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vom 31.07.2021, aktuelle Version,

Stubenbergklamm

Blick auf die Stubenbergklamm

Die Stubenbergklamm ist eine Klamm, die am Ortsende von Stubenberg (Steiermark) endet.

Allgemeines

Die Stubenbergklamm hat eine Länge von rund 4 km. Die Klamm wird von der Feistritz durchflossen, die sich zwischen Kulm und Rabenwald ihren Weg Richtung Stubenbergsee eingegraben hat. Am Fuße der bewaldeten Abhänge kann die Klamm über die Landesstraße 409 befahren werden. Durch sie führt der Feistritztal-Radweg. Am flußabwärtigen Ende der Klamm öffnet sich diese zum Stubenberger Becken.

Staustufe in der Klamm

Geschichte / Wirtschaft

Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Burg Neuhaus oberhalb des Klammausganges in strategisch günstiger Lage errichtet.

Um 1900 wurde mit der Errichtung eines Wasserkraftwerkes in der Klamm durch die Gemeinde Gleisdorf begonnen, das 1905 in Betrieb ging.[1] Es stellte die Basis für die Feistritzwerke GmbH dar, die im Jahre 2000 in der Feistritzwerke STEWEAG GmbH[2], einer Beteiligungstochter der Energie Steiermark, aufging.[3]

Der Granitsteinbruch am Klammausgang, der ebenfalls seit der Jahrhundertwende betrieben wurde – in den 60er-Jahren von der Firma Konrad Beyer & Co – ist seit vielen Jahren nicht mehr im Betrieb.[4]

Tourismus

Die Stubenbergklamm verbindet die touristisch erschlossenen Regionen des Stubenberger Beckens und des steirischen Apfellandes. Durch die Erschließung über den Feistritztal-Radweg stellt die Klamm nicht nur eine Verbindungsstrecke dar, sondern dient als Rad-, Trekking- und Laufstrecke.

Das Wasserkraftwerk in der Klamm ist zumindest seit 2006 als Schaukraftwerk für Besichtigungen zugänglich.[5]

In der Stubenbergklamm wurde dem vor 130 Jahren ermordeten Gendarmen Karl Malli ein Gedenkstein errichtet.

In der Nacht 13./14. Mai 2018 wurde die Klamm nach Murenabgängen nach heftigem Regen gesperrt.[6]

Einzelnachweise

  1. Chronik Kraftwerk Stubenbergklamm
  2. Feistritzwerke STEWEAG GmbH
  3. Chronik der Feistritzwerke STEWEAG GmbH
  4. Johann Georg Haditsch: Die Hangbewegungen in der Umgebung des Granitsteinbruches von Stubenberg (Steiermark). Erklärung aus dem geologischen und mineralogischen Aufbau der Gesteine. 1. Teil: Art und Ausmaß der Gleitungen. In: Mitteilungen der Abteilung für Mineralogie am Landesmuseum Joanneum. Band 1, 1970, S. 1–22 (zobodat.at [PDF; 7,4 MB]).
  5. Schaukraftwerk Stubenbergklamm auf Google Maps
  6. Unwetter: Vermurungen und Straßensperren orf.at, 14. Mai 2018, abgerufen 14. Mai 2018.