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Herbert Brandl#

Sondermarke#

Briefmarke, Herbert Brandl
© Österreichische Post

Landschaft wird zu Kunst#

Die diesjährige Marke aus der Serie „Moderne Kunst in Österreich" zeigt ein Werk des österreichischen Künstlers Herbert Brandl, der als einer der Hauptvertreter der „Neuen Wilden" gilt.

Herbert Brandl wurde 1959 in Graz geboren und studierte 1978 bis 1982 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei den Professoren Herbert Tasquil und Peter Weibel. Bis 2019 unterrichtete Brandl an der Kunstakademie Düsseldorf, heute lebt und arbeitet er in Wien.

Landschaften spielen in Brandls überwiegend großformatigen Bildern eine wichtige Rolle, insbesondere die monumentale Welt der Berge. Seine Kunst changiert zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Großflächige helle und dunkle Farbzonen wirken wie Schneefelder oder Felsen, das Aufeinandertreffen von Farbflächen erscheint wie ein Grat. Die Bilder zeigen deutlich erkennbare Pinselstriche und Farbrinnsale, durch Verwischen und Ubermalen wird der dynamische Prozess des Malens dokumentiert. Der Künstler fertigt seine Gemälde nach fotografischen Vorlagen mit reduzierter Farbigkeit vorwiegend in Blautönen, Weiß und Schwarz. Meterhohe Leinwände werden auf der Seite liegend in einem durchgehenden Akt bemalt, eine körperliche Herausforderung, die an das „Bezwingen" beim Bergsteigen erinnert. Das auf der Marke abgebildete Werk Ohne Titel im Format 60 mal 50 Zentimeter stammt aus dem Jahr 2008 und befindet sich in Privatbesitz.


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