.2000 1:1 Ungarn Ungarn A Budapest (HUN)
603 01.09.2000 5:1 Iran Iran H Wien Erstes Länderspiel gegen den Iran
95. und letztes Länderspiel von Toni Polster, bis 2002 Rekordnationalspieler
604 07.10.2000 1:0 Liechtenstein Liechtenstein A Vaduz (LIE) WM 2002-Qualifikation
605 11.10.2000 1:1 Spanien Spanien H Wien WM 2002-Qualifikation
606 28.02.2001 0:1 Kroatien Kroatien A Rijeka (CRO)
607 24.03.2001 1:1 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina A Sarajewo (BIH) WM 2002-Qualifikation Erstes Länderspiel gegen Bosnien-Herzegowina
608 28.03.2001 2:1 Israel Israel H Wien WM 2002-Qualifikation
609 25.04.2001 2:0 Liechtenstein Liechtenstein H Innsbruck WM 2002-Qualifikation Erstes Länderspiel am Tivoli-Neu
610 15.08.2001 1:2 Schweiz Schweiz H Wien
611 01.09.2001 0:4 Spanien Spanien A Valencia (ESP) WM 2002-Qualifikation Österreich erhält durch Gaizka Mendieta das 1000. Gegentor
612 05.09.2001 2:0 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina H Wien WM 2002-Qualifikation
613 27.10.2001 1:1 Israel Israel A Tel Aviv (ISR) WM 2002-Qualifikation Skandalspiel von Tel Aviv
Österreich landet auf dem 2. Gruppenplatz
614 10.11.2001 0:1 Turkei Türkei H Wien WM 2002-Qualifikation Relegationsspiel um WM-Teilnahme
615 14.11.2001 0:5 Turkei Türkei A Istanbul (TUR) WM 2002-Qualifikation Relegationsspiel um WM-Teilnahme, letztes Länderspiel unter Otto Barić

Einzelnachweise

  1. Otto Baric. In: Munzinger Biographie. Abgerufen am 3. Dezember 2020.
    Baric: „Ein bisschen Nach vorne gekommen“. In: Kurier.at. 17. Juni 2012, abgerufen am 3. Dezember 2020.
  2. 1 2 Sigi Lützow: Nachruf: Ex-ÖFB-Teamchef Otto Barić verstorben. In: derStandard.at. 13. Dezember 2020, abgerufen am 13. Dezember 2020.
  3. Matej Kačan: Od posljedica koronavirusa preminuo Otto Barić. In: RTL.hr. 13. Dezember 2020, abgerufen am 13. Dezember 2020 (kroatisch).
  4. Der „maximale“ Otto feiert seinen 80. Geburtstag. In: SN.at. 19. Juni 2013, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  5. „Elszner als Rettungsanker“. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 30. April 1972, S. 9 ( Digitalisat).
  6. Spalte 5, Mitte: „Baric wird LASK-Trainer“. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 14. Mai 1972, S. 12 ( Digitalisat).
  7. „LASK 3 bsk 1“. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 21. Mai 1972, S. 14 ( Digitalisat).
  8. Vorarlberger Nachrichten, 31. Juli 2007.
  9. Homophobe Österreicher sorgen europaweit für Schlagzeilen. In: hosiwien.at. 21. Januar 2004, abgerufen am 13. Dezember 2020.

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Flagge des Irans . Die dreifarbige Flagge wurde 1906 eingeführt, aber nach der Islamischen Revolution von 1979 wurden die Arabische Wörter 'Allahu akbar' ('Gott ist groß'), in der Kufischen Schrift vom Koran geschrieben und 22-mal wiederholt, in den roten und grünen Streifen eingefügt, so daß sie an den zentralen weißen Streifen grenzen. URL http://www.isiri.org/portal/files/std/1.htm and an English translation / interpretation at URL http://flagspot.net/flags/ir'.html >>> Construction sheet ( Flags of the World ) >>> Construction sheet ( Vexilla Mundi ) >>> See also: Detailed construction sheet See File history below for details.
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Flagge Israels http://mfa.gov.il/MFA/AboutIsrael/IsraelAt50/Pages/The%20Flag%20and%20the%20Emblem.aspx “The Provisional Council of State Proclamation of the Flag of the State of Israel” of 25 Tishrei 5709 (28 October 1948) provides the official specification for the design of the Israeli flag. The color of the Magen David and the stripes of the Israeli flag is not precisely specified by the above legislation. The color depicted in the current version of the image is typical of flags used in Israel today, although individual flags can and do vary. The flag legislation officially specifies dimensions of 220 cm × 160 cm. However, the sizes of actual flags vary (although the aspect ratio is usually retained).
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