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Frack#

Als (Abend-)Anzug wird der Frack seit dem 19. Jahrhundert zu festlichen und besonderen Anlässen - z.B. Opernball - getragen. Darüber hinaus gilt er als Dienstkleidung der Dirigenten und ist im Reit- und Tanzsport von Bedeutung. Erkennungsmerkmal des Fracks sind Elemente wie die Jacke mit knielangen „Schwalbenschwänzen“ am Rückenteil, die vorne taillenkurz ist und grundsätzlich offen getragen wird. Das Ankleiden nimmt rund 15 Minuten in Anspruch.

Der Ursprung liegt in England, wo der „frock“ zunächst von Arbeitern und seit den 1730er Jahren auch von jungen Adeligen bei informellen Anlässen verwendet wurde. Die Herstellung erfordert vom Maßschneider rund 100 Stunden Handarbeit, Erfahrung und Wissen über Anatomie, Bewegungsmuster, Schnitte, Stoffeigenschaften und Etikette. Die Herstellung geschieht üblicherweise im Austausch mit dem künftigen Träger. Häufig wird das kostbare Kleidungsstück vererbt und dem neuen Besitzer angepasst. Da es nur noch wenige Werkstätten mit der Hand anfertigen, wurde die "Frack-Maßschneiderei" 2021 als "Traditionelles Handwerk in ganz Österreich" in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.


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