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vom 25.09.2021, aktuelle Version,

Schafberg (Salzkammergut-Berge)

Schafberg

Schafberg und Wolfgangsee

Höhe 1782 m ü. A.
Lage Oberösterreich und Salzburg, Österreich
Dominanz 12,7 km Rinnkogel
Schartenhöhe 1178 m Scharflinger Höhe
Koordinaten 47° 46′ 35″ N, 13° 26′ 1″ O
Schafberg (Salzkammergut-Berge) (Land Salzburg)
Gestein Kalk
Erschließung Schafbergbahn
pd5

Der Schafberg (1782 m ü. A.) ist ein markanter Berg der Salzkammergut-Berge in der Grenzregion von Salzburg und Oberösterreich. Sein Gipfel ist mit der Schafbergbahn touristisch erschlossen und liegt vollständig in Salzburg.

Schafbergbahn

Die Schafbergbahn, eine Zahnradbahn, fährt von St. Wolfgang (Schafbergbahnhof) über die Schafbergalpe (Haltestation auf 1363 m) bis zur Bergstation in 1732 m Höhe. Die Bahnstrecke beträgt 5,85 km, der überwundene Höhenunterschied 1188 m, die Fahrt dauert ca. 35 Minuten. Die Schafbergbahn wird nur von Anfang Mai bis Ende September betrieben.

Die Bauarbeiten zur Schafbergbahn wurden im April 1892 begonnen. 1893 wurde die Bahn eröffnet und beendete den Beruf der Sesselträger in St. Wolfgang. Anlässlich der 90-Jahr-Feier am 4. Juni 1983 wurde der Grundstein für den Neubau des Aufnahmegebäudes gelegt, welches am 14. Juni 1986 eröffnet wurde. Hierbei wurde der Warteraum vergrößert sowie die Abfahrts- und Ankunftsbahnsteige getrennt. Die bisherigen Stumpfgleise wurden verlängert und durch eine Weiche mit einem Ausziehgleis verbunden, welches das Abstellen einer zusätzlichen Garnitur ermöglicht. Die Baukosten beliefen sich auf rund 10 Millionen Schilling.

Die Schafbergbahn, das Hotel und die Wolfgangseeschifffahrt werden seit 2005 von der Salzkammergutbahn GmbH[1] betrieben, die am 9. Februar 2006 von der ÖBB an die Salzburg AG (ehem. Stadtwerke/SAFE) verkauft wurden.

Hütten und Wege

Am Gipfel des Schafbergs erbaute Wolfgang Grömmer, Gastwirt auf dem Hotel Weißes Rößl in St. Wolfgang, 1862–64 mit dem Hotel Schafbergspitze das erste Berghotel Österreichs.[2] 1889 wurde der Kaiser Franz Josef Reitweg mit reitgerechten Zementstufen angelegt.[2] Dessen ältester und größter Bauteil, zu der Zeit dann Eigentum der Salzkammergut-Lokalbahn-Aktien-Gesellschaft, brannte am 30. September 1906 vollkommen ab.[3] Neben dem Hotel liegt die Himmelspforthütte (privat, Tagesbetrieb).[4] Die Schafbergalm[5] liegt am westlichen, unteren Ende der Gipfelfläche.

Über den Gipfel des Schafbergs führt auch der Voralpenweg, ein österreichischer Weitwanderweg.

Amateurfunk-Umsetzer

Auf der Schafbergspitze war bis 28. September 2018[6] ein Amateurfunkrelais installiert und wurde von der FIRAC Österreich (Eisenbahner-Funkamateure) betrieben. Das Amateurfunkrufzeichen lautete OE2XBB und die Sendefrequenz war 439,200 MHz. Das Relais war bis weit in den bayerischen Raum hörbar.[7]

Anblick

Blick auf Schafberg-Leonsberg-Gruppe von der Zinkenbach-Halbinsel nach Norden über St.  Wolfgang:
Links Schafbergstock: Ganz links Falkensteinwand ( 795 m), bewaldet Reiningspitz ( 1460 m) und Wände des Teufelhaus ( 1415 m), schräg unterhalb Hochwänd, dahinter Schafbergalm (Anstiegsroute der Schafbergbahn); Schafberggipfel mit Hotel ( 1782 m) und Grat zur Spinnerin ( 1725 m) sowie Törlspitz ( 1589 m); bewaldet mit Felsgipfel Vormauerstein ( 1450 m); Käferwandl ( 1320 m)
Mittig Hochtal des Schwarzensee, sowie Bürgl ( 745 m) am Ostende des Wolfgangsee über Strobl
Ganz links fern: Almkogelgruppe; mittig rechts Zimnitz (Leonsberg, 1745 m); davon rechts fern: Höllengebirge; ganz rechts: Füße von Sparber und Rettenkogel sowie Katergebirge mit Katrin ( 1544 m) und Hainzen ( 1639 m)

Ausblick

Vom Schafberggipfel hat man einen einmaligen Blick auf die Seen des Salzkammergutes. Es sind v. a. Wolfgangsee, Attersee, Fuschlsee, Mondsee und Irrsee zu sehen

Blick vom Schafberg über den Fuschlsee (ganz links), den Mondsee (Mitte links), den Irrsee (links hinter dem Mondsee) und den Attersee.

Literatur

  • Helmine von Chezy: Eine Schafbergbesteigung vor 130 Jahren. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 15, Linz 1961, Heft 2–3, S. 153–156 (ooegeschichte.at [PDF; 615 kB]).
  • Winfried Leischner: Stratigraphie und Tektonik des Wolfgangseegebietes (Schatberg, Sparber und nördliche Osterhorngruppe) in den Salzburger Kalkalpen. In: Austrian Journal of Earth Sciences. 53, 1960, S. 177–207 (zobodat.at [PDF]).
Commons: Schafberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schafbergbahn & Wolfgangseeschifffahrt
  2. 1 2 Berghotel Schafbergspitze. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  3. Tagesneuigkeiten aus Stadt und Land. (…) Brand des Schafberg-Hotels. In: Linzer Volksblatt, Nr. 224/1906 (XXXVIII. Jahrgang), 2. Oktober 1906, S. 3, unten rechts. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lvb.
  4. Himmelspforthütte, DAV Hüttensuche
  5. Gasthof Schafbergalpe (Memento des Originals vom 26. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schafbergalpe.com
  6. DO8WSO DL6MHA: Oberbayern-Rundspruch Nr. 38. 15. Oktober 2018, S. 5, abgerufen am 8. August 2019.
  7. Amateurfunkrelais OE2XBB