Ulrich Mühe
Friedrich Hans Ulrich Mühe (* 20. Juni 1953 in Grimma; † 22. Juli 2007 in Walbeck) war ein deutscher Film- und Theaterschauspieler. Zu seinen größten Erfolgen zählt die Hauptrolle im Kinofilm Das Leben der Anderen, der 2007 den Oscar als bester fremdsprachiger Film erhielt.
Leben und Wirken
Ausbildung
Ulrich Mühe war der Sohn eines Kürschnermeisters und wuchs zusammen mit seinem Bruder Andreas auf, der später die Werkstatt des Vaters fortführte.[1] Nach dem Schulabschluss durchlief er eine Berufsausbildung mit Abitur als Baufacharbeiter. Seinen anschließenden Wehrdienst, den er wegen eines Magengeschwürs vorzeitig beenden musste, leistete er bei den Grenztruppen der DDR an der Berliner Mauer ab. Von 1975 bis 1979 studierte er Schauspiel an der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig.
Als Theaterschauspieler
Nach dem Studium wurde Ulrich Mühe an das Städtische Theater Karl-Marx-Stadt engagiert, bevor ihn Heiner Müller 1982 nach Berlin holte, und zwar zunächst als Gast an die Volksbühne Berlin. 1983 wurde Mühe Ensemblemitglied am Deutschen Theater, wo er in Rollen wie dem Egmont (1986), Lessings Philotas und dem Patriarchen in Nathan der Weise (1988) überzeugte und zum Star des Ensembles aufstieg. Hervorzuheben ist Mühes Verkörperung der Titelrolle in Hamlet und in Die Hamletmaschine in einer Inszenierung von Heiner Müller aus dem Jahre 1989.
Nach der politischen Wende hatte er wechselnde Theaterengagements, unter anderem am Burgtheater unter Claus Peymann (Clavigo von Goethe mit Andrea Clausen und Paulus Manker sowie Peer Gynt) und 1990 bei den Salzburger Festspielen als König Alphons in Die Jüdin von Toledo (mit Susanne Lothar). Seit Ende der 1990er Jahre widmete er sich wieder verstärkt der Bühne und spielte beispielsweise 1999 an den Hamburger Kammerspielen in Sarah Kanes Gesäubert (Regie: Peter Zadek) und an der Wiener Burg den Henri in Yasmina Rezas Drei Mal Leben (Regie: Luc Bondy). Neben weiteren außergewöhnlichen Bühnenproduktionen wie beispielsweise Wittgenstein Incorporated (Wiener Festwochen, 2003) und Sarah Kanes Zerbombt (Berlin, 2005) war Mühe bei vielen Literaturlesungen und -veranstaltungen zu erleben.
Mühe war Mitglied der Abteilung Darstellende Kunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Als Filmschauspieler
Von 1983 an wirkte Mühe in verschiedenen Kino- und Fernsehfilmen mit. Als Leutnant Lohse, der Hauptrolle in Das Spinnennetz von Bernhard Wicki von 1989, brillierte er neben Klaus Maria Brandauer und erlangte damit erstmals auch im Westen größere Bekanntheit; seine Berühmtheit in Gesamtdeutschland baute er besonders 1992 mit seiner Rolle in der oscarnominierten Satire Schtonk! über die gefälschten Hitler-Tagebücher aus. 1990 spielte er in der Verfilmung von Thomas Manns Novelle Der kleine Herr Friedemann die Titelrolle des an seiner Hässlichkeit und Verkrüppelung leidenden Friedemann.
An der Seite seiner Ehefrau Susanne Lothar spielte Mühe in den Filmen Das Schloß (1997, Verfilmung des gleichnamigen Franz-Kafka-Romans) und Funny Games (1997) des österreichischen Regisseurs Michael Haneke.
2000 gab er in der TV-Verwechslungskomödie Goebbels und Geduldig in einer Doppelrolle die Verkörperung des Propagandaministers Goebbels. 2002 verkörperte er in dem mehrfach ausgezeichneten Drama Der Stellvertreter nach dem gleichnamigen Theaterstück von Rolf Hochhuth einen hochrangigen SS-Mann, der mit Begeisterung seine Aufgabe bei der Judenvernichtung erfüllt.
