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Notiz 085: Lockdown#

von Martin Krusche

Wir haben nun zwei Wochen Lockdown hinter uns. Mindestens die Hälfte der Menschen in meiner Umgebung ist über Nacht zu Corona-Fachleuten geworden. Es scheint eine Bildungsrevolution geschehen zu sein.

(Foto: Martin Vormann)
(Foto: Martin Vormann)

Ich weiß bloß das, ein Virus ist kein Lebewesen. Es kann sich also aus eigenem Antrieb überhaupt nicht bewegen. Folglich muß es von uns Menschen weitergetragen werden. Das ist die Basis der Pandemie. Der Lockdown soll diese Pandemie bremsen, damit die Profis nicht von Erkrankten überrannt werden.

Es geht um Zeitgewinn, denn derzeit sind geeignete Schutzmasken, Schutzbekleidung und die Mittel für die Test-Kits noch zu knapp. Auch Fachpersonal für die Beatmungssysteme könnte rasch überlastet werden, wenn die Zahl der Erkrankten sprunghaft ansteigen würde.

Warum ist das ein Angelpunkt? Weil derzeit offenbar die Lunge des Menschen zur Hauptkampfarena wird, wenn das Immunsystem das Virus angreift. Dabei geht die Lungenfunktion rasant flöten und es kommt zu wenig Sauerstoff ins Blut. Deshalb müssen Betroffene lang beatmet werden, was nicht nur ausreichende Maschinen braucht, sondern auch genug sachkundiges Personal.

(Foto: Martin Vormann)
(Foto: Martin Vormann)

Daher sollen wir physische Kontakte reduzieren. Wie erwähnt, die Professionals brauchen einen Zeitgewinn. Lockdown heißt zum Glück nicht Quarantäne und Ausgangssperre.

Wer sich informiert, worauf strikt geachtet werden sollte, falls man außer Haus geht, gewinnt Bewegungsspielraum. Das hat quasi auch seine Haflinger-Dimension, wie etwa Martin Vormann schildert:

Servus nach Gleisdorf,
am frühen Morgen zum Wochenmarkt nach Iserlohn, der Parkplatz war zwar keiner, wurde auch vom Ordnungsamt nur wegen der Fotos unentgeltlich geduldet, habe ich noch ein paar Einkäufe getätigt. Die Sonne fordert mein Freiheitsgefühl auch bei morgendlich frischen Temperaturen, den Freund Haflinger nicht im Schatten stehen zu lassen.

Gibt es was Herrlicheres als jetzt raus und den startenden Frühling leibhaftig einzuatmen, in Wald und Flur, das hat jetzt Priorität!

In Zeiten der Einschränkung für die Gesundheit, die Freiheit mit einem Haflinger zu fühlen, da fühlt man sich wohl und verdrängt die Sorgen der Zeit für eine Weile.

Grüße vom Sauerländer Puchianer
Martin


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