Marktgemeinde Wagrain
Wappen	Österreichkarte
Basisdaten
Staat:	Österreich
Bundesland:	Salzburg
Politischer Bezirk:	St. Johann im Pongau
Kfz-Kennzeichen:	JO
Hauptort:	Wagrain Markt
Fläche:	50,54 km²
Koordinaten:	47° 20′ N, 13° 18′ O
Höhe:	838 m ü. A.
Einwohner:	3.122 (1. Jän. 2019)
Postleitzahl:	5602
Vorwahl:	06413
Gemeindekennziffer:	5 04 23
NUTS-Region	AT322
Adresse der Gemeindeverwaltung:	Gemeindeverwaltung von WagrainMarkt 14 5602 Wagrain
Website:	www.wagrain.salzburg.at
Politik
Bürgermeister:	Axel Ellmer (ÖVP)
Gemeinderat: (2019) (19 Mitglieder)	11 5 3 11  5  3  Insgesamt 19 Sitze ÖVP: 11 SPÖ: 5 FPÖ: 3
Lage von Wagrain im Bezirk St. Johann im Pongau
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Wagrain ist eine Marktgemeinde mit 3122 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk St. Johann im Pongau im österreichischen Bundesland Salzburg.

Geografie

Wagrain liegt im Pongau, etwa 55 km südlich von Salzburg und 8 km östlich von St. Johann im Pongau. Im Ortsteil Schwaighof befindet sich die Wasserscheide von Salzach und Enns, die Wagrainer Höhe. Die höchste Erhebung befindet sich mit 2037 m ü. A. auf der Gabel am südlichen Gemeinderand.

Beliebtes Ausflugsziel ist der Berg Öbristkopf (1411 m ü. A.), ein Ziel für die Salzburger Wandernadel.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Katastralgemeinden und gleichnamige Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019^[1]):

• Hof (1320)
• Hofmarkt (771)
• Schwaighof (484)
• Vorderkleinarl (169)
• Wagrain Markt (Hauptort, KG Wagrain, 378)

Zählsprengel sind Wagrain-Marktzentrum für den Hauptort und seine unmittelbare Umgebung, und Wagrain-Umgebung für den Rest der Gemeinde.

Wagrain gehört zum Gerichtsbezirk St. Johann im Pongau

Nachbargemeinden

	Hüttau
St. Johann im Pongau		Flachau
Großarl	Kleinarl

Geschichte

Der Name Wagrain setzt sich aus den beiden mittelhochdeutschen Wörtern wac (bewegtes Wasser, Fluss) und rein (Rain, Wiese, Hang) zusammen. 1243 wird im Salzburger Ortsnamenbuch Wakrein erstmals urkundlich erwähnt, um 1350 Wachrain und 1382 Wakchrain geschrieben. Unter Einfluss der Schriftsprache kam es dann schließlich zur heutigen Schreibweise.

Im Mittelalter war die Umgegend Bergbaugebiet.

Wagrain war der Ort im Fürsterzbistum Salzburg mit der höchsten Zahl an evangelischen Exulanten. Über 80 % der Einheimischen zogen die Vertreibung (meist nach Preußen) der Konversion zum römischen Katholizismus vor.

Wappen

Blasonierung:

In Rot eine goldene Spitze, in welcher über natürlichem Wasser auf grünem Ufer ein silberner Zinnenturm mit einem Tor und zwei Fenstern steht.

Politik

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 19 Mitglieder.

• Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 13 ÖVP, 5 SPÖ, und 1 FPÖ.
• Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 11 ÖVP, 5 SPÖ, und 3 FPÖ.
• Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2014 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 10 ÖVP, 6 SPÖ, und 3 FPÖ.
• Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2019 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 11 ÖVP, 5 SPÖ, und 3 FPÖ.

Bürgermeister

• 1999–2018 Eugen Grader (ÖVP)^[2]
• seit 2018 Axel Ellmer (ÖVP)^[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

• Waggerlhaus
• Burg Wagrain
• Pfarrkirche Hl. Rupert: gotisch, mit Anbauten aus der Zeit von 1450 bzw. 1711; Hochaltar von 1976 mit gotischer Madonna
• Filialkirche Hl. Franziskus (Marktkirche): 1616 erbaut, barock

• 
  Wagrain, Pfarrkirche
• 
  Wagrain, Marktkirche
• 
  Pfarrkirche, Innenansicht
• 
  Der Hochaltar der Pfarrkirche

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

• Joseph Ernst von Koch-Sternfeld (1778–1866), salzburgisch-bayrischer Beamter, Geograph, Historiker und Schriftsteller
• Rudolf Huber (* 1963), Skirennläufer
• Thomas Hettegger (* 1994), Skirennläufer

Personen mit Bezug zur Gemeinde

• Joseph Mohr (1792–1848), Textdichter des Weihnachtsliedes Stille Nacht, heilige Nacht, arbeitete und lebte ab 1837 in Wagrain
• Karl Heinrich Waggerl (1897–1973), lebte ab 1920 in Wagrain
• Alois Rohrmoser (1932–2005), Gründer des Unternehmens Atomic (Ski-Erzeugung), lebte in Wagrain

Literatur

• Ortschronik Wagrain; Band I Wakhrein – Die alte Hofmark; Band II Vom Bergbauerndorf zur Salzburger Sportwelt Amadé, Gemeinde Wagrain (Weblink).

Weblinks

  Commons: Wagrain  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• 50423 – Wagrain. Gemeindedaten, Statistik Austria.
• Eintrag zu Wagrain im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
• Webseite der Gemeinde
• Wagrain. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.

Einzelnachweise

1. ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
2. ↑ Eugen Grader (Wagrain). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
3. ↑ Axel Ellmer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.