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Mag.Arch.Arq Laura P. Spinadel BUSarchitektur & BOA büro für offensive aleatorik Wien, Buenos Aires

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1958 geboren in Buenos Aires. Architekturstudium in Buenos Aires. Goldmedaille. Teilnahme am Städtebauteam der IBA-Berlin (1993-94). Institut für Stadtgestaltung der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1984-86). Direktorin für Auslandsbeziehungen und Kooperationen, Universität Buenos Aires (1986-91). Professorin für Städtebauliche Strategien der Architekturfakultät der Universität Buenos Aires (1986-90). Gründung von BUSarchitektur (1986). Gründung von BOA büro für offensive aleatorik (2004). Gastprofessuren und Vorträge in Spanien, Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien, Polen, Israel, Kolumbien, Brasilien, Argentinien, Peru, Mexiko, USA (1987-2013).

Arbeitsfelder BUSarchitektur Architektur/Städtebau /Projektentwicklung/integriertes Planen und Bauen/ Masterplanung/Generalplanung/Freiraumgestaltung

Arbeitsfelder BOA büro für offensive aleatorik Standortmarketing/Urbane Kommunikationsstrategien und Interaktionen/Multimedia/realistische Utopien

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Der Campus WU

Das Selbstverständnis Die Kreation von Orten, die einen Dialog mit der Schöpfung anstreben, versucht die unbewusste Wahrnehmung der Menschen anzuregen, die unsere Räume erleben.

Heutzutage Architektur zu machen ist ein nomisches Spiel. Die Spielregeln sind paradox, die Spieler wechseln ständig ihre Meinung und jeder Prozess entwickelt sich selbstreferentiell. Die demokratischen Grundrechte eines Lebensraumes sind das Recht auf Licht, das Recht auf Ausblick und das Recht auf Wasser. Demzufolge ist die Rolle des zeitgenössischen Architekten in einer neuen Stabilisierung von Ökologie und Urbanismus zu finden. Unsere Aufgabe als Denker und Macher ist es, wieder eine aktive Rolle in der Optimierung der Umweltqualität zu erlangen, wissend um die Komplexität dieses Prozesses und suchend nach dauerhaften Veränderungen.

Die intellektuelle Neugierde als Weg, um Anwendungen der Spieltheorie in der Architektur zu entdecken, die nicht so eindeutig sind, ist unsere Art, eine aktive Rolle in der alltäglichen Produktion zu übernehmen. Das Spiel ist ein Gesellschaftsspiel, da es zur Sozialisierung des Einzelnen in einer virtuellen Gesellschaft führt und demzufolge auch der Entwicklung einer realen Gesellschaft dient. Denn die einzige Art, wie der Campus eine Zukunft haben kann, ist die Aktivierung des urbanen Potenzials des Lebensraums Bildungslandschaft.

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Die Außensicht

BUSarchitektur konzipierten ihren Masterplan des WU Campus so abwechslungsreich wie eine klassische europäische Altstadt: es gibt eine große Abfolge von Wegen, Plätzen, Winkeln und Aufenthaltszonen zwischen den Bauten mit unterschiedlichen Qualitäten. Isabella Marboe, Journalistin

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Der Masterplan für den Campus der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) von BUSarchitektur ist in seinem Wesenszug sowohl komplex als auch evolutionär. Er verkörpert eine multivalente Beziehung von Maßstäben, konzeptuellen Prinzipien, architektonischen Terrains und operativen Methoden. Der Masterplan funktioniert einerseits als großmaßstäbliches architektonisches Konzept für den gesamten Campus und beinhaltet andererseits mehrfache Strategien, die als Katalysatoren und Kontrollinstanzen den generativen Entwicklungsprozess und die Evolution fördern. Der Masterplan agiert als interaktives Instrument und abstrakte Maschine, ein lebendiger Körper, der, schlussendlich, das Subjekt seiner eigenen materiellen Evolution ist. Ila Berman / Mona El Khafif, Universitätsprofessorinnen der Architektur

