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vom 10.06.2020, aktuelle Version,

Aurach bei Kitzbühel

Aurach bei Kitzbühel
Wappen Österreichkarte
Wappen von Aurach bei Kitzbühel
Aurach bei Kitzbühel (Österreich)
Aurach bei Kitzbühel
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Kitzbühel
Kfz-Kennzeichen: KB
Fläche: 54,21 km²
Koordinaten: 47° 25′ N, 12° 26′ O
Höhe: 846 m ü. A.
Einwohner: 1.130 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 21 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6371
Vorwahl: 05356
Gemeindekennziffer: 7 04 01
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Oberaurach 6
6371 Aurach bei Kitzbühel
Website: www.aurach.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Koidl
Gemeinderat: (2016)
(13 Mitglieder)

8 WIR AURACHER mit Andreas Koidl, 5 AAB – Gemeinsam für Aurach

Lage von Aurach bei Kitzbühel im Bezirk Kitzbühel
Aurach bei KitzbühelBrixen im ThaleFieberbrunnGoing am Wilden KaiserHochfilzenHopfgarten im BrixentalItterJochbergKirchberg in TirolKirchdorf in TirolKitzbühelKössenOberndorf in TirolReith bei KitzbühelSchwendtSt. Jakob in HausSt. Johann in TirolSt. Ulrich am PillerseeWaidringWestendorfTirol Lage der Gemeinde Aurach bei Kitzbühel im Bezirk Kitzbühel (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Aurach bei Kitzbühel ist eine Gemeinde mit 1130 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Kitzbühel, Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kitzbühel.

Geografie

Aurach liegt etwa fünf Kilometer südlich von Kitzbühel, im Leukental inmitten der Kitzbüheler Alpen, an der Straße zum Pass Thurn. Die Besiedlung gliedert sich in Unteraurach, Oberaurach und mehrere Streusiedlungen und Weiler. Durch den Tourismus im Einzugsgebiet von Kitzbühel bedingt, hat in den ursprünglichen Streusiedlungen Haberberg und Kochau eine rege Siedlungstätigkeit eingesetzt. Ortsteile sind Haberberg, Haselwand, Kochau, Oberaurach, Sonnberg, Unteraurach und Wiesenegg-Grüntal. Geschichtlich bedeutsam ist der inzwischen eingestellte Bergbau um das Gebiet der Kelchalm.

Nachbargemeinden

Kitzbühel Fieberbrunn
Jochberg Saalbach-Hinterglemm (Bundesland Salzburg)

Geschichte

Der Gemeinde Aurach ist schon seit Urzeiten besiedelt. Bereits 1000 bis 800 v. Chr. wurde Kupfer auf der Kelchalpe abgebaut. Der größte Teil der damaligen Metallvorkommen wurden exportiert. Aus der damaligen Zeit sind heute noch Gegenstände vorhanden, die man im Kitzbüheler Heimatmuseum betrachten kann. Nachdem der Bergbau eingestellt wurde, zogen sich die Siedler aus dieser Region zurück.

Erst im 7. Jahrhundert n. Chr. kamen neue Siedler und Aurach wurde erstmals im Jahre 1289 als „Orwiorwe“ urkundlich erwähnt. 1464 wird im Jochberger Steuerbuch Aurach als Teil des „Jochberger Viertels“ bezeichnet. Bis 1504 gehörte Aurach zum Herzogtum Bayern. Im selben Jahr kam der Ort noch zur Grafschaft Tirol.

1833 wurde Aurach eine selbständige Gemeinde und in dieser Zeit wurde auch der Bergbau wiederbelebt. Bis 1926 wurde noch Kupfer abgebaut, danach veränderte sich die Marktlage und infolgedessen endeten diese Aktivitäten.

Kirchengeschichte

Die Pfarre Aurach gehört ursprünglich zum Dekanat St. Johann in Tirol. Von 1217 bis 1807 gehörten das Dekanat sowie die Pfarre zum Bistum Chiemsee, vor und nachher zur Erzdiözese Salzburg.

Interessant ist, dass bis 1665 kein einziger Priester im Ort wohnte. Erst als ein Vertrag mit den Dominikanern in Kitzbühel unterzeichnet wurde, führte man geregelte Sonntagsgottesdienste und Katechismusunterricht ein. Im Jahre 1739 gründete man die Skapulierbruderschaft „zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit zum Loskauf der gefangenen Christen“. Diese Bruderschaft war ein wesentlicher Anteil am kirchlichen Leben der Auracher. 1722 wurde die Kirche zur Expositur erhoben. 1787 wurde Aurach Vikariat und seit 1891 ist die Pfarre selbständig.

Die früheste Erwähnung des Gotteshauses, die bereits im Jahre 1324 stattfand, ist nicht das Datum seiner Erbauung. Möglicherweise wurde schon früher ein Gotteshaus in Oberaurach errichtet. Im Jahre 2000 fanden archäologische Grabungen statt, die den Nachweis bringen, dass die Auracher Pfarrkirche, so wie sie heute existiert, im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Vorläuferbauten wurden keine entdeckt. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Kirche in den Jahren nach 1324 sich nie verändert hatte, obwohl sich die Bevölkerungszahl verdreifacht hatte. Es ist anzunehmen, dass das Langschiff ursprünglich von einer flachen Holzbalkendecke abgeschlossen war. Nur der zweijochige Altarraum war damals schon gewölbt. Der Turm, der an der Nordseite steht, war zu dieser Zeit niedriger als heute.

Das Patrozinium der Kirche ist der hl. Rupert. Es hängt vermutlich mit den Ferntransporten des Salzes zusammen. Einerseits kam das „Weiße Gold“ über den Pass Thurn vom Pinzgau, andererseits transportierte man es auf dem Samerweg von Saalbach über das Oberreiter Joch.

Bevölkerungsentwicklung

Politik

Am 14. März 2010 fand eine Gemeinderatswahl statt. Stimmberechtigt waren 1.045 Personen. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,56,77 % (vgl. 2004 77,35 %[1]).

Stimmverteilung 2010:[2]

  • AURACH AKTIV – 39,45 % (+ 9,88 %)
  • AAB-AURACH, Liste der Arbeitnehmer, Pensionisten u. Privatzimmervermieter – 26,97 % (+ 0,01 %)
  • WIR AURACHER mit Andreas Koidl – 33,85 % (Neu angetreten)
5
4
4
5  4  4 
Insgesamt 13 Sitze
  • Aurach Aktiv: 5
  • AAB – Aurach: 4
  • Wir Auracher: 4

Da es bei der Bürgermeisterwahl 2010 nur einen Kandidaten (Andreas Koidl) gab, erreichte dieser 100 % (463 Stimmen).

Bei der letzten Gemeinderatswahl im Februar 2016 erreichte WIR AURACHER 62,03 % und AAB – Gemeinsam für Aurach 37,97 % der Stimmen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Trivia

In Aurach besitzen unter anderem Fiona Swarovski, Heidi Horten und Jelena Baturina, russische Milliardärin und Ehefrau des ehemaligen Oberbürgermeisters von Moskau, Anwesen.[3]

Commons: Aurach bei Kitzbühel  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://wahlen.tirol.gv.at/gemeinderatswahl_2004/gemeinden/aurach_bei_kitzbuehel.html
  2. http://wahlen.tirol.gv.at/gemeinderatswahl_2010/gemeinden/aurach_bei_kitzbuehel.html
  3. Baturina hat weitere Kitz-Immobilie im Visierhttp://tirol.orf.at/stories/493686/ (Memento vom 17. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), ORF, 18. Januar 2011