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Martin Krusche: Lyrik#


die ersten
tausend kilometer
war es mein
lächelnder dämon

im dreck des
nahen winters:
mein ratten-eisen

und heute ist es:
haze on the hill

nickt wie ein
nervöses raubtier
wenn ich aus dem
blauen komme

schickt mich
wie ein faustschlag
zwischen riffe
läßt mich moos
und farne fressen

tief geduckt
in regengüssen
weich und feucht
in sonnenglut

von den
kreiselkräften
schräg gehängt
und das blut
geflutet
von den bitterstoffen
meiner wüsten träume

bin auf körnigem asphalt
wie ein tänzer auf dem eis
bin im steigflug
zu den pässen
wie ein stures grollen

spür den frost
auf meiner haut
und das brennen
in den poren
und die bleichen narben

jeder bruch
in meinem leib
ist ein stetes flüstern

jede spur auf
schmalen kanten
ist ein
heidnisches gebet


Postskriptum#

Dieses Gedicht steht als Gegenposition zur Behelfslyrik, die durch ein auf das Genre bezogene Prompting von einer Gratis-KI geliefert wurde. Es zählt zu den Arbeitsschritten, die mir nötig erscheinen, um uns mit diesem jungen Assistenzsystem vertraut zu machen. Die sogenannte „Künstliche Intelligenz“ greift zwar in Menschenwerk ein, sollte aber nicht für etwas gehalten werden, das dem symbolischen Denken des Menschen gleicht. Das KI-Gedicht: