Zaunsäulen#

(Kontext Wegmarken VI)#

Das Buch ist erschienen, der Abschnitt „Wegmarken IV“ damit vollendet. Ich hab mit Fotograf Richard Mayr eine weiterführende Kooperation begonnen. Die hatte eben einen Auftakt in „Grenzen und Überfahrten“. (Bilder zum Vergrößern anklicken!)

Dabei wurden uns „Versunkene Barrieren“ (Grenzen und Markierungen) ein Motiv, die großen historischen Grenzfälle des Landes. Dazu paßt dieses Teilthema, denn ich sammle schon geraume Zeit Ansichten unterschiedlicher Zaunsäulen.

Sie fielen mir bei meinen Recherchen als spezielle Wegmarken auf, als Elemente eines interessanten Zeichensystems, mit dem uns ganz unterschiedliche Mitteilungen gemacht werden.

Damit greife ich erneut auf, was ich schon im Abschnitt „Wegmarken II“ als „Zeichen im Alltag“ notiert habe und was ich weiter vertiefen möchte; als eine kleine Enzyklopädie der Code-Systeme, mit denen wir unseren öffentlichen Raum beschriften.

Ich fand bei diesen Betrachtungen vor allem die unterschiedliche Kompaktheit der Barrieren interessant, also das gesamte Ensemble, sowie den Bogen der Variationen in der Formensprache der Zaunsäulen. Ich hab nun noch keine ausführlichere Deutungsarbeit vorgenommen, aber selbst bei flüchtigem Hinsehen wird verständlich, daß Menschen in der Wahl der Zaunsäulen Statements abgeben.

Das erscheint mir ähnlich wie bei den Klein- und Flurdenkmälern. Verfügbare Mittel und individuelle ästhetische Erfahrungen führen zu formalen Aussagen. Die manifestieren sich entweder in dem, was jemand bestehen läßt, oder in dem, was jemand neu errichtet. So oder so: ein Statement.

• Basis: Wegmarken VI (Übersicht)
  • Die Alben: Tesserakt Bord (Übersicht)

Ergänzend#

• Grenzen und Überfahrten
• Versunkene Barrieren (Grenzen und Markierungen)
• Der frühere Bezugspunkt: Zeichen im Alltag (Wegmarken II, Albumblatt #1)