2004 stellte Mühe den Stasihauptmann Gerd Wiesler in Florian Henckel von Donnersmarcks Kinofilm Das Leben der Anderen dar, der im März 2006 in die deutschen Kinos kam und 2007 den Oscar als bester fremdsprachiger Film erhielt. Ulrich Mühe wurde für diese Rolle mit dem Deutschen Filmpreis 2006 als bester Hauptdarsteller und dem Europäischen Filmpreis 2006 als bester Darsteller ausgezeichnet. Woody Harrelson äußerte Anfang 2010, dass Mühe hierbei die für ihn beste schauspielerische Leistung der letzten Dekade erbracht habe.[2] Weiterhin erhielt er 2006 die Goldene Henne.
Darüber hinaus spielte Mühe seit 1998 im Fernsehen den Gerichtsmediziner Dr. Robert Kolmaar in der ZDF-Krimiserie Der letzte Zeuge. Sein letzter Kinofilm war Nemesis, in dem er zusammen mit Susanne Lothar die Hauptrolle spielte. Der Film konnte aufgrund eines Rechtsstreits erst im Jahr 2010, drei Jahre nach seinem Tod, gezeigt werden.
Privatleben
Aus der ersten Ehe mit der Dramaturgin Annegret Hahn (* 1951) hatte Mühe zwei Söhne:[1] Andreas Mühe (* 1979) ist Fotograf;[3] Konrad Mühe (* 1982) studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin,[4] sein Kurzfilm Fragen an meinen Vater erhielt 2011 auf der Berlinale eine lobende Erwähnung der Jury.[5] In zweiter Ehe war Ulrich Mühe von 1984 bis 1990 mit der Schauspielerin Jenny Gröllmann (1947–2006) verheiratet, die er bei den Dreharbeiten zu Die Poggenpuhls kennenlernte. Aus dieser Ehe ging eine Tochter hervor, die Schauspielerin Anna Maria Mühe (* 1985).
Bei einem Engagement 1990 am Theater in Zürich verliebte er sich in die Schauspielerin Susanne Lothar (1960–2012), die er bald darauf heiratete und mit der er bis zu seinem Tod zusammenlebte.[1] Er wohnte mit ihr und den beiden gemeinsamen Kindern zunächst in Hamburg und ab 1999 in Berlin.
Kurz nach der Oscarverleihung im März 2007 wurde Mühe wegen eines Magenkarzinoms operiert.[6] Er erlag der Krankheit im Alter von 54 Jahren in seinem Sommerhaus in Walbeck,[7] wo ihn noch zehn Tage vor seinem Tod der US-Schauspieler Tom Cruise besucht hatte.[8] Am 25. Juli 2007 wurde Mühe auf dem Gemeindefriedhof beigesetzt.
Sonstiges
Politisches Engagement
In der Wendezeit engagierte sich Mühe bei öffentlichen Diskussionen in der DDR und war einer der Initiatoren der Demonstration vom 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz. Er las öffentlich im damals von Dieter Mann geführten Deutschen Theater in Ost-Berlin aus Walter Jankas Buch Schwierigkeiten mit der Wahrheit, noch bevor dieses in der DDR erscheinen durfte.
