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Schweizer Wasserbirne#

Schönbirnen#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Schweizer Wasserbirne
Schweizer Wasserbirne
© Arche Noah
Schweizer Wasserbirne
Schweizer Wasserbirne
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Die Schweizer Wasserbirne ist in der Schweiz und in den angrenzenden Ländern, besonders in Württemberg verbreitet. In Niederösterreich kommt sie erst seit der Jahrhundertwende vor. Die gezeigten Früchte stammen aus Scheibbs.

SYNONYME: #

Kugelbirne, Glockenbirne, Thurgauerbirne, auch Späte Wasserbirne (Lokalnamen in der Schweiz)

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Frucht ist ziemlich groß bis groß, fast kugelig, der größte Umfang ist in der Mitte bis nahe beim Stiel. Zwei Früchte wiegen 220 g.

SCHALE:#

Die Schale ist glatt, grüngelb, trübrot verwaschen bis schwach gestreift, zahlreiche Rostpunkte und Flecken sind über die ganze Frucht verteilt.

KELCH:#

Der Kelch ist vollkommen, braun, die Spitzen sind zurückgebogen, Blättchen grau, filzig behaart.

STIEL:#

Der Stiel ist mittellang, stark, braun.

FRUCHTFLEISCH:#

Das Fleisch ist gelblichweiß, grobkörnig, süß, etwas herb, außerordentlich saftreich.

KERNGEHÄUSE:#

Das Kerngehäuse ist geschlossen mit wenigen, vollkommen schwarzbraunen Kernen.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Der Baum ist starkwachsend, riesig groß, in Größe und Form einer Eiche ähnlich, breitkugelig, starkästig. Die Zweige sind braun, etwas silberhäutig, mit spitzen Augen. Als Stammbildner geeignet.

BLATT:#

rundlich bis eiförmig, dunkelgrün, gesägt, 50:60 mm groß.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Hochstamm

BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:#

Der Baum gedeiht in allen Lagen und Bodenarten, vor allem in höheren Lagen, wo die Früchte gehaltreicher werden.

BLÜHZEITPUNKT:#

mittel

POLLENKEIMFÄHIGKEIT:#

schlechter Pollenspender

BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:#

An der Größe, Färbung und Saftigkeit der Frucht leicht kenntlich.

GUTE EIGENSCHAFTEN:#

Dauerhaftigkeit und Größe des Baumes, guter Wuchs in der Jugend, was sehr selten vereinigt ist. Saftigkeit der Birnen.

SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:#

Spät beginnende Tragbarkeit. Die Birnen zerschlagen am Boden und müssen daher relativ rasch verarbeitet werden. Alternierender Ertrag.

REIFEZEIT:#

Anfang bis Mitte Oktober

HALTBARKEIT:#

Unbeschädigte Birnen halten ca. vier Wochen.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Diese Sorte beginnt sehr spät zu tragen, ist dann aber ein regelmäßiger und reicher Träger. Die Schweizer Wasserbirne gibt sehr vielen und klaren, lichten Most, welcher jedoch leicht und wenig haltbar ist. Bei früher Verwendung schmeckt er dagegen sehr angenehm. Weiters ist diese Sorte zur Herstellung von naturtrüben Birnensaft sehr gut geeignet und wird auch gegessen, gedörrt und gekocht.

LITERATUR#

  • Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen
  • Votteler, W. (1998): Verzeichnis der Apfel und Birnensorten

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)