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(Grafik: Heinz Payer)
(Grafik: Heinz Payer)

Protokoll #33: KI, das junge Assistenzsystem#

(Präzisierungsschritte)#

von Martin Krusche

Die vorangegangene Notiz sollte hinreichend deutlich gemacht haben, daß der Arbeitsansatz in unserer Community auf ausreichende Trennschärfe abgestellt ist. (Link am Seitenende!) Die Formulierung „Künstliche Intelligenz“ hat sich als Bezeichnung des Genres zwar allgemein etabliert, doch es gibt keinen Grund, das Potential dieses Assistenzsystems mit dem zu assoziieren, was menschlichen Geist und symbolisches Denken ausmacht.

Also haben wir reichlich Anlaß, uns mit dieser Technologie zu befassen, um zu klären, wie wir das Verhältnis Mensch-Maschine nun im Detail gestalten wollen und worauf dabei zu achten ist. Maler Heinz Payer hat schnell reagiert und mir ein Blatt geschickt, das mir Androiden zeigt, die mich an den entzückenden Android Minsky (genauer: Unit MNSKY) vom Planeten WYH erinnern. (Dazu später!)

Ich hab aus einem Gespräch mit Technikern Huberta Jesner-Buchinger folgende Überlegung behalten: „Wir übergeben auch unsere Fehler an die Computer.“ Dazu kommt inzwischen der relativ junge Aspekt selbstlernender Systeme. Die werden nicht mehr von menschlicher Klugheit und/oder menschlichen Fehlern bestimmt, sondern erarbeiten Lösungen im Austausch von Maschinen mit anderen Maschinen. Lösungen, deren Wege für Menschen meist nicht mehr entschlüsselbar sind.

Hi Tech und Historisches#

Mit solchen Zusammenhängen hat mich Technikerin Mirjana Peitler schon vor Jahren vertraut gemacht. Komplexe Systeme, Chipentwicklung, sie ist Director Quality Assurance, also für die funktionale Sicherheit von manchen Systemen verantwortlich. In der Sache habe ich seit Jahren dieses Motiv in Erinnerung, daß die Architektur von Chips derart winzig und komplex geworden ist, Menschen wissen schon längst nicht mehr, was in diesen Winzlingen teilweise vorgeht.
Mirjam Bäse (links) und Mirjana Peitler.
Mirjam Bäse (links) und Mirjana Peitler.

Dann aber der Kontrast. Peitler schickte mir eben Fotos von einer Session, die den Beginn der Dampfmaschinenmoderne repräsentiert. Peitler hat in Mirjam Bäse eine Dachkollegin, die als Senior Engineer Tribology & Oil tätig ist. Ich hatte bisher keinen Tau, was Tribology ist; nämlich: „the science and engineering of understanding friction, lubrication and wear phenomena for interacting surfaces in relative motion“.

Bäse hatte Peitler eben eingeladen, ihr beim Anheizen einer Dampflokomotive zu assistieren. Peitler: „Zwei Kubikmeter Wasser für Strecke von einer Stunde Fahrzeit. Und jede Menge Holz. Kohlentank als Reserve.“

Es gibt sehr gute Gründe, daß wir uns nach wie vor in der analogen Welt greifbarer Dinge orientieren, bei denen die reale soziale Begegnung ebenso wichtig bleibt wie die sinnliche Erfahrung dessen, was uns umgibt.

Kontraste und Neuland#

Ich brauche den Austausch mit sachkundigen Personen aus völlig anderen Genres als meinem laufend. Unabdingbar! Heimo „The Driver“ Müller hat mir eben eine gemeinsam mit Andreas Holzinger verfaßte Arbeit geschickt, in der es heißt:

„Künstliche Intelligenz (KI) folgt dem Begriff der menschlichen Intelligenz, der leider kein klar detonierter Begriff ist. Die gebräuchlichste Definition, wie sie in der Kognitionswissenschaft als mentale Fähigkeit gegeben ist, enthält unter anderem die Fähigkeit, abstrakt, logisch und schlussfolgernd zu denken und gegebene Probleme der realen Welt zu lösen. Ein aktuelles Thema in der KI ist es, herauszufinden, ob und inwieweit Algorithmen in der Lage sind, solches abstraktes Denken und Schlussfolgern ähnlich wie Menschen zu erlernen – oder ob das Lernergebnis auf rein statistischer Korrelation beruht.“

Heimo Müller: „Und noch eine Notiz der letzten Jahre, in der wir verschiedene Intelligenzdefinitionen in 3 Gruppen geworfen wurden. (Ich hoffe du gehörst zur Gruppe C.)
Heimo Müller: „Und noch eine Notiz der letzten Jahre, in der wir verschiedene Intelligenzdefinitionen in 3 Gruppen geworfen wurden. (Ich hoffe du gehörst zur Gruppe C.)

Dazu im Kontrast zu all diesen Sachlichkeiten Unternehmer Jürgen Kapeller, von dem ich hier schon erzählt hab. Diese Science Fiction-Sache. Kapeller ließ mich inzwischen wissen, daß der koreanische Ingenieur J.E. Hu-Wea ein Exposé für den zweiten Band der Trilogie geliefert habe. Sie erinnern sich vielleicht, Band 1 wurde ja schon veröffentlicht: „Wo sind die verdammten Aliens, wenn man sie braucht?“ (Dark Matter Matters – Trilogie, Teil 1).

Der neue Stoff: Sehr dubios, verblüffend und auch fordernd. Ich bin dabei nun etwas in Schwierigkeiten, weil beim eingelangten Material Dinge und Belange vorkommen, von denen ich überhaupt noch keine Ahnung hab. Aspekte wir „ladungsfreie Materie“ kann ich nicht einmal denken.

Und nun?#

Ich hab die Teilthemen zu ordnen, um abschließend zu klären, wer in unserer Community Laune hat an welchem Teil eines kulturellen Vorhabens zum Thema KI mitzunehmen.
Jürgen Kapeller: Ausschnitt aus dem Exposé des koreanisches Ingenieur J.E. Hu-Wea.
Jürgen Kapeller: Ausschnitt aus dem Exposé des koreanisches Ingenieur J.E. Hu-Wea.