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Im Campus WU ist das Wesentliche der scheinbar leere Raum, der die Regeln der Organisation und die Beziehungen aller Geschehnisse in den Gebäuden festlegt. Zaida Muxi Martinez, Architekturforscherin

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Spinadel ist nicht so sehr an der Form interessiert, sondern daran, was die urbane Form fähig sein wird, hervorzubringen. Sie ist mehr am outcome, an dem was auftritt, interessiert, als an der Kontrolle eines rein formellen Projekts. So ist ihre Arbeit nicht mit dem technischen Projekt beendet. Sie hat darum die Aufgabe der Kommunikation übernommen und hierfür Instrumente gestaltet, um die Eigenschaften des neuen Campus unter den zukünftigen Nutzern und Nachbarn im Allgemeinen zu verbreiten. Sie hat den Zaun der Baustelle in eine Informationswand umgewandelt und im Prater einen InfoPoint aufstellen lassen (mittlerweile wieder abgebaut), wo die Studierenden und Professoren oder Neugierige im Voraus den werdenden Campus betrachten konnten. Im alten Campus wurden sowohl spielerische wie auch informative Anlagen aufgestellt, die das Interesse erweckten und einer wachsenden Erwartung Platz machten. All diese Themen waren eine Antwort auf einen Realismus, der das Gebaute nicht idealisiert, sondern das Streben nach einem in der Stadt integrierten und Aktivitäten integrierenden Campus darstellt. Von ihrem Kommunikationsbüro BOA aus, hat sie elektronische Dokumente, virtuelle Modelle und Fotografien vorbereitet, die den Fortschritt des Baus und die Teilnehmer am Projekt zeigten. Fernando Diez, Architekturtheoretiker

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Es wird auch besonderer Wert auf die Erfahrung der Sinne gelegt. BUSarchitektur hat auch deshalb BOA gegründet, dessen Mission die Steigerung der Verbreitung und des Aktionismus von BUSarchitektur durch Kommunikationsinitiativen und visuelle Anreize ist. Demzufolge stellen das Werk und die Arbeit von BUSarchitektur ein bedeutendes Beispiel zeitgenössischer Architektur dar, die auf Diagramme, Erfahrungen und Aktionismus zurückgreift. Von einer humanistischen, theosophischen und sensualistischen Vision aus, ging man auf eine ökologische und holistische Stellungnahme über, die den Schwerpunkt auf die Gesundheit offener und geschlossener Räume, auf Anforderungen und Kriterien des Bio-Baus legt. Die holistische Denkweise bedeutet, die rationale und analytische Denkweise tiefschürfend und Schritt für Schritt zu überwinden, um eine inklusive Denkweise zu erreichen, bei der alle Aspekte in Betracht gezogen werden, auch diejenigen, die unwichtig oder unsichtbar zu sein scheinen, wie Wahrnehmung, Gesundheit oder Freiheit. Josep Maria Montaner, Architekturkritiker

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Laura P. Spinadel hat der Stadt Wien durch ihr Wirken großen Nutzen und Freude gebracht. Der Masterplan für den WU-Campus ist kein akademisches Stück Papier, er lebt. Durch dieses gleichermaßen ordnende wie flexible Konzept ist es gelungen eine vormalige Stadtwüste in einem äußerst heterogenen Umfeld in ein verbindendes Element zu verwandeln. Jedes einzelne Gebäude steht nicht nur als Ikone für sich selbst, sondern gibt auch den jeweils anderen etwas. Das gilt auch für den durch Spinadel realisierten Bauteil, der von den Studierenden liebevoll „Rosthaus“ genannt und als außerordentlich funktional erlebt wird. Als verbindend wird der neue Stadtteil auch von den Anwohnern begriffen. Der Campus bietet mit seinen vielfältigen Gelegenheiten Ziele, die die Bevölkerung gerne aufsucht. Dass die Leute darüber überhaupt Bescheid wissen, ist üblicherweise bei solchen weitgehend elitär antizipierten Objekten nicht selbstverständlich. Es ist Spinadel zu verdanken, dass nicht nur neues Leben in die Gegend gebracht wurde, sie konnte mit ihren offenen workshops auch die Alteingesessenen überzeugen. Der WU-Campus ist eine Bereicherung für Wien und ein touristischer Magnet. Brigitte Jilka, Stadtplanungsamt

