Raqch'i - Temple#
Wenn es um die Verehrung der Götter ging, scheuten die Inka weder Kosten noch Mühen. Exakt behauene Steine fügen sich nahtlos zu monumentalen Tempelmauern, denen – obwohl mörtellos verlegt – auch starke Erdbeben kaum etwas anhaben können. Die Inka veehrten den Stein als heilg, jedoch nicht wie in unseren Breiten als Sinnbild der Ewigkeit, sondern genau im Gegenteil: das Material galt in einem Land ständiger Vulkanausbrüche und Erdbeben als unberechenbarer, lebendiger Stoff. Der Legende nach wurde sogar der Mensch von Schöpfergott Viracocha aus Stein geformt.