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Wiener Küche#

Wiener_Kueche

Die Wiener ist die einzige nach einer Stadt benannte Küche. Sie verbindet Einflüsse aus der österreichisch-ungarischen Monarchie und anderer Länder wie Deutschland, Frankreich, Spanien und England. Der Begriff "Wiener Küche" taucht im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts in Kochbüchern auf, zuvor hatten die Rezepte den Zusatz "auf österreichisch".

Das älteste österreichische Kochbuch, eine Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, befindet sich in der Nationalbibliothek. Ein "Wienerisches bewährtes Koch-Buch" erschien 1772 in Bamberg und Würzburg (Deutschland). Im 19. Jahrhundert verfassten meist "Bürgersköchinnen" solche Standardwerke. Eines der populärsten brachte KatharinaPrato (1818-1897) unter dem Titel "Die süddeutsche Küche" 1858 heraus. "Die große Prato" erschien bis 1957 in 80 Auflagen und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. "Die Wiener Küche des 19. Jahrhunderts verwandelte das allzu Differente einer Nationalspeise, verfeinerte das Grobe und vereinfachte das Überpikante", schreibt Franz Maier-Bruck im Großen Sacher Kochbuch. Zu den typischen Gerichten der Wiener Küche zählen u.a. Auflauf, Backhuhn, Beuschel, Braten, Dalken, Erdäpfel, Germteig, Gulasch, Knödel, Kraut, (Kaiser-)Schmarren, Strudel, Suppe, Torte. Die meisten dieser Gerichte gelten als "traditionelle österreichische Lebensmittel." Das Wiener Schnitzel, das wie viele dieser Speisen nicht aus Wien stammt, führt die Stadt im Namen.


Quellen:
Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Wien 1992-1997. Bd. 5/S. 635
Franz Maier-Bruck: Das Große Sacher Kochbuch. München 1975. S. 11, 14, 25, 32, 267 f.

Bild:
Naturschnitzel mit Saft und Beilage - ein Klassiker der Wiener Küche. Foto: Helga Maria Wolf, 2009