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Laura P. Spinadel hat gemeinsam mit ihrem Team von BUSarchitektur eines der bedeutendsten städtebauliches Zeichen in Wien der letzten Jahrzehnte gesetzt. Der Campus der Wirtschaftsuniversität, der auf Grundlage des Masterplans von Laura P. Spinadel umgesetzt wurde, zeichnet sich durch eine hervorragende städtebauliche und architektonische Qualität aus. Der Campus WU ist als neues Landmark, als Leuchtturmprojekt Wiens zu sehen. Noch selten ist es in so einer herausragenden Weise gelungen, in einem gesamtheitlichen Ansatz durch Kreativität einerseits und durch hochanalytisches konzeptionelles Denken andererseits auf die spezifischen Anforderungen der unterschiedlichsten Anforderungen der Nutzergruppen zu reagieren. Laura P. Spinadel ist es gelungen, in einem der heterogensten innerstädtischen Gebiet Wiens – am Übergang zwischen der dichtbebauten Gründerzeitbebauung, dem Ausstellungsgelände der MESSE Wien und dem Grünraum des Wiener Praters - einen neuen Stadtteil zu entwickeln, der sowohl von den Studierenden und Lehrenden als auch von der Wiener Bevölkerung kürzester Zeit mit Freude angenommen wurde. Der Campus der WU in seiner Vitalität strahlt weit in die angrenzenden Stadtteile hinein. Die neue WU auf Basis des Masterplans von Laura P. Spinadel ist als DER wesentliche Impuls zur Aufwertung eines bis dahin im Dornröschenschlaf gelegenen Stadtviertels im unmittelbaren Nahbereich zur Donau zu sehen. Mit dem Campus der WU sind ohne Zweifel neue architektonische und städtebauliche Maßstäbe in Wien aber auch international gesetzt worden. Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien Magistratsdirektion der Stadt Wien-Stadtbaudirektion

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Preise, Auszeichnungen (Auswahl) 2014 Goldener Ehrenring der Wirtschaftsuniversität Wien 2014 1. Preis e.a. zum Ernst A. Plischke Award 2014 Nominierung Bauherrenpreis BHP‘14 2014 Nominierung J.C. Nichols Prize for Visionaries in Urban Development 2014 Schorsch Preisträger der MA 19 2014 Nominierung ArchDaily Award 2006 Nominierung Europäischer Putzpreis AIT 2006 2004 The best of Europe AIT – Office 2004 Nominierung Staatspreis für Architektur – Industrie und Gewerbe 1998 Otto Wagner Städtebaupreis der AZW / PSK 1989 Förderungspreis für experimentelle Tendenzen in der Architektur des BMUK.

Wettbewerbserfolge (Auswahl) 1. Preis 2nd Administration Building am Campus_IST_Austria – 2014 - Austria 1. Preis Masterplanung und Generalplanung Campus WU – Wien - 2008 – Austria 1. Preis Anlage Neue Siedlerbewegung Pichlgasse – Wien – 2006 – Austria 1. Preis Bauträgerwettbewerb Marktgasse – Wien 2005 – Austria 1. Preis Masterplan Riesplatz – Stiftingtalstrasse – Billrothgasse – Graz – 2005 – Austria 1. Preis Schönbrunner Pochés - Fiat Gründe Wien Xii. - 2001 – Austria 1. Preis (Ex Acquo) Projekt Patchwork Am Hoffmann Park - 2000/01 – Austria

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