Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 05.09.2018, aktuelle Version,

Wahlbezirk Steiermark 16

Wahlbezirk Steiermark 16
Land Österreich-Ungarn
Kronland Steiermark
Wahlkreisnummer 16
Typ Landgemeindenwahlkreis
Region Voitsberg, Stainz
Anwesende Bevölkerung  46.656  (1910)
Umgangssprachen deutsch (99,3 %), slowenisch (0,4 %)
Wahlberechtigte 10.781  (1911)
Abgeordnete

Der Wahlbezirk Steiermark 16 war ein Wahlkreis für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im österreichischen Kronland Steiermark. Der Wahlbezirk wurde 1907 mit der Einführung der Reichsratswahlordnung geschaffen und bestand bis zum Zusammenbruch der Habsburgermonarchie.

Geschichte

Nachdem der Reichsrat im Herbst 1906 das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Männerwahlrecht beschlossen hatte, wurde mit 26. Jänner 1907 die große Wahlrechtsreform durch Sanktionierung von Kaiser Franz Joseph I. gültig. Mit der neuen Reichsratswahlordnung schuf man insgesamt 416 Wahlbezirke, wobei mit Ausnahme Galiziens in jedem Wahlbezirk ein Abgeordneter im Zuge der Reichsratswahl gewählt wurde. Der Abgeordnete musste sich dabei im ersten Wahlgang oder in einer Stichwahl mit absoluter Mehrheit durchsetzen. Der Wahlkreis Steiermark 16 umfasste dabei die Gerichtsbezirke Voitsberg (ohne die Gemeinden Voitsberg, Köflach, Lankowitz und Tregist, siehe Wahlbezirk Steiermark 8) und Stainz (ohne die Gemeinde Stainz, siehe Wahlbezirk Steiermark 10).[1]

Bei der Reichsratswahl 1907 setzte sich der christlichsoziale Politiker Johann Tomaschitz im ersten Wahlgang mit rund 62 % der Stimmen durch. Tomaschitz konnte sein Mandat bei der Reichsratswahl 1911 mit 68 % erfolgreich verteidigen.

Wahlergebnisse

Reichsratswahl 1907

Die Reichsratswahl 1907 wurde am 14. Mai 1907 (erster Wahlgang)[2] durchgeführt. Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit für Johann Tomaschitz im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahlkreisstimmen Prozent
Johann Tomaschitz deutsch-konservativer Kandidat 4988 61,8 %
Josef Jodlbauer Sozialdemokratische Arbeiterpartei 1750 21,7 %
Münzer Deutscher Agrarier/Christlicher Bauernbund 1288 16,0 %
Sonstige Parteien 42 0,5 %
Wahlberechtigte: 8132, Ungültige/Leere Stimmen: 64, Wahlbeteiligung: 77,3 %

Reichsratswahl 1911

Die Reichsratswahl 1911 wurde am 13. Juni 1911 (erster Wahlgang)[3] durchgeführt. Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit für Tomaschitz im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahlkreisstimmen Prozent
Johann Tomaschitz Christlichsoziale Partei 4251 68,0 %
Anton Ebner Sozialdemokratische Arbeiterpartei 1508 24,1 %
Karl Ebner Deutsche Agrarier 432 6,9 %
Sonstige Parteien 62 1,0 %
Wahlberechtigte: 10.781, Ungültige/Leere Stimmen: 52, Wahlbeteiligung: 58,5 %

Literatur

Einzelnachweise

  1. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder. 1907, IX. Stück, Nr. 17: „Gesetz vom 26. Jänner 1907 betreffend die Wahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrates“
  2. Artikel in: Arbeiterwille, 15. Mai 1907, S. 7 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/awi
  3. Artikel in: Das Vaterland, 14. Juni 1911, S. 15 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/vtl

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Wappen des Herzogtums Wappenrolle Österreich-Ungarns nach H. Ströhl 1 Hugo Gerard Ströhl
Public domain
Datei:Wappen Herzogtum Steiermark.png