Laske, Oskar#
* 8. 1. 1874, Czernowitz (Bukowina)
† 30. 11. 1951, Wien
Architekt, Maler und Bühnenbildner
Laske studierte 1892-1899 an der Technischen
Hochschule in Wien und war ein Schüler Otto Wagners. Zunächst als
Architekt tätig, schuf er Villen und Zinshäuser in Wien und Dresden. Ab
1904 wandte er sich der Malerei und Graphik zu und unternahm zahlreiche
Studienreisen durch Europa. 1907-1922 war er Mitglied der
Künstlervereinigung "Hagenbund" und 1925-1935 sowie 1945-1950 der
Secession. Der Künstler schuf exotische Landschaften und Szenen, so die
Radierung "Arche Noah" (1921) oder "Walpurgisnacht" (1919), die ihn in
die Nähe
Alfred Kubins
rücken. Außerdem malte er weltliche und
religiöse Historien von expressivem Charakter und war auch als
Bühnenbildner für
Max Reinhardt
und für das Burgtheater tätig. Seine
Buchillustrationen und Mappenwerke (u. a. "Faust-Impressionen", 1919)
sind begehrte Sammelobjekte.
Literatur#
- F. Novotny, Oskar Laske (1954)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992