Dokumentationen
Der Regisseur Christoph Rüter dokumentierte 1989–1991 die Probenarbeiten zu Heiner Müllers Inszenierung Hamlet/Maschine am Deutschen Theater in Ost-Berlin, in der Ulrich Mühe die Hauptrolle spielt: The Time is out of Joint/Die Zeit ist aus den Fugen (100 Min., WDR). Gleichzeitig zeigt der Film das Verschwinden der DDR. Ein weiterer Dokumentarfilm von Rüter, Jetzt bin ich allein, entstand nach dem Tod von Ulrich Mühe und wurde in zeitlicher Nähe zu seinem 1. Todestag erstmals am 26. Juli 2008 auf 3sat ausgestrahlt.[9] Nach Mühes Tod drehte sein Sohn Konrad den Kurzfilm Fragen an meinen Vater (2011).[10]
Auseinandersetzung mit Jenny Gröllmann
Im Jahr 2006 äußerte sich Ulrich Mühe in einem Interview für das Filmbuch Das Leben der Anderen über vermeintliche informelle Kontakte seiner zweiten Ehefrau Jenny Gröllmann mit der HA II/13 des MfS. Gröllmann erwirkte daraufhin vor dem Landgericht Berlin einstweilige Verfügungen gegen den Verlag des Buches und gegen Mühe selbst. Sie erklärte eidesstattlich, sie habe nie „wissentlich“ mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammengearbeitet. Das Gericht gab dem Antrag Gröllmanns statt und untersagte die weitere Verbreitung des Buches.[11] Den Widerspruch Mühes wies das Gericht ab und untersagte ihm, Jenny Gröllmann weiterhin als Inoffizielle Mitarbeiterin zu bezeichnen, da die Unterlagen des MfS zwar „Verdachtsmomente“, jedoch keine Tatsachen liefern würden.[12][13][14]
Filmografie
- 1978: Der Held der westlichen Welt (TV-Studioaufzeichnung)
- 1980: Armer Ritter (Theateraufzeichnung)
- 1983: Der Mann und sein Name (Fernsehfilm)
- 1983: Olle Henry
- 1984: Die Poggenpuhls (Fernsehfilm)
- 1985: Die Frau und der Fremde
- 1985: Hälfte des Lebens
- 1986: Der Snob (Studioaufzeichnung)
- 1986: Das Buschgespenst (Fernsehfilm)
- 1987: Die erste Reihe (Fernsehfilm)
- 1987: Sansibar oder Der letzte Grund (Fernsehfilm)
- 1988: Polizeiruf 110: Flüssige Waffe (Fernsehreihe)
- 1989: Hard Days, Hard Nights
- 1989: Die gläserne Fackel (Fernsehserie)
- 1989: Späte Ankunft (Fernsehfilm)
- 1989: Das Spinnennetz
- 1990: Sehnsucht (Senso)
- 1990: Der kleine Herr Friedemann (Fernsehfilm)
- 1991: Jugend ohne Gott (Fernsehfilm)
- 1991: Ende der Unschuld (Fernsehfilm)
- 1992: Schtonk!
- 1992: Benny’s Video
- 1992: Das letzte U-Boot (Fernsehfilm)
- 1993: Wehner – die unerzählte Geschichte (Fernsehfilm)
- 1993: Zwei Supertypen in Miami-Heiße Diamanten (Rolle:Pater Enrique)
- 1994: Der Blaue
- 1995: Rennschwein Rudi Rüssel
- 1995: … nächste Woche ist Frieden
- 1995: Nikolaikirche (Fernsehfilm)
- 1996: Tödliches Schweigen (Fernsehfilm)
- 1996: Tatort: Die Abrechnung (Fernsehreihe)
- 1996: Peanuts – Die Bank zahlt alles
- 1996: Engelchen
- 1997: Sterben ist gesünder
- 1997: Das Schloß (Fernsehfilm)
- 1997: Funny Games
- 1998: Sieben Monde
- 1998: Feuerreiter
- 1998: Siska – Tod einer Würfelspielerin (Fernsehserie)
- 1998–2007: Der letzte Zeuge (Fernsehserie)
- 1998: Straight Shooter
- 1999: Todesengel (Fernsehfilm)
- 1999: Tatort: Traumhaus (Fernsehreihe)
- 1999: Einfach raus (Fernsehfilm)
- 2000: Goebbels und Geduldig (Fernsehfilm)
- 2001: Dreimal Leben (Fernsehfilm)
- 2002: Der Stellvertreter (Amen)
- 2003: Spy Sorge
- 2003: Hamlet X
- 2003: Im Schatten der Macht (Fernsehfilm)
- 2003: Alles Samba (Fernsehfilm)
- 2004: Hunger auf Leben (Fernsehfilm)
- 2005: Schneeland
- 2006: Das Leben der Anderen
- 2006: Das Geheimnis von St. Ambrose (Fernsehfilm)
- 2006: Peer Gynt (Fernsehfilm)
- 2007: Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler
- 2007: Verwehte (Kurzfilm)
- 2010: Nemesis
Theaterengagements
- Städtisches Theater Karl-Marx-Stadt
- Volksbühne Berlin
- Deutsches Theater Berlin
