Waidring
Waidring | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kitzbühel | |
Kfz-Kennzeichen: | KB | |
Fläche: | 63,71 km² | |
Koordinaten: | 47° 34′ N, 12° 34′ O | |
Höhe: | 778 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.981 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6384 | |
Vorwahl: | 0 53 53 | |
Gemeindekennziffer: | 7 04 19 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 9 6384 Waidring |
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Politik | ||
Bürgermeister: | Georg Hochfilzer (Wir für Waidring) | |
Gemeinderat: (2010) (13 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Waidring im Bezirk Kitzbühel | ||
![]() Waidring im Sommer |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Waidring ist eine Gemeinde mit 1981 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) in Österreich am Fuße der Loferer Steinberge. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kitzbühel.
Geographie

Die Ortschaft im Bezirk Kitzbühel in Tirol liegt am Dreiländereck mit Bayern und Salzburg, im Strubtal (Loferbach/Haselbach). Bei Waidring befindet sich eine Talwasserscheide, das Tal setzt sich als Wald bis nach Erpfendorf fort (Innerwaldbach).
Mitsamt den Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob im Haus und St. Ulrich am Pillersee Teil des Tourismusverbands Pillerseetal.
Nachbargemeinden
Kössen, Kirchdorf in Tirol, Lofer, Reit im Winkl, Sankt Ulrich am Pillersee
Geschichte
1147 wurde Waidring als Waitheringen erstmals urkundlich erwähnt. Um das Jahr 1266/67 kauften die Brüder des Salzburger Erzbischofs Friedrich von Walchen Güter in Waidring. Die heutige Pfarrkirche, die vermutlich zwei Vorgängerbauten hatte, wurde 1764 geweiht. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 lagen die Grundherrschaft bei den Walchen aus dem Pinzgau. Landesherrschaftlich gehört Waidring seit 1504 zu Tirol. Während des fünften Koalitionskriegs wurde Waidring, nach der Niederlage der Tiroler am Pass Strub, am 11. und 12. Mai 1809 von bayerischen Truppen geplündert. Kirchlich gehörte Waidring zum Bistum Chiemsee, bis es 1817 zur Erzdiözese Salzburg kam. Im Jahre 1821 gab es im Gemeindegebiet 108 Häuser und für 1834 sind 762 Einwohner belegt.
Sehenswürdigkeiten und Tourismus
Waidring ist ein Ausgangspunkt für Wanderer und Skifahrer auf die Steinplatte.
Wappen
In schwarz drei abgeledigte, sich nach unten verjüngende rote Stufen.
Das Wappen ist abgeleitet vom Siegel des Edlen Otto von Walchen, dem das Dorf Waidring und die niedere Gerichtsbarkeit über das ganze Dorf gehörte. 1297 kaufte Konrad, Erzbischof von Salzburg, von der Tochter Ottos von Walchen und deren Gemahl von Freundsberg u.a. das Urbar zu Waithering. Die zur Vorlage verwendeten Siegel Ottos von Walchen hängen an zwei Urkunden vom 12. Juli 1272 und 29. Sept. 1273, welche im Österreichischen Staatsarchiv verwahrt sind.
Verkehr
Bei Waidring verläuft die Loferer Straße (B 178), die als Kleines Deutsches Eck eine bedeutende Ost–West-Verbindung Österreichs ist. Bei Unterwasser zweigt die Pillerseestraße (L 2) über St. Ulrich – St. Jakob nach Fieberbrunn ab (dort Anschluss Hochkönig Straße B 164).
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Persönlichkeiten
- Wolfgang Ambros, österreichischer Austro-Popmusiker, wohnt hier.
- Günther Nenning, (* 23. Dezember 1921 in Wien; † 14. Mai 2006 in Waidring, Tirol) war ein österreichischer Journalist, Autor, politischer Aktivist und Religionswissenschafter
- Günther Foidl, österreichischer Geschwindigkeitsskifahrer
- Nihils Indie/Pop Musikgruppe
Weblinks
- Webseite der Gemeinde (Tiroler Gemeindeserver)
Einzelnachweise
- 70419 – Waidring. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- ↑ Bei Lofer Alte Loferer Bundesstraße, heute als B 311f Ast der Pinzgauer Straße