Vöslauer
Vöslauer Mineralwasser GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1936 |
Sitz | Bad Vöslau, Österreich |
Leitung | Birgit Aichinger, Herbert Schlossnikl (Geschäftsführung) |
Mitarbeiterzahl | 220 |
Umsatz | 102,96 Mio. EUR (2018) |
Branche | Getränkehersteller |
Website | www.voeslauer.com |
Die Vöslauer Mineralwasser GmbH (Betonung bei Vösláuer auf der zweiten Silbe) ist ein Mineralwasserabfüller mit Sitz im niederösterreichischen Bad Vöslau und gehört zum Getränkekonzern Ottakringer Brauerei GmbH. Zum Umsatz von Vöslauer tragen auch die Vermarktung der Lizenzmarken Pepsi und 7 Up sowie die Abfüllung von Almdudler bei.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1936 von der Zentralsparkasse als Vöslauer Heilquellenverwertungsgesellschaft gegründet. Das Wasser für das Thermenschwimmbad in Bad Vöslau kommt aus der gleichen Quelle. Ab 1996 wurde die PET-Flasche eingeführt. Seit April 2003 erfolgt keine Wiederbefüllung von Mineralwasserflaschen, stattdessen wurde eine Kunststoff-Pfandflasche auf den Markt gebracht, die jedoch nicht wiederbefüllt, sondern recycelt wird.[1]
Für das Recycling sorgt u. a. die im burgenländischen Müllendorf ansässige PET to PET Recycling Österreich GmbH.
Im Jahr 2018 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 102,96 Mio. Euro erzielen.[2]
Zum 1. Jänner 2010 wurde die Vöslauer Mineralwasser GmbH in die Holding der Ottakringer Brauerei integriert.
Im Dezember 2011 hat Vöslauer für das Produkt „Vöslauer Mineralwasser ohne“ in der 0,5-Liter-PET-Flasche von der Lebensmittel-Prämierung der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) mit der maximal erreichbaren Punkteanzahl die goldene – und somit höchste – Qualitätsauszeichnung erhalten.
Im selben Jahr testete die Stiftung Warentest das Produkt „Vöslauer prickelnd“ aus der Ursprungsquelle VII in der 1,0-Liter-Einwegflasche mit der Note „mangelhaft“ aufgrund des fehlerhaften Geschmacks und den erhöhten Anteil von 12,6 µg/l an Acetaldehyd.[3]
Im Oktober 2014 brachte Vöslauer eine Ein-Liter-Mehrweg-Glasflasche auf den Markt,[4] damit verbunden auch eine eigens dafür entwickelte „8×1 Liter Splitkiste“.[5]
Am 2. April 2015 gibt die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eine Entscheidung des Kartellgerichts vom 3. März 2015 (25 Kt 76/14) gegen die Vöslauer Mineralwasser GmbH bekannt. Wegen vertikalen Preisabstimmungen der Endverkaufspreise mit dem Lebensmitteleinzelhandel im Zeitraum Jänner 2007 bis Dezember 2012 wurde eine Geldbuße von 653.775 Euro verhängt.[6]
Produkte
Neben dem herkömmlichen stillen und kohlesäurehältigen Mineralwasser wird seit dem Jahr 2000[7] Mineralwasser mit Geschmack (sogenannte „Near-Water“-Produkte) unter dem Namen „Vöslauer Balance“ in verschiedenen Geschmacksrichtungen verkauft.
Seit 2007[8] wird zudem eine Limonade unter dem Namen „Vöslauer Bio“ in diversen Geschmacksrichtungen angeboten.
Die Balance Linie wurden 2013 um Vöslauer Balance Juicy erweitert.[9]
2015 brachte Vöslauer neben den Mineralwassersorten still, mild und prickelnd auch superprickelnd heraus.[10]
Seit 2016 ist Vöslauer Mineralwasser zusätzlich in unterschiedlichen Flavours – und ohne Kalorien – erhältlich.[11]
Vöslauer Tee wurde 2017 ins Angebot mit aufgenommen. Erhältlich ist es seitdem in den beiden Sorten Weißer Tee und Grüner Tee Melisse.[12] Weiters vertreibt Vöslauer stilles Mineralwasser auch in der Baby, Junior und Sport Edition.
Die Flaschen bestehen entweder aus PET oder Glas und haben je nach Produkt einen Unterschiedlich hohen Recycling Anteil. Die Glasflaschen haben ein Mehrweg Pfand und es gibt auch 1L PET Flaschen mit Pfand, werden aber von Vöslauer in die Recycling anlage gesteckt. Im Dezember 2018 wurde die 1. 100 % Recyclete PET Flasche Österreichs eingeführt, auf der 0,5 Liter OHNE. Seit Anfang 2020 haben alle Flaschen von Vöslauer einen 100 % Recycling Anteil.[13]
Wasserquelle
Vöslauer[14] | |
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Inhaltsstoff | Milligramm pro Liter |
Kationen | |
Kalzium | 114,40 |
Kalium | 1,80 |
Magnesium | 40,90 |
Natrium | 14,00 |
Anionen | |
Chlorid | 19,60 |
Sulfat | 223,00 |
Hydrogencarbonat | 249,00 |
Nichtelektrolyte | |
m-Kieselsäure | 14,00 |
gelöste feste Stoffe | 678,40 |
Die 660 Meter tief liegende Quelle dieses Mineralwassers ist artesisch.
Die Quelle war bereits bei den Römern bekannt und wurde nachweislich bereits im Jahr 50 n. Chr. als Heilquelle verwendet. Im Mittelalter wurde sie in Dokumenten von 1136 als Feselover Quelle erwähnt. Die Heilkraft wurde allerdings erst 1775 durch Analysen bestätigt; 1825 wurde die Quelle erstmals gefasst. Die Vöslauer Ursprungsquelle entspringt im Thermalbad Bad Vöslau.[15]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://1000000taten.greenpeace.at/735.html@1@2Vorlage:Toter+Link/1000000taten.greenpeace.at (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
- ↑ Facts & Figures. Abgerufen am 25. Juli 2019.
- ↑ Stiftung Warentest: Natürliche Mineralwässer - Qualität zum Spottpreis - Pressemitteilung - Stiftung Warentest. Abgerufen am 28. September 2018.
- ↑ Die Glasflasche versucht ihr zaghaftes Comeback - derStandard.at. Abgerufen am 28. September 2018.
- ↑ Vöslauer bringt neue Glasmehrwegflasche in den Handel. Österreichs Nummer 1 setzt mit Innovation einen Impuls am Mehrwegmarkt. In: OTS.at. (ots.at [abgerufen am 28. September 2018]).
- ↑ Bundeswettbewerbsbehörde: Home. Abgerufen am 28. September 2018.
- ↑ Produkte. In: Vöslauer Mineralwasser. (voeslauer.com [abgerufen am 28. September 2018]).
- ↑ Neueste Innovation von Voeslauer: Voeslauer Biolimo. Abgerufen am 28. September 2018.
- ↑ Produkte. In: Vöslauer Mineralwasser. (voeslauer.com [abgerufen am 28. September 2018]).
- ↑ Produkte. In: Vöslauer Mineralwasser. (voeslauer.com [abgerufen am 28. September 2018]).
- ↑ Produkte. In: Vöslauer Mineralwasser. (voeslauer.com [abgerufen am 28. Juli 2019]).
- ↑ News. In: Vöslauer Mineralwasser. (voeslauer.com [abgerufen am 28. September 2018]).
- ↑ Willkommen | rePET. Abgerufen am 4. Juli 2019.
- ↑ Quellanalyse |. Abgerufen am 25. Juli 2019.
- ↑ Geschichte. In: Vöslauer Mineralwasser. (voeslauer.com [abgerufen am 28. September 2018]).
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