Umweltschutz#
von Verena Radkohl; BG/BRG Pestalozzi, 4a; Betreuung: Camhy; 85 Punkte;Umweltschutz ist ein Thema, das uns alle etwas angeht. Wir leben auf dieser Welt und sind somit für unsere Umwelt verantwortlich. Ständig berichten die Medien über Ölkatastrophen, Überfischung und zu viel Müll. Aber müssen erst die Meere leergefischt und die Küsten zugemüllt sein, dass die Menschen umdenken?
Plastik im Meer#
Viele zugemüllte Küsten und Meere voller Plastik gibt es heute schon. Im Nordpazifik schwimmt Plastik in der Größe von Mitteleuropa. Schildkröten in aller Welt verwechseln Plastiksäcke mit Quallen, fressen diese und sterben. Pro Quadratkilometer Meer finden Experten bis zu 20.000 Plastikpartikel. Die meisten davon sind nicht größer als zehn Millimeter. Fische fressen diese Plastikpartikel, da sie denken die Plastikpartikel sind Plankton. Die Meeresfische landen dann auf unseren Tellern und wir Menschen essen dann mit dem Fisch Plastik.
Überfischung der Weltmeere#
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Überfischung der Weltmeere. Vor nicht all zu langer Zeit gab es noch Berufsfischer, die mit ihren kleinen Fischkuttern ein paar Fische fingen. Sie achteten darauf, dass sich die Fischbestände erholen. Heute werden solche Berufsfischer von den großen Fischfangflotten mit riesigen Schleppnetzen um ihre Arbeit gebracht. Die Fischfangflotten fischen Meter genau und orten Fischschwärme mit 3D- Sonargeräten. Durch die engen Maschen der Schleppnetze werden auch Jungfische gefangen, welche nicht gebraucht werden und tot als Beifang wieder im Meer landen. Die Thunfisch-, Schwertfisch- und Haifischbestände sind um 90% zurückgegangen. Die Hälfte aller Fischbestände gelten biologisch gesehen als überfischt. Vor den eigentlichen Schiffen mit den Schleppnetzen fahren noch Schiffe mit Metallketten, statt Netzen. Sie scheuchen die Fische am Meeresboden auf und zerschlagen gleichzeitig Muscheln, Korallen - wichtige Ökosysteme für Jungfische. In den Schleppnetzen werden die Fische zerquetscht. Fischen aus tieferen Meerestiefen platzen beim Heraufholen der Netze die Augen, weil tiefer im Meer der Druck höher ist.
Ölkatastrophen und ihre Folgen#
Viele Fischarten werden auch durch Ölkatastrophen ausgerottet. Bei der Explosion einer Ölbohrinsel am 20. April 2010 im Golf von Mexiko hat das austretende Öl vielen Fischen und Vögeln das Leben gekostet. Umweltschutzorganisationen haben viele Vögel gewaschen, deren Gefieder mit Öl verklebt war. Zuerst haben sie den Vögeln mit einer Spritze Wasser verabreicht, dann haben sie mit einer Salbe das Öl aus den Augen entfernt und schließlich haben sie die Vögel in Geschirrspülmitteln gebadet. Bei dieser Katastrophe flossen tausende Liter Dieselöl ins Meer und bildeten einen Ölteppich. Damals musste BP Schadenersatz zahlen. Aber wie viel kostet ein toter Fisch oder ein toter Vogel?
Elekroautos und andere neue Ideen#
Die Technik in Sachen Autos sollte auf Elektroautos und spritsparende Autos umsteigen. Dass große Autos mit einem Liter Sprit fahren können wird nie funktionieren, solche großen Autos sind einfach zu schwer. Ein kleines Auto ohne Klimaanlage, CD-Player und ähnlichem Zubehör könnte man durchaus mit nur einem Liter Benzin betreiben. Elektroautos werden schon verkauft, sind aber sehr teuer, und das Auto selbst stoßt keine Abgase aus. Dafür müsste es mehr Kraftwerke geben, welche wiederum Abgase produzieren, außer es sind Solarkraftwerke, Windkraftwerke oder Wasserkraftwerke. Neu auf den Markt ist jetzt der Biosprit, welcher aus Lebensmittel hergestellt wird. Um neue Ackerbauflächen für die Produktion von Biosprit zu bekommen, müsste man Wälder roden, was wiederum weniger Land für die Papier- und Holzindustrie bedeuten würde.
