Wagrain (Pongau)
Wagrain | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
|
||
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | St. Johann im Pongau | |
Kfz-Kennzeichen: | JO | |
Fläche: | 50,54 km² | |
Koordinaten: | 47° 20′ N, 13° 18′ O | |
Höhe: | 838 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.081 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5602 | |
Vorwahl: | 0 6413 | |
Gemeindekennziffer: | 5 04 23 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt 14 5602 Wagrain |
|
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Eugen Grader (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2009) (19 Mitglieder) |
||
Lage der Marktgemeinde Wagrain im Bezirk St. Johann im Pongau | ||
Wagrain im Winter |
||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Wagrain ist eine Marktgemeinde mit 3081 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Bezirk St. Johann im Pongau im Bundesland Salzburg (Österreich).
Der Ort liegt im Skiverbund Amadé, einem der größten Skigebiete Österreichs.
Im Mittelalter war die Umgegend Bergbaugebiet.
Geografie
Wagrain liegt im Pongau ca. 9 km östlich von St. Johann im Pongau. Im Ortsteil Schwaighof befindet sich die Wasserscheide von Salzach und Enns. Die höchste Erhebung befindet sich mit 2.037 m auf der Gabel am südlichen Gemeinderand.
Beliebtes Ausflugsziel ist der Berg Öbristkopf (1.411 m), ein Ziel für die Salzburger Wandernadel.
Die Gemeinde setzt sich aus den Katastralgemeinden Wagrain, Hof, Hofmarkt, Schwaighof und Vorderkleinarl zusammen.
Namensherkunft
Der Name Wagrain setzt sich aus den beiden mittelhochdeutschen Wörtern "wac" (bewegtes Wasser, Fluss) und "rein" (Rain, Wiese, Hang) zusammen. 1243 wird im Salzburger Ortsnamenbuch "Wakrein" erstmals urkundlich erwähnt, um 1350 "Wachrain" und 1382 "Wakchrain" geschrieben. Unter Einfluss der Schriftsprache kam es dann schließlich zur heutigen Schreibweise.
Evangelische Vertreibung
Wagrain war der Ort im Fürsterzbistum Salzburg mit der höchsten Zahl an evangelischen Exulanten. Über 80 % der Einheimischen zogen die Vertreibung (meist nach Preußen) der Konversion zum römischen Katholizismus vor.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist: "In Rot eine goldene Spitze, in welcher über natürlichem Wasser auf grünem Ufer ein silberner Zinnenturm mit einem Tor und zwei Fenstern steht."
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche: gotisch, mit Anbauten aus der Zeit von 1450 bzw. 1711; Hochaltar von 1976 mit gotischer Madonna
- Barocke Filialkirche Heiliger Franziskus: 1616 erbaut
Bilder
-
Wagrain, Kirche
-
Wagrain, eine Straße
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten mit Bezug zum Ort:
- Joseph Ernst von Koch-Sternfeld (1778–1866), geboren in Wagrain, war ein salzburgisch-bayrischer Beamter, Geograph, Historiker und Schriftsteller
- Joseph Mohr (1792-1848), Textdichter des Weihnachtsliedes Stille Nacht, heilige Nacht, arbeitete und lebte ab 1837 in Wagrain
- Karl Heinrich Waggerl (1897-1973), Österreichischer Dichter, lebte ab 1920 in Wagrain
- Alois Rohrmoser (1939-2005), Gründer des Unternehmens Atomic (Ski-Erzeugung), lebte in Wagrain
Weblinks
Einzelnachweise
- 50423 – Wagrain (Pongau). Gemeindedaten, Statistik Austria.