- Salzburger Festspiele
- Burgtheater Wien
- Hamburger Kammerspiele
- Wiener Festwochen
- Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin
Theaterrollen
- 1985: Johannes R. Becher: Winterschlacht (Panzersoldat) – Regie: Alexander Lang (Deutsches Theater Berlin)
- 1985: Pedro Calderón de la Barca: Das Leben ist Traum (Zygmunt) – Regie: Friedo Solter (Deutsches Theater Berlin)
- 1986: Johann Wolfgang von Goethe: Egmont (Egmont) – Regie: Friedo Solter (Deutsches Theater Berlin)
- 1988: Heiner Müller: Der Lohndrücker (Stettiner) – Regie: Heiner Müller (Deutsches Theater Berlin)
- 1991: William Shakespeare/Heiner Müller: Hamlet/Maschine (Hamlet) – Regie: Heiner Müller (Deutsches Theater Berlin)
- Osvald Alving in Gespenster von Henrik Ibsen
- Titelrolle in Philotas von Lessing
- Titelrolle in Hamlet von Shakespeare
- Titelrolle in Clavigo von Goethe (mit Paulus Manker)
- Titelrolle in Peer Gynt von Ibsen (Regie: Claus Peymann)
- König Alphons in Die Jüdin von Toledo (mit Susanne Lothar)
- Ian in Zerbombt von Sarah Kane (Regie: Thomas Ostermeier)
- Arzt in Gesäubert von Sarah Kane (Regie: Peter Zadek)
Als Theaterregisseur
- Der Auftrag von Heiner Müller (2004)
Hörspiele (Auswahl)
- 1983: Dino Buzzati: Die Festung (Angustina) – Regie: Götz Fritsch, Rundfunk der DDR
- 1984: Günther Weisenborn: Klopfzeichen (Hans) – Regie: Fritz Göhler, Rundfunk der DDR
- 1984: Heinar Kipphardt: Bruder Eichmann (Hauptmann Chass) – Regie: Barbara Plensat/ Ulrich Griebel, Rundfunk der DDR
- 1984: Bertolt Brecht: Furcht und Elend des Dritten Reiches – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1985: Alfred de Musset: Man spielt nicht mit der Liebe (Perdican) – Regie: Wolfgang Brunecker, Rundfunk der DDR
- 1985: Helmut Bez: Die erste große Fahrt der Hoffnung (Rodrigo) – Regie: Manfred Täubert, Rundfunk der DDR
- 1986: Wilhelm Jacoby/ Carl Laufs: Pension Schöller (Eugen Rumpel) – Regie: Norbert Speer, Rundfunk der DDR
- 1986: Franz Fühmann: Die Schatten (Eurylochos) – Regie: Barbara Plensat, Rundfunk der DDR
- 1986: Peter Hacks: Die Kinder (Zeus) – Regie: Norbert Speer, Rundfunk der DDR
- 1986: Peter Gosse: Tod der Orpheus (Orpheus) – Regie: Horst Liepach, Rundfunk der DDR
- 1986: Maxim Gorki: Komische Käuze (Nikolai Potechin) – Regie: Ingeborg Medschinski, Rundfunk der DDR
- 1987: Peter Jakubeit: Der Verbrecher Hans Kohlhase (Erzähler) – Regie: Horst Liepach, Rundfunk der DDR
- 1988: Thomas Knauf: Die Stunde des Augenblicks (Scherf) – Regie: Peter Brasch, Rundfunk der DDR
- 1993: Wladimir Sorokin: Ein Monat in Dachau (Monolog-Sprecher) – Regie: Ulrich Gerhardt, SDR
- 1995: Walter Kempowski: Der Krieg geht zu Ende – Regie: Walter Adler, hr
- 1996: Thomas Brussig: Helden wie wir (Klaus Uhltzscht) – Regie: Wolfgang Rindfleisch, MDR/SDR
- 1996: Heiner Müller: Germania III. – Gespenster am toten Mann (Monolog-Sprecher) – Regie: Ulrich Gerhardt, DLR/ORB/SDR
Hörbücher
- Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry
- Einen Dichter denken – Laut
- Adler und Engel von Juli Zeh
- Ich bin eine Welt von Georg Trakl
- Ein Monat in Dachau von Wladimir Sorokin
- Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke von Rainer Maria Rilke
- Von allem Anfang an von Christoph Hein
- Reise gegen den Wind von Peter Härtling
- Liebesbriefe
- Die Katze, die immer nur ihre eigenen Wege ging
- Der Südkurier von Antoine de Saint-Exupéry
- Das kalte Herz von Wilhelm Hauff
- Wind, Sand und Sterne von Antoine de Saint-Exupéry
Dokumentarfilme
- Ulrich Mühe – Unerbittlich, auch gegen sich selbst. Dokumentarfilm, Deutschland, 2007, 30 Min., Buch und Regie: Leonore Brandt, Produktion: MDR, Reihe: Lebensläufe, Erstsendung: 30. März 2008 beim MDR, Inhaltsangabe von MDR.
