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Vorgefundenes beachten, Neues erdenken.
Vorgefundenes beachten, Neues erdenken.

Protokoll #25: Die drei archipelischen Ebenen#

(Unsere Handlungsräume)#

von Martin Krusche

Wo sich Archipel-Vorhaben nach außen richten, sind derzeit (Sommer 2024) drei Ebenen definiert, die unterschiedlichen Verfahrensweisen gewidmet wurden. Es geht im Kern um verschiedene Dimensionen, in denen Inhalte erarbeitet und angeboten werden.
  • Ebene I ist unsere „Sektion Kleinkunst“, gewissermaßen das Club-Format.
  • Ebene II ist unser Portal zu nächst größerer Reichweite unserer Vorhaben.
  • Ebene III macht einen Raum von internationaler Relevanz auf.
  • Ereignisse (Die konkreten Aktivitäten)

Zur Ebene I#

In diesem Bereich, in unserer „Sektion Kleinkunst“ sind wir permanent handlungsfähig und aktiv, denn der Aufwand an Ressourcen ist zu den anderen Ebenen vergleichsweise gering. Hier sorgen wir für eine gut wahrnehmbare Kontinuität von künstlerischen und Kulturellen Archipel-Aktivitäten. Dabei werden außerdem Diskurse geführt, wird Redaktionsarbeit geleistet und die permanente Dokumentation via Internet sichergestellt. Es geht um Evidenz und Transparenz, es geht auch um Netzwerkbildung.

Da wir – der Vorstand - aber keine Management-Crew sind, sondern primäre Kräfte, Kunstschaffende, bedeutet das auch, auf dieser Ebene wird ständig geübt, was wir als Kunstschaffende individuell brauchen. So wie eine Tänzerin oder ein Pianist annähernd tägliche Praxis nutzt, um eigene Möglichkeiten zu verfeinern, zu vertiefen.

Zur Ebene II#

Was ich „unser Portal“ nenne, nimmt heute schon vorweg, welche Wege wir einschlagen können, wenn das Lagerhaus am westlichen Stadtrand Gleisdorfs verfügbar sein wird. Eine Etage von über 400 Quadratmetern Grundfläche liegt weit jenseits des Club-Formats von Ebene I. Das verlangt andere Inhalte, andere Umsetzungen, höheren Aufwand. Demnach zielen Aktivitäten in dieser Abteilung stärker auf überregionale, wenigstens landesweite Wirkung. Sie sollen aber auch auf die Ebene III verweisen, hinführen.
Das vormalige Lagerhaus in Gleisdorf.
Das vormalige Lagerhaus in Gleisdorf.

Da die Liegenschaft derzeit (Sommer 2024) noch nicht nutzbar ist, proben wir die Praxis auf Ebene II einfach an anderen Spielstätten; wie nun, im September 2024. Da werden wir die Archipel-Premiere mit einem repräsentativen Programm im großen Saal des Gleisdorfer „Forum Kloster“ umsetzen.

Zur Ebene III#

Natürlich gehen wir von hausaus in diese Richtung: landesweit und bundesweit wirksam, überdies von internationaler Relevanz. Das zieht man sich bloß nicht aus dem Ärmel. Es wird von uns prozeßhaft entwickelt und – wie Sie nun sicher schon ahnen – aus den Aktivitäten auf den vorherigen Ebenen I & II hergeleitet.

Das heißt, wir sind im Kern-Team natürlich an der Gegenwartskunst auf der Höhe der Zeit orientiert und durch den Archipel soll klar werden: Provinz heißt nicht zwingend provinziell. Gleisdorf liegt verkehrstechnisch sehr günstig zwischen Graz und Wien.

Da will in praktischen Schritten ausgelotet werden, welches Programm wir an unserem Ort entwickeln, anbieten sollen; in einer Region, von der aus Kunstinteressierte nicht bloß einige heimische Landeshauptstädte über die Autobahn ganz flott erreichen können, sondern auch nach Maribor und Ljubljana nicht weit haben.

Das „Archipel: Forum für Kunst und Kultur“ ist nicht gedacht, herkömmliche Modi zu reproduzieren. Es geht uns Darum, hier etwas zu entwickeln, zu entfalten, das sich jenseits dessen bewährt, was andere in der Gegend ohnehin schon machen.

Bild 'Logo.Archipel.Forum800'

Weiterführend#