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vom 02.04.2016, aktuelle Version,

Villa Guntram Hämmerle

Villa Guntram Hämmerle (2009)
Ansicht der Villa von der Wingatstraße (östlich)

Die Villa Guntram Hämmerle ist eine unter Denkmalschutz stehende Fabrikantenvilla in der österreichischen Stadt Dornbirn. Die 1892 fertiggestellte Villa des Architekten Julius Rhomberg wurde vom Dornbirner Fabriksbesitzer Guntram Hämmerle in Auftrag gegeben und vom bekannten Baumeister Josef Anton Albrich ausgeführt. Am oberen, östlichen Ende der Dr.-Waibel-Straße im Stadtbezirk Markt gelegen befindet sich das Anwesen mit Parkanlage inmitten eines großzügigen Villenviertels, dessen Gebäude alle Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sind.

Geschichte

Der Bauherr des schlossartigen Anwesens an der Dr.-Waibel-Straße, Guntram Hämmerle (1862–1923)[1], war der jüngste Sohn des Firmengründers der F.M. Hämmerle-Textilwerke, Franz Martin Hämmerle. Gemeinsam mit seinen drei Brüdern Otto, Viktor und Theodor leitete Guntram Hämmerle seit dem Tod seines Vaters das Dornbirner Großunternehmen. Nachdem Guntram Hämmerle im Jahr 1888 die Fabrikantentochter Natalie Winder geheiratet hatte, beauftragte er 1890 den Architekten Julius Rhomberg sowie Baumeister Josef Anton Albrich mit der Errichtung einer standesgemäßen Villa auf einem Grundstück seines Schwiegervaters an der Bezirksgrenze zwischen den Stadtteilen Markt und Oberdorf. Der Bauplatz befand sich dort direkt oberhalb des von seinem Bruder Otto 1873 erbauten Wingathofs.

Das Duo Rhomberg/Albrich erbaute zwischen 1870 und 1910 fast alle repräsentativen Fabrikantenvillen in Dornbirn, weshalb sie auch für diesen Bau ausgewählt wurden. Der zunächst an die anderen bereits existierenden Anwesen angelehnte Entwurf wurde letztlich in Absprache mit dem Bauherrn in ein romantisches, burgartiges Gebäude mit Palas und einer Art Bergfried umgestaltet. Besonders mit dem wuchtigen Turm des Gebäudes nahmen Architekt und Bauherr Bezug auf das feudale Mittelalter.

Literatur

  • Werner Matt: Villa Guntram Hämmerle. In: Robert Fabach, Arno Gisinger, Werner Matt (Hrsg.): Unsichtbare Stadt. Erkundungen und Betrachtungen in der Stadt Dornbirn. Residenz Verlag, St. Pölten 2011. ISBN 978-3-7017-3239-5
  Commons: Villa Guntram Hämmerle  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. vgl. Porträtfoto um 1894 (in einem indianischen Kostüm, das er 1893 auf der Weltausstellung in Chicago vermutlich von dem berühmten Indianerscout Curly erworben hatte)

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aus dem DEHIO Vorarlberg 1983: Dr.-Waibel-Strasse Nr.14: Villa, erbaut 1890/92 von Architekt Julius Rhomberg und dem Baumeister J.A.Albrich. Mehrgliedriger Bau mit Schopfwalmdach, angehängten Bauteilen; Erker mit Zwiebelhelm, Terasse, bergfriedartiger Turm mit Krüppelwalmdach (oberster Teil vorkragend auf Arkaden); Lüftlmalerei; Park mit originaler Einfriedung (Toreinfahrt in Art eines Treppengiebels (originaler Zaun, bezeichnet 1892). In Dornbirn , Oberdorf . Dr. Renate Madritsch, Landeskonservatoriat für Vorarlberg Dornbirn, Dr. Waibelstraße 14; Die zu den Fabriken gehörigen Fabrikantenvillen in der Dr.-Waibel-Straße in Dornbirn bestechen durch ihre eklektische für die Bauzeit typische Gestaltung und ihre Lage inmitten großzügig angelegter Parks mit exotischem Baumbestand. Die Villa Guntram Hämmerle (1862-1923), jüngster Sohn des Firmengründers F.M. Hämmerle wurde 1890 bis 92 von den Architekten Julius Rhomberg und J.A. Albrich im feudalen sogenannten altdeutschen Stil mit zahlreichen Zitaten aus der deutschen Renaissance, erbaut. Zu den Textilwerken Hämmerle gehörten die Weberei Dornbirn Weppach, die Färberei in Dornbirn Steinebach und die Spinnerei Gütle. Später kamen die Spinnerei Feldkirch Gisingen, die Webereien Dornbirn Sägen und Eulental hinzu (heute Eleonore Rhomberg). Diese Villa wird noch von den Nachfahren des Firmengründers bewohnt. Eigenes Werk böhringer friedrich
CC BY-SA 2.5
Datei:Villa Hämmerle 1.JPG
aus dem DEHIO Vorarlberg 1983: Dr.-Waibel-Strasse Nr.14: Villa, erbaut 1890/92 von Architekt Julius Rhomberg und dem Baumeister J.A.Albrich. Mehrgliedriger Bau mit Schopfwalmdach, angehängten Bauteilen; Erker mit Zwiebelhelm, Terasse, bergfriedartiger Turm mit Krüppelwalmdach (oberster Teil vorkragend auf Arkaden); Lüftlmalerei; Park mit originaler Einfriedung (Toreinfahrt in Art eines Treppengiebels (originaler Zaun, bezeichnet 1892). In Dornbirn , Oberdorf . Dr. Renate Madritsch, Landeskonservatoriat für Vorarlberg Dornbirn, Dr. Waibelstraße 14; Die zu den Fabriken gehörigen Fabrikantenvillen in der Dr.-Waibel-Straße in Dornbirn bestechen durch ihre eklektische für die Bauzeit typische Gestaltung und ihre Lage inmitten großzügig angelegter Parks mit exotischem Baumbestand. Die Villa Guntram Hämmerle (1862-1923), jüngster Sohn des Firmengründers F.M. Hämmerle wurde 1890 bis 92 von den Architekten Julius Rhomberg und J.A. Albrich im feudalen sogenannten altdeutschen Stil mit zahlreichen Zitaten aus der deutschen Renaissance, erbaut. Zu den Textilwerken Hämmerle gehörten die Weberei Dornbirn Weppach, die Färberei in Dornbirn Steinebach und die Spinnerei Gütle. Später kamen die Spinnerei Feldkirch Gisingen, die Webereien Dornbirn Sägen und Eulental hinzu (heute Eleonore Rhomberg). Diese Villa wird noch von den Nachfahren des Firmengründers bewohnt. Eigenes Werk böhringer friedrich
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