Klopapier#
Besonders viel Wald wird für das bekannteste aller Wegwerfprodukte geopfert. Das Klopapier besteht meistens aus mehreren Lagen wertvollen Zellstofffasern. In Europa werden jährlich 22 Milliarden Rollen Klopapier den Abfluss hinuntergespült. Mit dieser Menge Klopapier könnte man die Erde 14.000 mal umwickeln. Für unser Klopapier werden Urwälder in Asien, Skandinavien, Osteuropa und Russland abgeholzt.
Umweltschutzmaßnahmen der EU#
Die EU spezialisiert sich auf Gewässerschutz, Luftreinhaltung, Abfallentsorgung, Lärmschutz und Artenschutz. Um dies zu erreichen werden sogenannte Umweltprogramme formuliert. Um diese Umweltprogramme umzusetzen, müsste jedes Land schätzungsweise 100 Mrd. investieren.
Was kann ich tun?#
Aber jetzt stellt sich die große Frage, was man als einzelne Person für unsere Umwelt tun kann. Grundlegend könnte man sein Auto bei kürzeren Strecken daheim stehen lassen, denn vier von fünf Autofahrten sind kürzer als 4km. Energiesparlampen sind keine gute Idee, da bei ihrer Herstellung die Arbeiter giftige Dämpfe einatmen. Denn solche Energiesparlampen werden fast hauptsächlich in Entwicklungsländern hergestellt, dort bekommen die Arbeiter oft keine Atemschutzmasken. Wenn sie zerbrechen tritt ebenfalls das giftige Quersilbergas aus. Bei Bruch einer Energiesparlampe sollte man lüften und für 15 Minuten den Raum verlassen und auch während der Beseitigung der kaputten Energiesparlampe das Fenster weiterhin offen lassen. Deshalb sollte man lieber LED-Lampen kaufen.
Man sollte auch der Jahreszeit entsprechend einkaufen. Zum Beispiel Erdbeeren im Sommer statt im Winter. Ebenso wichtig, finde ich, ist es Lebensmittel aus der Region zu kaufen. Somit wird der CO² Ausstoß bei der Anlieferung aus fernen Ländern vermieden. Strom sparen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für das "Börserl". Besonders effektiv wäre hierbei den Stand-by-Modus zu meiden, denn auch im ausgeschaltenen Zustand zapft das Gerät Strom ab. Besonders zu empfehlen sind sogenannte Steckerleisten, bei welchen man mit dem Kippschalter die Stomzufuhr aller in der Leiste angesteckten Geräte stoppen kann.
Wassersparen ist auch eine wichtige Maßnahme um unsere Umwelt zu schützen. Es wäre schon ein Anfang, wenn jeder einzelne Mensch nur 5 Minuten weniger lang duschen würden. Auch das Wasser beim Zähne putzen auszuschalten, trägt auf Dauer zum Wassersparen bei. Und das aller wichtigste ist, andere Menschen davon zu überzeugen, dass wir auf unsere Umwelt schauen müssen und dass auch jeder einzelne von uns etwas zum Umweltschutz beitragen kann.
Recherche#
Recherchen von Verena Radkohl:
- Quelle 1: Mühlich, Barbara: Das Auto der Zukunft. In: Tierfreund. Nr. 6, 2011.
- Quelle 2: -: Der schwarze Tod. In: Tierfreund. Nr. 7, 2010.
- Quelle 3: Mühlich, Barbara: Wälder fürs Klo. In: Tierfreund. 2009.12
- Quelle 4: -: Feuer. In: Tierfreund. Nr. 5, 2009.
- Quelle 7: http://www.reset.to/knowledge/lebensmittelverschwendung, Alexander Domabauer 7.11.2012
- Quelle 8: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/plastikabfall-muell-mysterium 16.11.2012
- Quelle 9: Umweltschutz. In: Brockhaus Enzyklopädie in 30 Bänden.21.Auflage, F.A.Brockhaus, Leipzig/Mannheim 2006. Band 28, S.302-308
Eventuelle Quellen die andere gefunden haben (Bitte Namen und Quelle angeben):
- Aus dem Falter Heureka 47/2012, Seite 8 ein Bericht über die Auswirkungen des Klimawandels in Österreichs von Carolin Giermidl
- LUIS Landes Umwelt Informations-System: http://www.umwelt.steiermark.at/cms/ziel/91636/DE
Schöner Beitrag! Danke!
-- Unbekannt, Dienstag, 26. Februar 2013, 14:34
Diese Thema ist einfach sehr wichtig! Danke für diesen Beitrag!
-- Unbekannt, Montag, 24. Juni 2013, 12:03