Mythos Puch: Die fällige Konzentration#
(Jahreswende 2024/2025)#
von Martin KruscheDas 2024er Jahr ist abgeschlossen, so auch die grundlegende Konzeption für den heurigen Puch-Schwerpunkt. Also geht es für mich jetzt a) um Netzwerkarbeit und b) um inhaltliche Details.
Der Angelpunkt liegt nach wie vor in den rund 50 Jahren Puch G/G-Klasse. Aber wir betten das in einen größeren Zusammenhang ein. Ich habe „Technik als Brücke zwischen Natur und Kultur“ zur Hintergrundfolie bestimmt. Behalten wir im Auge, daß unsere Auffassung von Technik auf Naturgesetzen beruht. Aus meinem Vorrat bevorzugter Mantras hat diese besonderen Stellenwert: „Mit der Natur kannst du nicht verhandeln“.
Assoziationen#
Es hat symbolische Bedeutung, daß etliche der Offroader aus Graz nach Pferden benannt wurden. Der Haflinger, der Pinzgauer, dann der G-Wagon, der einige Zeit als H2 vermerkt war: „Haflinger zwo“. (Dazwischen gab es auch einen Noriker, der es allerdings nicht in die Serienproduktion schaffte.)Was das Pferde-Thema angeht, wird Fotograf Richard Mayr einige Beiträge bringen. Malerin Monika Lafer ist auf Aspekte der Natur konzentriert. Mit Architekt Joachim Karner werde ich mich noch eingehender auf die Fragen nach dem perspektivischen Sehen konzentrieren. (Da überschneiden sich Natur und Technik.) Und natürlich wollen wir uns einige klassische Fahrzeuge näher ansehn.
Apropos!#
Michael Kuhn ist ein Puchianer, der sich in Deutschland um die dortige Puch-Community kümmert. Von ihm und seinem Team kam eine Karte mir dem 650 TR von Heinz Liedl. Die Neujahrspost von Max Zottler („Diesel Max“) fiel naturgemäß heftiger aus. Sein 1969er Steyr/Saurer Prototyp ist ein Unikat. Der wurde mit einem 250 PS starken Sechszylinder ausgestattet, die aus zehn Liter Hubraum kommen. Das muß in jener Ära geradezu außerirdisch gewesen sein. (Und sein 1957er Steyr 380 schaut wie frisch vom Fließband aus.)Zum Thema Nutzfahrzeuge paßt übrigens die aktuelle Leistung von Heinz und Lisl Mesicek. Sie haben wieder einmal enorme Netzwerk- und Organsiationsarbeit geleistet. Das Ergebnis ist in „Familie Fehrs Oldtimer Museum“ zu sehen; die Sonderausstellung: „Von Gräf & Stift bis ÖAF“. (Link am Seitenende!)
Originelles Detail in der Post von Heimo „The Driver“ Müller, der mir aus Kroatien das Foto mit einem G-Wagon schickte, dessen Nummerntafel auf den Altmeister verweist. Johann Puch ist ja ein ethnischer Slowene gewesen, der sich ursprünglich Janez Puh geschrieben hat. Was wird sich nun aus all diesen Zusammenhängen herausfiltern lassen? Ich arbeite dran.
- Die Projektübersicht: Mythos Puch (Eine laufende Erzählung)
Weiterführend#
- Launige G-spräche (Vieles wurde nicht dokumentiert)
- Raum und Raumüberwindung (Klärung dessen, was klar zu sein scheint)
- Steyr Puch Freundeskreis Deutschland
- Sonderausstellung: „Von GRÄF & STIFT bis ÖAF“ (Wiener Neustadt)