Mythos Puch: Facebook-Notizen II#
(Spin off aus der laufenden Arbeit an der Ausstellung)#
von Martin KruscheWir haben uns im Gestalten der Ausstellung - naheliegend – für das historische Konzept der Wunderkammer entschieden. Das war eine Art der Sammlung, die dominiert hat, bevor Museen und Galerien im heutigen Sinn ersonnen wurden.
Das heißt, es wurde seinerzeit zwar zum Teil nach Themen gesammelt, aber nicht enzyklopädisch geordnet. In diesem Sinn finden Sie nun eine Ausstellung vor, die Werke verschiedener Sammler zu einem großen Thema zusammenfaßt. Wir sehen diese Ausstellung als einen Auftakt, der in das Jahr 2026 weiter ausgearbeitet wird. Da geht es dann genauer um die kulturellen Aspekte der "Endorphin-Maschinen".
Die Kunstwerke machen einen Aspekt des Settings aus. Die Originalfahrzeuge bilden den anderen Teil des kulturellen Universums. In den Vitrinen manche Kuriositäten, etwa eine Besonderheit mit dem von rechts nach links drehenden Tacho aus einem heißen Puch-Schammerl mit dem Spitzenwert von 160 Km/h.
Eine detailliertere Darstellung der Exponate wird es in einer kommenden Online-Dokumentation geben, die wir gemeinsam erarbeiten, Monika Lafer, Richard Mayr und ich gehen tiefer in das Thema hinein. Quasi eine kleine Kulturgeschichte unserer individuellen Mobilität.

In Sachen Kunst, Zitat: Eine Kulturinitiative ist keine autonome oder freie Kulturinitiative, weil das auf einem Firmenschildchen steht. Autonomie bedeutet Selbstbestimmung. Was daran das Freie sei, wird erst über konkrete Zusammenhänge klar. Das meint vor allem Entscheidungsfreiheit. Man kann nicht für sich frei sein, sondern von etwas, wahlweise für etwas frei sein.