Almen im Grossfleisstal Kaernten, Heiligenblut #
Ausgangspunkt ist die Schau-Goldwaschanlage bei der sogenannten „Fleißkehre" der Bundesstraße bei Heiligenblut (Parkplatz). Hier beginnt der romantische Aufstieg neben dem Großfleißbach mit seinen Gumpen hinauf ins Hochtal. Durch die vielen Gletscherschliffe und Wasserfälle ist das Trogtal landschaftlich besonders reizvoll.
Mit Kühen bewirtschaftete Almen gibt es keine mehr. Die „Agrargemeinschaft Großfleißtal" mit 25 Mitgliedern (vornehmlich aus Apriach und Umgebung) treibt jedoch 130 Stück Galtvieh auf, das durch einen angestellten „Halter" betreut wird. Der Auftrieb erfolgt Mitte Juni; im August wandert der Halter mit dem Vieh dann bis zum Talschluß nach hinten und bezieht sein Quartier auf der Ochsner-Alm (2.115 m). Im vorderen Teil des Tales werden die steilen Bergmähder auch heute noch mit der Hand gemäht (siehe Bild oben aus dem Jahr 1999).
Am Anfang des Tales (etwa eine 3/4 Std. vom AP) ist die urige Jausenstation „Sepp's Almku-chel" (1.700 m) Stützpunkt für die Wanderer.
Wandervorschlag:
- In 2 Std. zur Ochsnerhütte oder Aufstieg über Weg Nr. 161
- in 3 Std. zur „Tauernrast" an der Glocknerstraße und Rückfahrt mit dem Bus
Karte: Kompaß Wanderkarte Glocknergruppe / Hohe Tauern.
Bilder und Text stammen aus dem Buch: "Die schönsten Almen Österreichs: Brauchtum & Natur - Erwandert und erlebt", H. und W. Senft, Leopold Stocker Verlag, 2009.