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Die hellsten Köpfe im Land #

Von Superschweißern, Minimesslaboren und Implantaten aus dem 3D-Drucker: Die spektakulärsten Ideen des Landes wurden mit dem „Fast Forward Award“ ausgezeichnet. #


Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Kleinen Zeitung (Donnerstag, 15. September 2016)


Symbolbild: Fast Forward Award
Quelle: Kleine Zeitung

Das Getümmel der guten Ideen war noch nie so groß: 151 steirische Firmen und Forschungseinrichtungen hatten sich heuer um den Fast Forward Award, den Wirtschaftspreis des Landes Steiermark, beworben. Nach einer Fachbewertung, 29.000 Online-Votings und dem Urteil einer 25-köpfigen Expertenjury wurden in fünf Kategorien Unternehmen gekürt, die mit außergewöhnlichen Innovationen begeistert hatten. „Sie überschreiten jeden Tag Grenzen im Denken und Handeln und sorgen damit für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand“, erklärte Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann vor 350 Gästen gestern Abend in der Grazer Stadthalle. Beispiele?

Im Flugzeug- und Autobau sind Metallverbindungen gefragt, die sich bislang aber nur schwer herstellen ließen. Die Firma Stirtec aus Premstätten hat nun einen „Superschweißer“ entwickelt, mit dem sich sogar Stahl mit Stahl und anderen Metallen dank einer neuen Schweißtechnik in sehr hoher Qualität verbinden lassen. Das brachte den Fast-Forward-Preis in der Kategorie „Kleinstunternehmen“. Microinnova aus Allerheiligen bei Wildon gewann wiederum bei den „Kleinunternehmen“. Die Südsteirer stellten Prozesse in der chemischen Industrie mit Durch flussapparaten neu auf und konnten so die Reaktionszeit von Chemikalien um bis zu 700 Prozent verkürzen.

Bei den „mittleren Unternehmen“ setzte sich Fisch-Tools aus St. Josef in der Weststeiermark durch. Deren Produkt, das längst auch zum Fixinventar im internationalen Slalomweltcup zählt: ein gerade einmal 500 Gramm schwerer Eisbohrer aus Aluminium, der auf Kälte, Einhandbetrieb und steiles Gelände spezialisiert ist, begeisterte die Jury.

Die Grazer AVL List krönte sich bei den „Großunternehmen“ mit dem Fast-Forward-Preis. Binnen kürzester Zeit ist es dem Un ternehmen gelungen, ein Minimesslabor für Abgase zu entwickeln, das mit zwei Batterien auskommt und verlässliche Abgaswerte während der Fahrt liefert. Bei den Forschungsunternehmen setzte sich wiederum die Medizinische Universität Graz durch, die gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben und der Obdacher Firma Hage ein Verfahren entwickelte, bei dem ein Schädelimplantat auf einem 3D-Drucker „ausgedruckt“ wird – und zwar während der Operation.

Der Sonderpreis für smarte Dienstleistungen ging an das auf Fassadensanierung spezialisierte Start-up Winterface.

Kleinen Zeitung, Donnerstag, 15. September 2016