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Lilie#

Antonius

Neben der Rose ist die Lilie (Lilium) eine bevorzugte Blume in der christlichen Kunst. Sie erscheint schon auf der "Himmelswiese" der Mosaiken in Ravenna oder romanischen Schlusssteinen. Als Sinnbild für Unschuld und eine reine Seele dient sie als Attribut zahlreicher Heiliger, besonders Maria und Josef. Die Pflanze symbolisiert auch die Kirche und die Auferstehung.

Die Madonnenlilie (Lilium candidum)zählt zu den ältesten kultivierten Zierpflanzen. Sie wurde von Kreuzfahrern aus dem Vorderen Orient mitgebracht. Die trichterförmigen, strahlend weißen Blüten der bis zu 1,50 m hohen Pflanze finden sich auf vielen Darstellungen. Lange bevor sie zum christlichen Symbol wurde, war sie Ornament, wie in Ägypten oder Byzanz. Als Zierpflanze wurden Lilien - wie Rosen und Iris - im Capitulare de villis Karls des Großen (812) genannt.


Quellen: 
Blumen & Garten. Amsterdam 1974. Bd 4/ S. 240 f.
Lexikon der christlichen Ikonographie. Freiburg/Br. 1990. Bd. 3/S. 100 f.

Bild:
St. Antonius von Padua mit Lilie und Jesuskind. Kleines Andachtsbild, 19. Jahrhundert. Gemeinfrei