Waidring
Waidring
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kitzbühel | |
Kfz-Kennzeichen: | KB | |
Fläche: | 63,71 km² | |
Koordinaten: | 47° 35′ N, 12° 34′ O | |
Höhe: | 778 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.039 (1. Jän. 2019) | |
Postleitzahl: | 6384 | |
Vorwahl: | 05353 | |
Gemeindekennziffer: | 7 04 19 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 9 6384 Waidring |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Georg Hochfilzer (Wir für Waidring) | |
Gemeinderat: (2010) (13 Mitglieder) |
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Lage von Waidring im Bezirk Kitzbühel | ||
Waidring im Sommer |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Waidring ist eine Gemeinde mit 2039 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im österreichischen Bundesland Tirol am Fuße der Loferer Steinberge und der Steinplatte. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk und Bezirk Kitzbühel.
Geographie
Die Ortschaft liegt am Dreiländereck mit Bayern und Salzburg, im Strubtal (Loferbach/Haselbach). Bei Waidring befindet sich eine Talwasserscheide, das Tal setzt sich als Wald bis ins Leukental nach Erpfendorf fort (Innerwaldbach).
Mitsamt den Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob im Haus und St. Ulrich am Pillersee ist Waidring Teil des Tourismusverbands Pillerseetal.
Ortsteile
Alpbachsiedlung, Auergasse, Berger, Brennhütte, Durchkaseralm, Enthgrieß, Geppenbühel, Hausergasse, Unterwasser, Strub, Rettenmoos, Haselbach, Hausstatt, Kranebittbauer, Mühlausiedlung, Mühltal, Reiterdörfl, Schöttl, Schredergasse, Sonnwendstraße, Steinplatte und Winkl.
Nachbargemeinden
Kössen, Kirchdorf in Tirol, Lofer, Reit im Winkl und Sankt Ulrich am Pillersee.
Geschichte
In einer Traditionsnotiz des Stifts St. Peter in Salzburg von ca. 1143–1147 wird Waidring als „Waitheringin“ erstmals urkundlich erwähnt.[1] Um das Jahr 1266/67 kauften die Brüder des Salzburger Erzbischofs Friedrich von Walchen Güter in Waidring. Die heutige Pfarrkirche, die vermutlich zwei Vorgängerbauten hatte, wurde 1764 geweiht. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 lagen die Grundherrschaft bei den Walchen aus dem Pinzgau. Landesherrschaftlich gehört Waidring seit 1504 zu Tirol.
Während des fünften Koalitionskriegs wurde Waidring, nach der Niederlage der Tiroler am Pass Strub, am 11. und 12. Mai 1809 von bayerischen Truppen geplündert. Kirchlich gehörte Waidring zum Bistum Chiemsee, bis es 1817 zur Erzdiözese Salzburg kam. Im Jahre 1821 gab es im Gemeindegebiet 108 Häuser, und für 1834 sind 762 Einwohner belegt.
Im Mai 1945 wurde der nationalsozialistische Publizist Julius Streicher nach einer Anzeige aus der Bevölkerung durch Soldaten der US Army in Waidring festgenommen.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Waidring hat in den letzten Jahrzehnten ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum, was sowohl auf eine positive Geburtenbilanz als auch auf eine positive Wanderungsbilanz zurückzuführen ist.[3]
Wappen
In schwarz drei abgeledigte, sich nach unten verjüngende rote Stufen.
Das Wappen ist abgeleitet vom Siegel des Edlen Otto von Walchen, dem das Dorf Waidring und die niedere Gerichtsbarkeit über das ganze Dorf gehörte. 1297 kaufte Konrad, Erzbischof von Salzburg, von der Tochter Ottos von Walchen und deren Gemahl von Freundsberg u. a. das Urbar zu Waithering. Die zur Vorlage verwendeten Siegel Ottos von Walchen hängen an zwei Urkunden vom 12. Juli 1272 und 29. Sept. 1273, welche im Österreichischen Staatsarchiv verwahrt sind.
Verkehr
Durch das Gemeindegebiet von Waidring verläuft die Umfahrungsstraße der Loferer Straße B 178, die mit dem Kleinen Deutsches Eck eine bedeutende Ost-West-Verbindung Österreichs ist.
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Bei Unterwasser zweigt die Pillerseestraße L 2 über St. Ulrich – St. Jakob nach Fieberbrunn ab (dort Anschluss Hochkönig Straße B 164).
Eine Mautstraße führt auf die Steinplatte.
Bildung
Im Ort gibt es eine neu errichtete Volksschule sowie einen Kindergarten.
Sehenswürdigkeiten und Tourismus
- Waidring ist ein Ausgangspunkt für Wanderer und Skifahrer auf die Steinplatte und das Pillerseetal.
- Pass Strub, Ruine und Kapelle an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg
Persönlichkeiten
- Johann Jakob Stainer (1755–1826), Landsturmmajor und Distriktskommandant, k.k. Postmeister, Gastwirt
- Alois Winkler (1838–1925), Priester, Domherr, Landeshauptmann von Salzburg
- Alexander Kreuter (1886–1977), Wirtschaftsjurist, spendete zweimal Kirchenglocken für die Pfarrkirche
- Johann Obermoser (1894–1981), Politiker (ÖVP), Bürgermeister von 1945 bis 1950
- Günther Nenning (1921–2006), Journalist, Autor, politischer Aktivist und Religionswissenschafter, starb hier
- Wolfgang Ambros (* 1952), Austro-Popmusiker, wohnt hier
- Johann Obermoser (* 1954), Architekt
- Günther Foidl (* 1982), Geschwindigkeitsskifahrer
- Nihils, Indie/Pop Musikgruppe
Weblinks
- Webseite der Gemeinde (Tiroler Gemeindeserver)
Einzelnachweise
- 70419 – Waidring. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 28, Nr. 405.
- ↑ http://politicalvelcraft.org/2012/09/27/is-it-possible-to-convict-media-personalities-for-war-crimes-the-answer-is-yes-we-did-it-at-nuremberg/
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Waidring, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 22. Februar 2019.
- ↑ Bei Lofer Alte Loferer Bundesstraße, heute als B 311f Ast der Pinzgauer Straße
Weiterführendes#
- Waidring (AEIOU)
- Waidring (Bildlexikon)
- Pfarrkirche
-- Pachl W, Sonntag, 21. Februar 2016, 21:24
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Ruine Festung Pass Strub | Eigenes Werk | Rottaler | Datei:08-07-05+10-31-38+Ruine Festung Pass Strub.jpg | |
Die Fischnaler Wappenkartei | Datei:AUT Waidring COA.svg | |||
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
Talstation der Gondelbahn in Waidring auf die Steinplatte | Eigenes Werk | Tnemtsoni | Datei:Bahn-Waidring.jpg | |
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