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Erzeugnisse, die man heute als technische Textilien – textile Materialien und daraus gefertigte Fertigerzeugnisse, die wegen der technischen und funktionellen Eigenschaften hergestellt wurden - bezeichnet, wurden schon vor tausenden von Jahren hergestellt. Dies sind z.B. Netze aus Naturfasern, die für den Fischfang bedeutend waren und zu den ältesten technischen Textilien zählen.
Bedingt durch die Leistungsfähigkeit der immer zahlreicher zur Verfügung gestellten Chemiefasern und neuen Herstellungsverfahren ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurden technische Textilien zu einem bedeutenden Teil der Textilindustrie.
Einsatzgebiete sind in der modernen Architektur, wo sie auch für Dachkonstruktionen eingesetzt werden. Man schafft mit minimalem Einsatz von Werkstoff und Energie maximale Spannweiten. Darüber hinaus zeichnen sich technische Textilien durch hohe Lichtdurchlässigkeit und Flexibilität sowie ein geringes Flächengewicht aus. Beschichtete Gewebe ermöglichen aufgrund der hohen Zugfestigkeit – diese ist 5mal so hoch wie Stahl – stützenfreie, wie weit gespannte Konstruktionen.
Textile Konstruktionen werden unter anderem für Hochwasserschutzsysteme, mobile Lärmschutzwände, Hallenverkleidungen, Biogasspeicher und textile Strukturen für Messebau und Innenarchitektur (Lichtdecken, Wandbespannungen, etc.), Verpackungen, Automobilbau und Verbandsmaterialeien, Airbag und Militärbekleidung eingesetzt.
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