Kipfel#
Kipfel (nicht zu verwechseln mit dem Teegebäck Kipferl) zählen zu den "Traditionellen Lebensmitteln in Österreich". Das Gebäck in verschiedensten Varianten ist beliebt zur Kaffeejause und zum Wiener Frühstück. Die Form, die an einen Halbmond erinnert, hat sicher nichts mit der Zweiten Osmanischen Belagerung (1683) zu tun. Schon anno 1227 überreichten die Wiener Bäcker dem Babenberger Herzog Leopold dem Glorreichen zu Weihnachten "Chipfen".
Varianten: Mürbe Kipfel - aus Germ, Mehl, Milch, Zucker und Margarine; Butterkipfel bzw. Pariserkipfel, Croissant - aus Plunderteig; Briochekipfel - aus Briocheteig, mit Hagelzucker bestreut.
Eine Wiener Spezialität, die es nur zu bestimmten Festen gab, waren die Peregrinikipfel zum Peregrinikirtag in der Rossau, Wien 9, der Ende April - Anfang Mai stattfand, und die Kalvarienbergkipfel. Bis 2016 konnte man diese beim Fastenmarkt in Hernals kaufen. Die Produktion der Kalvarienbergkipfel endete mit der Schließung der herstellenden Bäckerei.
Bilder:
Kalvarienbergkipfel und Peregrinikipfel. Fotos: Doris Wolf, 2014