- Jetzt bin ich allein – Der Schauspieler Ulrich Mühe. Dokumentarfilm, Deutschland, 2008, 60 Min., Buch und Regie: Christoph Rüter, Produktion: Christoph Rüter Filmproduktion, arte, Erstsendung: 29. September 2008 bei arte, Inhaltsangabe von Christoph Rüter.
Auszeichnungen
- „Die große Klappe“, Kritikerpreis
- Kritikerpreis der Berliner Zeitung
- 1988 Helene-Weigel-Medaille[15]
- 1989 und 2005 Bayerischer Filmpreis
- 1990 Deutscher Darstellerpreis – Chaplin-Schuh des Bundesverbandes der Fernseh- und Filmregisseure in Deutschland e. V.
- 1991 Gertrud-Eysoldt-Ring
- 1992 Bambi
- 1994 Kainz-Medaille
- 1998 und 2005 Deutscher Fernsehpreis
- 2004 Goldene Schallplatte für Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry[16]
- 2006 Deutscher Filmpreis
- 2006 Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke
- 2006 Goldene Henne
- 2006 Preis der deutschen Filmkritik
- 2006 Europäischer Filmpreis als „Bester Schauspieler“
- 2007 Jupiter als Bester deutscher Darsteller für Das Leben der Anderen
- 2007 Ehrenbürgerschaft der Stadt Grimma (posthum)[17]
- 2008 Nominierung als bester Hauptdarsteller in Das Leben der Anderen bei den British Academy Film Awards 2008
- 2011 Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin
Literatur
- Kurzbiografie zu: Mühe, Ulrich. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- Abschied von den Idealen. Der Schauspieler Ulrich Mühe führt zum ersten Mal Regie. In: Berliner Zeitung, 3. Januar 2004
- Hahne, Dieter: Warum unser Bürgerhaus den Namen 'Ulrich Mühe' trägt, in: Heimatgrüße aus Walbeck (Hrsg. von Dietmar Pätz, Dieter Hahne und Jutta Pätz), Gestaltung: Meiling Druck, Haldensleben 2015, Seiten 64 – 67 (mit 5 Abb.).
Weblinks
- Literatur von und über Ulrich Mühe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ulrich Mühe in der Internet Movie Database (englisch)
- Ulrich Mühe bei filmportal.de (mit Fotogalerie)
- Informationen der DEFA-Stiftung
Einzelnachweise
- 1 2 3 Zerbrochen. In: Berliner Zeitung, 26. Juli 2007; Nachruf
- ↑ Kurzinterviews für das New York Times Magazine, youtube
- ↑ Wie der Merkel-Fotograf Berlin reinlegte. rbb-online; 21. Januar 2010, abgerufen am 29. Januar 2010.
- ↑ Universität der Künste Berlin
- ↑ Preise & Auszeichnungen 2011. berlinale.de. Abgerufen am 24. Mai 2013.
- ↑ Ja, ich habe Krebs. Welt Online, 21. Juli 2007
- ↑ Benedikt Vallendar Sein anderes Leben. justament.de, abgerufen am 25. Juni 2016
- ↑ Hahne, Dieter: Warum unser Bürgerhaus den Namen 'Ulrich Mühe' trägt, in: Heimatgrüße aus Walbeck (Hrsg. von Dietmar Pätz, Dieter Hahne und Jutta Pätz), Gestaltung: Meiling Druck, Haldensleben 2015, Seite 65.
