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Forstwirtschaft#

Laut dem Waldbericht 2015 des bmlfuw wächst der Wald in Österreich auf 4 Mio Hektar. Waren es 1961 44% der Gesamtfläche (3,69 Mio. Hektar) sind es 2009 bereits 47,6% (3,99 Mio. Hektar). 1,135 Milliarden Vorratsfestmeter (entspricht in etwa 1 Kubikmeter) Holz stehen im Wald zur Nutzung bereit. Damit liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Der EU-Durchschnitt liegt bei 42%.

Jährlich wachsen in Österreich rund 30,4 Mio. m³ Holz nach. Mehr als drei Viertel davon (25,9 Mio. m³) werden geerntet, der Rest verbleibt im Wald und vergrößert dessen Fläche. Holz steht daher uns und auch kommenden Generationen nachhaltig zur Verfügung. Die Bäume werden überwiegend einzeln geerntet. Nutzungen von mehr als 0,5 Hektar müssen behördlich genehmigt werden. Großflächige Nutzungen über 2 Hektar sind verboten (Forstgesetz). Der Großteil des österreichischen Waldes (82 Prozent) ist in Privatbesitz und wird kleinflächig bewirtschaftet: 54 Prozent der beforsteten Waldflächen sind kleiner als 200 Hektar, nur 28 Prozent des privaten Waldbesitzes sind Flächen mit mehr als 200 Hektar. Von den 18 Prozent an öffentlichen Wäldern werden 14,8 Prozent von den Österreichischen Bundesforsten bewirtschaftet.

Die waldreichsten Bundesländer sind die Steiermark mit 61,4% und Kärnten mit 61,2%. Die größten Waldbesitzer sind die Republik Österreich mit 511.000 ha gefolgt von der Stadt Wien mit 28.000 ha und Franz Mayr-Melnhof-Saurau mit 27.400 ha.

In Österreichs Wäldern herrscht der Nadelwald (ca. 70%) vor, wobei dieser zugunsten des Laubwaldes zurückgeht. Davon sind 60% Fichten vorhanden, der Rest teilt sich recht gleichmäßig auf Kiefer, Lärche und Tanne auf. Bei den Laubbäumen (ca. 30%) ist vor allem die Buche präsent (10%). Dahinter kommen Esche, Hainbuche, Ahorn und Eiche in dieser Reihenfolge. Neben dem Rohstoff Holz bietet der Wald eine Vielzahl tierischer und pflanzlicher Rohstoffe wie Christbäume, Pilze, Wildbret, Pelze / Häute /Trophäen, Honig und Fische.

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