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Mein EDV Beginn und: der Computer brennt!#

von W. Steiner, September 2017

Mein EDV Beginn#

Neben der Probleme mit langem Warten - meist abends und in der Nacht - bei einem „I-error“ (wie schon mehrfach von anderen berichtet) nach sorgfältigem Lochkartenstanzen auf der „UNIVAC 494 der TU Graz" sowohl in „Fortran“ und in „Algol“, hatten wir uns für unsere Simulationsprobleme im Bereich der biotechnologischen Kinetik-Probleme auf den Analogrechner beim Elektro-Technik-Institut entschieden, um schnelle zeitabhängige Vorgänge nachzuvollziehen.

Wir hatten dazu zur Programmierung ein sogenanntes „Prepatch-panel“, welches wir vorab schon in der Art von elektronischen Regelkreisen (Int, Sum,etc...) zusammenstecken konnten. In der darauffolgenden Entwicklung haben wir uns dann für den damals neuangeschafften Hybridrechner entschieden, um die nach derZeit abgeleiteten Funktionen analog und die anderen rechentechnisch digital zu anyalysieren.

Es war damals eine große Errungenschaft!

Eine kleine zusätzliche Anektote: #

Am Beginn der 70-iger Jahren hatten wir nur die Möglichkeit, Literaturrecherchen im Bereich der Chemie und Biotechnologie über Paolo Alto in der USA durchzuführen. Wir benutzten dazu einen über das normale Telephonnetz angeschlossenen Akustikkoppler mit einer Baudrate von max. 300 https://de.wikipedia.org/wiki/Akustikkoppler.

Durch die Zeitunterschiede bedingt haben wir immer versucht, möglichst sehr bald in der "Grazer- Frühzeit (wenigstens vor 8:00 am)" uns dort anzumelden, um lange Wartezeiten und teure Telephonrechnungen zu vermeiden. Mit Frau Bibliotheksdirektorin i.R. Dipl.Ing. Eva Bertha hatten wir im Rahmen des damaligen CIG die Möglichkeit diese Recherchen dort subventioniert durchzuführen.

Eines Tages in der Frühe hatten wir uns wieder in Paolo Alto eingeloggt und nach einigen Recherchen stand plötzlich der Monitor in Flamme und wir verließen nach Herausziehen aller Verbindungsstecker fluchtartig das Zimmer.

Zu unserer Überraschung konnten wir am nächsten Tage dasselbe Modem und alle zusätzlichen Geräte ohne Probleme wieder benutzen. Dies war noch die Zeit der Röhrengeräte, die elektrostatisch Staub und „Lurch“ anzogen haben, aber noch so stabil waren, daß sie nicht sofort nach Wärmeeinwirkung Ihren Geist aufgaben. Frau Dipl.Ing. Eva Bertha und ich werden diesen Tag immer in unserer Erinnerung behalten.