- ↑ Pathos, messerscharf. In: Der Tagesspiegel, 26. Juli 2008
- ↑ Fragen an meinen Vater. Berlinale Shorts, Berlinale 2011
- ↑ Das Leben der Anderen: Gericht stoppt Suhrkamp-Buch. In: Spiegel Online, 13. April 2006
- ↑ Mühe-Prozess: Gröllmann darf nicht IM genannt werden. In: Spiegel Online, 4. Juli 2006
- ↑ Jenny Gröllmann: „Ich muss das zu Ende bringen – meinetwegen bis zum Tod“. Stern Online, 19. Juli 2006.
- ↑ Im Audiokommentar des Films Das Leben der Anderen weist der Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck darauf hin, dass die Birthler-Behörde Ulrich Mühe die IM-Tätigkeit von Jenny Gröllmann bestätigt habe, er sie aber nicht als solche bezeichnen dürfe, genauso wenig wie Bärbel Bohley, die eine ebensolche Tätigkeit ihres Anwalts Gregor Gysi zwar bestätigen könne, eine Bezeichnung Gregor Gysis als „IM-Notar“ jedoch unter Strafe verboten sei. Die verantwortliche Vertriebsfirma der DVD verpflichtete sich im Dezember 2006 schriftlich, diese Passagen zukünftig nicht mehr zu verbreiten.
- ↑ Verleihung des Helene-Weigel-Preis des Ministers für Kultur an den Schauspieler Ulrich Mühe 1988 (Memento des Originals vom 6. Oktober 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. BArch Bild 183-1988-0328-024
- ↑ Gold-/Platin-Datenbank des Bundesverbandes Musikindustrie, Abruf vom 12. Juni 2016
- ↑ Jochen-Martin Gutsch: Das Lob der anderen. In: Der Spiegel. Nr. 33, 2007 (online).
Personendaten | |
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NAME | Mühe, Ulrich |
ALTERNATIVNAMEN | Mühe, Friedrich Hans Ulrich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1953 |
GEBURTSORT | Grimma, Sachsen |
STERBEDATUM | 22. Juli 2007 |
STERBEORT | Walbeck, Sachsen-Anhalt |
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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ADN -Zentralbild (Image Centre) – Reiche – 18 November 1983 – Berlin: The premiere of Ghosts by Henrik Ibsen on 18 November 1983 in the reopened Kammerspiele ( Chamber Play Theatre ). Under the direction of Thomas Langhoff, Inge Keller (left) played Mrs. Alving, Ulrich Mühe (middle) her son Osvald, and Simone von Zglinicki the maid Regine Engstrand (right). The Norwegian family drama is one of the scandal-ridden pieces of the 19th century; when it was released it caused a storm of indignation, and it was only successful on the Berlin stage. | Deutsches Bundesarchiv ( German Federal Archives ), Bild 183-1983-1118-005 | Reiche, Hartmut | Datei:Bundesarchiv Bild 183-1983-1118-005, Berlin, "Gespenster".jpg | |
ADN -Zentralbild (Image Centre) – Link – 4 November 1989 – Berlin: Demonstration. Five hundred thousand citizens took part in a demonstration regarding the content of Articles 27 and 28 of the Constitution of the German Democratic Republic . The actors Johanna Schall and Ulrich Mühe speaking, photographed at the subsequent meeting on the Alexanderplatz . | Deutsches Bundesarchiv ( German Federal Archives ), Bild 183-1989-1104-034 | Hubert Link | Datei:Bundesarchiv Bild 183-1989-1104-034, Berlin, Demonstration, Rede Schall, Mühe.jpg | |
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Grab von Ulrich Mühe auf dem Friedhof in Walbeck . | Eigenes Werk | Times | Datei:Grab Ulrich Mühe Walbeck.jpg | |
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Ulrich-Mühe-Straße | Eigenes Werk | Mozamaniac | Datei:Ulrich-Mühe-Straße.jpg | |
Ulrich Mühe beim ZDF-Fototermin für Der letzte Zeuge in Köln. | Selbst fotografiert | Edmond Frederik , some rework done by jha | Datei:UlrichMuhe-20051205.jpg |